GEOLOGEN- & ARTILLERIEKOMPASSE (Forts.)

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- S -

SALMOIRAGHI

Angelo Salmoiraghi war ein italienischer Ingenieur. Er folgte Ignazio Porro an der Spitze des italienischen Unternehmens (Optik- und Geologenmaterial) FILOTECNICA, Via Raffaello Sanzio Nr. 5 in Mailand, die Letzterer 1865 gegründet hatte (Quelle: ZEISS.de). Dieser Kompass wurde vermutlich in den 1930er Jahren von einem Zulieferunternehmen hergestellt. Weitere Kompasstypen sind bekannt wie zB. ein kardanisch aufgehängtes Marinemodell sowie (s. Artikel DALOZ, Luft.) ein Driftmesser.

SANGUET

Ehem. franz. Unternehmen (Sitz 31, rue Monge - Paris (5e), gegr.  (18..?) von Joseph-Louis Sanguet (8 Juli 1848 in Aigueblanche, Savoyen / gest. Ende Juli 1921). Sanguet war der Erfinder mehrerer Instrumente wie z.B. das Tangenten-Tachymeter sowie eines Longimeters (Beschreibung in deutscher Spr. sowie Abbildung).
Ausführliche Beschreibung seiner Erfindungen in franz. Sprache auf der Website des Géomusée.
Dieser Kompass mit durchsichtigem Boden ist in einem quadratischen Mahagony-Gehäuse eingefasst. Er kann auf einen Dreifuss gesteckt oder auf eine Karte gelegt werden. Der Kompass ist mit Pendelneigungsmesser und Diopter ausgerüstet. Vgl. mit Dupuys System.
 Portrait: Familienarchiv



Foto Peter Abbenollet
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)



Tangenten-Tachymeter
Datenblatt (Kompass)
- Abm. (Kompassgehäuse): 112 x 112 mm
- Durchm. (Kompass): 95 mm
- Teilung: 400 Gon



Foto von Sanguet-Instrumenten: Géomusée (siehe LINKS)
Gebrauchsanweisung
(veröffentlicht im Ponthus et Therrode Katalog für das J. 1900)


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SCHABLAß

Joseph Schablaß war ein Wiener Hersteller von Meßinstrumenten in der 1. Häfte des 19. Jdt. Sein voller Name erscheint auf Linealen mit verschiedenen Maßeinheiten.



Zum Vergrößern, Bilder und links anklicken
Datenblatt
- Abmessungen (Basisplatten und Peilplatten): 234 x 135 x 112 mm, die Peilplatten sind fest verschraubt (nicht faltbar)
- Magnetnadellänge: 90 mm
- Teilung: linksdrehend, Himmelsrichtungen Ost/West vertauscht, 360° (Genauigkeit: 1/2 Grad) und 24 Std. geteilt in 1/3, 1/15 et 1/30.
- Gravur der Missweisung (8° 50' 19'' - wann?) gegenüber der Nord-Marke. Die Kapsel kann rotieren und wird mit der Schraube festgestellt. Die Magnetnadel wird mithilfe eines seitl. Hebels arretiert.
Unterseite: der rotierende Mechanismus zur Befestigung auf einem Stativ

SCHMALCALDER

Charles Augustus Schmalcalder war ein nach Großbritannien emigrierter deutscher Optiker und Instrumentenmacher (mehr darüber HIER).
Er war von 1806 bis 1840 tätig und zwar 1810-1826 in der Werkstatt Haus-Nr. 82 Strand bzw. 1827-1840 bei Nr. 399 Strand. Er hatte zwei Söhne: John, der 1841-1845 für seinen Vater arbeitete und Joseph 1830-1831 bei Nr. 399 Strand (Quelle: Gloria Clifton).
Foto rechts TML - Frühes Modell Nr. 82 Strand hergestellt.
(Bild anklicken für Detailansicht von oben)

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SCHUBERT & VIALON

Ehem. deutsche Feinmechanik-Werkstatt mit Sitz in Berlin, Wilhelmstr. 48 - Mathematische und geodätische Instrumente, Theodolite, Tachymeter, Nivellierinstrumente, Reißzeuge, Messinstrumente.
(Zitiert nach dem Adressbuch der lebenden Physiker, Mathematiker und Astronomen von Fr. Strobel, Leipzig, 1905).
Bild re.: Ein zylindrischer Winkelkopf, auch Kreuzkopf genannt
(Foto Hendrik Nitschke - zum Vergr., Bild ankl.)






Kompass mit Faltdiopter
(der rückwärtige Teil des Visiers fehlt leider an diesem Exemplar)

(Bilder zum Vergrößern anklicken)

Fotos La-Belle-Collection
Datenblatt
- Abmessungen:
- Teilung: 360 Grad


Der Firmenname auf dem Diopterausleger:


Der Firmenname auf dem Deckel:



(Zum Vergrößern, Bild anklicken)


Die Kapsel besteht aus zwei Glasscheiben: die obere ist drehbar gelagert und mit einer roten Linie versehen. Sie kann mithilfe einer Schraube festgestellt werden. Die untere ist mit der Teilung versehen (zweifach  0-180°). Die Enden der Magnetnadel sind nach oben gebogen.


Datenblatt
- Abmessungen: 94 x 70 x 20  mm
- Teilung: 2 x 180°
- Gewicht: 230 g
- Verriegelung der Nadel: automatisch beim Zusammenklappen der Deckel


SCHWABE / ШВАБЕ

Theodor Schwabe (ФЕДОР ШВАБЕ) war der Gründer eines russischen Unternehmens, das heute unter der Bezeichnung UOMZ / YOM3 firmiert. Die Anschrift in Moskau war Kusnetzkij Most (Кузнецкий мость, Kusnetzkij Brücke, Link zu Foto eines Hygrometers, Foto M. Ivanov). Link zu einem Bild des Katalogs für das J. 1889.
Foto rechts mit dem Wappen der Zaren   
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SECRÉTAN

Früheres französisches Unternehmen (für mehr Informationen HIER klicken). Siehe auch Marschkompasse und Marinekompasse.
Die Skizzen mit Beschreibung und Preisen sind zweien Katalogen aus dem frühen 20. Jh. entnommen. (Siehe auch Winkelkopf)





Zifferblatt auf Französisch.


 
Achtkantiger Winkelkopf mit Kompass.

Datenblatt
- Abmessungen: 65 x 65 x 162 mm
- Gewicht: ca. 700 g
- Visieren: In den Schlitzen sind Pferdehaare eingespannt.

Mehr Informationen findet man auf der Website des GÉOMUSÉE (siehe unter LINKS, in Englisch und Französisch)


Kompasse in Holzkasten mit umklappbarem Visier, mit oder ohne Deckel.

Verstauen: die Visierteile werden entweder flach aufs Glas gelegt oder seitwärts geschwenkt.
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KASTENBUSSOLE (auch DEKLINATIONSNADEL genannt)

Dieses Instrument reagiert extrem empfindlich auf das Magnetfeld und ist daher sehr genau. Es wurde an Landvermesser-Messtischen (auch "planchette" genannt) befestigt.
Definition aus dem Meyers Konversationslexikon: siehe Eintrag KASTENBUSSOLE.



Foto LEVECHER - Zum Vergrößern, Bild anklicken
Datenblatt
- Abmessungen:  215 x 110 x 28 mm
- Gewicht: 465 g
- Material: Mahagony
- Teilung: +/- 30°
- Feststellen der Nadel: beim Einsetzen des Deckels
- Alter: 19. Jh.



(Zum Vergrößern, Bild anklicken)
Datenblatt
- Abmessungen:
154 x 40 x 15 mm
- Gewicht: 110 g
- Feststellen der Nadel: mittels Hebel an einem Ende des Gehäuses.
- Instrument aus den 30er-J.
- Material: Bakelit
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Grubenkompass

Kardanisch aufgehängter Grubenkompass (Link zu Beschreibung und Bildern der kompletten Ausrüstung)
Auf manchen Modellen war es möglich, die Missweisung zu berücksichtigen. Mithilfe eines Drehknopfes an der Unterseite konnte der Teilkreis so verdreht werden, dass eine bei Nord im Gehäuse steckende Nadelspitze auf Magnetnord eingestellt werden konnte. Die Magnetnadel konnte festgestellt werden. Durch eine Vierteldrehung eines weiteren Drehknopfs an der Unterseite konnte sie gegen die Glasscheibe angehoben werden. Desweiteren konnte ein Schutzblech über der Glasscheibe verschraubt werden.



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)






Datenblatt
- Abmessungen (kardanische Aufhängung):
240 x 170 mm
- Durchmesser 150 mm
- Gewicht: 1200 g
- Teilung: 360 Grad
- Genauigkeit: 0,5 Grad

Fotos links:
Oben: die Nadelpitze für die Berücksichtigung der Missweisung
Unten: Die beiden Drehknöpfe. Vorn: Anpassung der Missweisung; hinten: Magnetnadelfeststellung
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SITOMETER (französisches Modell 1911)

Sitometer für das französische 75 mm Geschütz (Modell 1897). Der eingebaute Minikompass hat keinen taktischen Wert. Manche Modelle haben übrigens gar keinen (Version vom Cdt PROMPT).
Mit diesem Instrument werden Seiten- und Höhenwinkel gemessen, um Geschütze auf ein Ziel zu richten. Das System wurde 1910 erfunden (oder nur verbessert?) von Gilbert GARNIER, (1874-1964, s. WIKIPEDIA, französisch) als er bei den Ateliers et Arsenaux de Puteaux (APX) stationiert war. Der eingebaute Minikompass zeigt nur eine grobe Richtung an.




Das längliche Fenster rechts an der Oberseite dient zum Beleuchten der Höhenwinkelskala mit Libelle.
Azimutskala (mittleres Fenster an der schmalen Seite)
Das Instrument war mit vier verschiedenen Azimutskalen erhältlich: Strich (0-500 oder 0-800), Gon (0-500) oder eine 553 Strich umfassende Spezialskala zur Messung der Geschossablage


(Zum Vergrößern, Bild anklicken)
Höhenwinkelskala (kleines quadratisches Fenster links an der schmalen Seite)
Die rechte Skala reicht von +250 bis -250.
    

(Zum Vergrößern, Bild anklicken)

Das Sitometer muss senkrecht (mit dem Schnurhalter unten) gehalten werden.
Die Blase der Libelle zeigt die Horizontalachse an.
Skizze vom Innenaufbau (Längsschnitt)


(Zum Vergrößern Bild anklicken)
Datenblatt
- Abmessungen: 63 x 41 x 8 mm
- Gewicht: 40 g
- Tabelle (Rückseite):
. Linke Spalte: Reichweite des 75 mm Geschützes (1-6 km)
. Mittl. Spalte: Elevationswinkel
. Rechte Spalte: Parallaxe
Hersteller: HUET, LEMAIRE, MORIN, SECRÉTAN...
Bedienungsanweisung: s. Note Technique J.39469 35 vom 16. Juli 1929 des Ministère de la Guerre (Frankreichs Kriegsministerium - Kopien auf Wunsch erhältlich) sowie Kurzfassung im MORIN-Katalog

Zeichnungen: MORIN-Katalog (ca. 1930) und Note Technique du M.G. (1929)
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SEMIONOV - Kомпас Семёнова

Leichter Artillerie-Kompass (компас артиллерийского техника Семёнова).S. a. Armbandkompasse

SHOWA SOKKI  (SSK)

Showa Sokki Co. ist ein japanisches Unternehmen aus Tokyo, gegründet 1962. 



Fotos Dr. Spielberg & Jaypee 





Zum Vergrößern, Bilder anklicken
Datenblatt
- Abm.: 98 x 65 x 20 mm
- Kompassdurchm.: 65 mm
- Gewicht: 216 g
- Libellen: Zwei Röhrchen
- Teilung: 4 x 90°
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Sitometer

Bei der französischen und der schweizerischen Artillerie zur Messung von Azimut- und von Höhenwinkeln früher verwendetes Instrument. Dieser Begriff wird im Deutschen vornehmlich in der schweizerischen Armee verwendet. Er wurde aus dem Französischen sitomètre abgeleitet. Der Höhenwinkel wird im Französischen angle de site genannt. Der Azimutwinkel heißt hingegen angle de gisement.

Französischer Sitometer


Detaillierte Beschreibung:
s. oben SECRETAN

Dieses Instrument wurde auch u.a. von MORIN, HUET und LEMAIRE gebaut.
Französisches System, das im MORIN Katalog 1930 unter der Bezeichnung clisimètre erschien.



Schweizerische Sitometer



Detaillierte Beschreibungen:
s. BÜCHI sowie KERN
Deutsches System
(1. Weltkrieg?)



Detaillierte Beschreibung:
s. GOERZ


Englische Systeme - Kompass mit Neigungsmesser
Der Drehknopf dient zum Verstellen der skalierten Scheibe, die im gegenüberliegenden Ausschnitt erscheint (Anm.: Die Verwendung der kleiner inneren Skala ist unbekannt. Die Skala ist mit einer internen Libelle verbunden, die im Spiegel eines aufklappbaren Fensters sichtbar ist. Beim Anpeilen eines Zieles bei eingestellter Libelle (Blase mittig) kann der Winkel in bezug auf die Horizontale gemessen werden. Die Teilungen der Anlegekanten entsprend denjenigen der militärischen Lineale bzw. Winkelmesser (Link zu Foto).
Datenblatt
Abm. Grundplatte: 140 x 70 mm; Markierung: Yds. 12 Ins = 1 Mile (Yards - 12 Zoll = 1 Meile) 

Foto N. Godridge
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S-L (Société des Lunetiers) / SLOM

Früheres französisches Unternehmen (für mehr Informatione HIER klicken).
SLOM: Topographische Instrumente der Firmengruppe bestehend aus der Société des Lunetiers und der Société d'Optique et de Mécanique de Haute-Précision (Erwähnt im Firmenverzeichnis der Präzisionsmechanik-Industrie 1958).
Zusätzlich zu den Taschenkompassen (siehe diese Kategorie) enthielt die Produktpalette von S-L auch die meisten topografischen Instrumente. S-L vertrieb die gleichen Produkte wie beispielsweise MORIN oder SECRÉTAN. Es ist heute nicht mehr möglich herauszufinden, welche wirklich von S-L hergestellt wurden.
Diese Bakelit-Ausführung des berühmten système du général Peigné wurde auch im Katalog des damaligen größten  französischen Versandhauses Manufrance angeboten. S-L hat auch das berühmte Modell 1922 produziert.
S.a. das BURNIER-System.





Eintrag im Manufrance-Katalog
Datenblatt
- Material: Bakelit
- Lineal: 170 mm
- Deckelverriegelung mittels Doppelstift und federbelasteten Kolben
- Teilung: 360 Grad
- Handbuch: Pappkarton, geklebt, mit dem Holzmodell identisch
SLOMs Version besaß einen Schutzsanstrich (s.a. CHAIX's Theodolit).
Das Handbuch war neu geschrieben und auf Aluminium-Folie gedruckt.

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
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SOUCHIER

Dieser Kompass wurde im späten 19. Jh. angefertigt und bis zum 1. Weltkrieg eingesetzt. Er ähnelt in mancher Hinsicht den von BÜCHI bzw. LEMAIRE gebauten Sitometern. Der größte Unterschied liegt in der Form der Vorrichtung zum Anpeilen von höher bzw. tiefer gelegenen Zielen und in der Anzeige des entsprechenden Winkelwertes. Dieser Kompass soll außerdem wie die alten Sonnenuhren eine Tabelle einiger französischer Städte mit ihrer jeweiligen geographischen Breite enthalten, aber wir haben kein Foto davon. Diese Tabelle soll durch ein kleines Okular unterhalb des Tragringes einsehbar sein. Dieses Instrument besitzt auf einer Seite:
- ein rechteckiges Fenster, in dem der Azimutwinkelwert abgelesen werden kann,
- zwei Röhrchen, die den Neigungsmesser bilden.
In einem ist ein Fadenkreuz vermutlich ähnlich dem weiter oben beschriebenen chinesischen Kompass eingebaut. Im anderen ist ein Okular, in dem der von einem Bauteil (vielleicht einem Rad wie beim deutschen Kompass oben) angezeigte Höhenwinkelwert abgelesen werden kann. Wir wissen jedoch nicht in welcher Einheit (Prozent oder Grad).

ANM.: Sowohl die obige Beschreibung als auch die untigen Bilder wurden uns von einem netten Besucher übermittelt. Wir wären für jewede gesicherte Information, die zur Vervollständigung dieses Artikels beitragen könnte, sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus.





Die Anlegekante (Seitenlinea, Bild rechts, Teilungen von 0-6) ermöglicht das direkte Messen von Entfernungen auf den alten französischen Armeekarten im Maßstab 1:80.000 (vgl. mit dem ROSSIGNOL-Kompass oben).
Die Kompassrose
(Zm Vergrößern, Bild anklicken)

 

Sie ist im Ruhezustand festgestellt und wird durch Drücken der Taste neben dem großen Fenster an der Oberseite gelöst. Die Azimutwinkelwerte werden in dem kleinen Fenster mittels Lupe und Spiegel gelesen.


Datenblatt
- Gehäuse: Kupfer (?)
- Abmessungen: 80 x 41 x 17 mm
- Gewicht: (?) g
- Anlegekante: Lineal für Maßstab 1:80.000 (6 km), Genauigkeit 50 m

Neigungsmesser-Anzeige
Der Text rechts lautet:
TANGENTES DES PENTES
(Hang-Tangenten)



Höhenwinkel werden durch das Aufstellen des Instrumentes in einer vertikalen Ebene gemessen. Hierzu ist an der Gehäuseunterseite ein Schlitz als Visierachse vorgesehen (Bild l.).


Stanhope-Linse und Skala




Vereinfachte Version eines Folgemodells, das von Houlliot vermutl. zw. den beiden Weltkriegen gefertigt wurde. Die auf einer Papierscheibe gedruckte Rose ist mit derjenigen des Taschenmodells identisch. Diese Version besitzt keine Vorrichtung zur Messung der Höhenwinkel.

Datenblatt
- Abm. Bakelit-Gehäuse: 58 x 40 x 17 mm,
- Ablesen der Winkelwerte mittels Lupe und Spiegel
- Visieroptik: Stanhope-Linse mit Strich-Skala auf dem flachen Ende (s. Bilder l.); Abm.: Ø < 3 x 7 mm
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SPENCER, BROWNING & RUST

Ehemaliger britischer Kompasshersteller. Spencer, Browning & Rust war ein Hersteller von optischen und mathematischen Instrumenten (Anschriften: 327 Wapping High Street (1784-97), 66 Wapping (1797-1840) London. Es war eine Partnerschaft zwischen William Spencer, Samual Browning und Ebenezer Rust, die alle bei Richard Rust in die Lehre gegangen waren (Mehr Einzelheiten in der englischsprachigen Version dises Museums).
Herstellungsdatum: England, Anfang bis Mitte 19. Jh.




(Zum Vergrößern, Bild anklicken)

Datenblatt
Markierungen auf dem Zifferblatt: Spencer Browning & Rust, London
- Gehäuse- und Deckelmaterial: Kupfer
- Durchmesser: 124 mm
- Höhe (einschl. Stativanschluss): 48 mm
- Höhe (Kompassgehäuse): 18 mm
- Gewicht (ohne Deckel): ca. 1,300 kg
- Gewicht (Deckel): 315 g
- Teilung: 360 Grad, linksdrehend und Quadranten.

 

SPERLING / Шперлингъ

Russischer Kompassmacher aus Sankt-Petersburg.

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SPRENGER

Ed. Sprenger, Optische-Mechanische Werkstätten, Berlin, war ein deutscher Hersteller von optischen Messgeräten (wie z.B. Theodolite).  Während des 2. Weltkriegs war sein Geheimcode cln. Es liegen momentan leider keine weiteren Informationen vor.
Dieses Modell wurde vom Schweizer STOPPANI übernommen, wobei die unschöne Befestigung des Glases durch einen Ring, drei Beschlägen und sechs Schrauben vereinfacht wurde.

Bild r.: Flüssigkeitsgedämpftes Modell mit großen runden Visierlöchern



Datenblatt
- Abmessungen: 90 x 80 x 20 mm
- Gewicht: 300 g
- Teilung: 360 Grad, linksdrehend
- Genauigkeit: 1 Grad
- Material: Aluminium
- Ledertasche mit Ausschnitt und Schulterriemen


(Zum vergrößern, Bilder anklicken)
Vergleich
Stoppani-Sprenger


Im Wichmann-Katalog (s.w.u.) heißt es, dass die Drehspitze mittels zweier beiderseits der Magnetnadel angebrachten Schwimmer entlastet wird. Hier scheinen die Schwimmer Teil der magnetischen Ausrüstung zu sein.

Fotos Chr. Heyden
Version mit Flüssigkeitsdämpfung und verschraubter Kapsel



Mit MEISSNER vergleichen.


Die Tragetasche hatte ein Fach zum Verstauen des Stativadapters.
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SRB A ŠTYS (SRB & STYS Prague)

Ehem. tschech. Unternehmen gegründet 1919. Anschrift : SRB A ŠTYS PRAHA, ODŠTĚPNÝ ZÁVOD, Praha 5. Optik-Material. Das Instrument rechts wurde in der Armee eingesetzt. Siehe auch Marschkompasse SP (SŠP). Ging nach dem 2. WK in MEOPTA auf.
 Foto Lissy  

SSK

Siehe weiter oben Showa Sokki

STANLEY

Ehemaliges britisches Unternehmen (1902 - 1998). Mehr darüber HIER. Nicht zu verwechseln mit STANLEY LONDON (siehe auf Facebook), der eine weitverbreitete Fantasieversion des berühmten BRUNTON Modells. (Siehe auch Marschkompasse)



Schmalkalder-Typ-Kompasse der ersten Generation

Zum Vergrößern, Bilder anklicken
The first address was Great Turnstile Holborn London



Foto W. Sayers
Datenblatt
- Abmessungen: ? mm
- Gehäuse: Messing

Katalog (Faltblatt) aus den 1960er-J.
(Faksimile des kompletten Dokuments erhältlich)





Kreuzkopf

Foto Gr. Innes
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STEWARD / DIXONS

J. H. Steward war ein englischer Hersteller (mehr Informationen HIER). Siehe auch seine Marine-, Marsch-, Armband- und Taschenkompasse.
Diese Kastenbussole für militärische Anwendung wurde von einem Offizier (Captain) konzipiert. Ein Patent wurde beantragt, aber entw. nicht erteilt oder aufgegeben (Prov. Patent, Jahr unbekannt) vermutl. Burenkrieg.


Modell von Captain Dixons

Foto S. Wiggins



Modell von Major Dixons.
Anm.: Die Beschriftung war durch die Reibung der Nadelspitzen beschädigt worden und wurde nachträglich notdürftig wieder hergestellt.

Datenblatt
- Abmessungen :75 x 37 x 14 mm
- Gehäuse: Messing, geschwärzt
- Durchsichtiger Glasboden

Zum Vergrößern, Bilder anklicken




STOLIAROVI / Столяровы

Russischer Kompass der Gebrüder Stoliarovi aus Sankt Peterburg (Бр. СТОЛЯРОВЫ).
Anm. Himmelsrichtungen in deutscher Sprache.
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STOPPANI

Stoppani ist ein Schweizer Unternehmen. Sitz in Bern, gegründet 1913 (siehe www.stoppani.com).
Dieses Modell ist eine modifizierte Version vom SPRENGER Modell (diskrete Glasbefestigung).





Datenblatt
- Abmessungen: 95 x 82 x 18 mm
- Gewicht (ohne Kiste): 580 gr
- Kiste: Leichtholz mit Filz ausgelegt
- Kompassgehäuse: Messing oder Kupfer. Diopter in Schlitzen versenkbar
- Feststellung der Magnetnadel: mittels Rändelschraube
- Teilung: 400 Gon, linksdrehend.
- Lineal: 70 mm
Vergleich Stoppani-Sprenger:


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STREET, Thomas

Thomas Street (1829-1880, Hersteller mathematischer Instrumente, 30/39 Commercial Rd., London) war ein Optiker und Mitarbeiter von Troughton und Simms.




Datenblatt
- Abmessungen (L x H x Durchm.) : ... x ... x ...mm
- Rohrlibellen: 2
- Material: Messing
Teilung:
- Innenring: Quadranten,
- Außenring: 360°
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STUDER

Johann Gotthelf STUDER (21.7.1763 Reichenbach - 29.4.1832 Dresden) war ein deutscher Ingenieur (Mechanikus), der eine Fertigungswerkstatt für verschiedene Instrumente und Geräte in Freiberg/Sachsen (circa) von 1791-1809 betrieb. Danach wurde er Münzmeister in Dresden. Eine Werbung erschien 1795 in einer Zeitschrift, in der es hieß, er hätte u.a. in London gelebt (s. Originaltext).



Fotos Norwegian Mining Museum in Kongsberg
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Die Missweisung war zum Zeitpunkt der Fertigung des Kompasses bereits überholt.
Datenblatt
- Abmessungen: 197 x 119 x 26 mm
- Kompassdurchm.: 110 mm
- Material: Messing
- Teilung: zweifach zwölf Stunden linksdrehend, unterteilt in 1/2, 1/4, 1/8 und 1/16 d.h. 96 Einheiten für einen rechten Winkel (s. Menüpunkt VERSCHIEDENES / Teilungen / Stunden). Vergl. mit ROSPINI.
- Missweisungspfeil: 1 h 1/4 westl. (18° 45'), was dem Wert der magnetischen Deklination in Mitteleuropa gegen 1790 entspricht.

SUUNTO

Steckbrief - s. die Website dieses Herstellers.




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- T -

Tacheometer - Theodolit

Einem Theodolit ähnliches Instrument, mit dem zusätzlich Entfernungen gemessen werden können (technische Beschreibung in französischer Sprache HIER).
Antike Exponate: siehe Ladois, Keuffel & Esser, Morin (s. Bild r. - Zum Vergrößern, anklicken).
Quelle : www.surveyhistory.org/tacheometer1.htm

TACHET

  Claude François TACHET (274, rue Saint Honoré, Paris) fertigte Präzisions- und mathematische Instrumente seit der Mitte des 19th Jhdt.

     Foto S. Whitwick    


TAMAYA & Co.

TAMAYA was a Japanese retailer of survey tools and instruments located in Tokyo. A catalogue dated 1910 (link to online flipbook - Note: the content begins on p. 16 of the search engine) listed several unusual compasses like the Verschoyle and a miner's hanging compass.

TAVERNIER-GRAVET

Dieser Kompass wurde vom französischen Oberst GOULIER erfunden (Link zum Katalog).Die französische Firma Tavernier-Gravet war die letzte Erscheinung einer langen Reihe von Ingenieuren. Der erste war Etienne Lenoir (1744-1832), Ingenieur am Hofe Frankreichs, eine berühmter Hersteller wissenschaftlicher Instrumente. Ihm folgten zuerst sein Sohn Paul-Etienne und später Gravet gegen 1827 und schließlich Tavernier gegen 1867. Das Unternehmen ist hauptsächlich für seine Schieblehren bekannt, aber es gibt auch diesen seltene und ungewöhnlichen Kompass. Es wurde in Paris 1770 gegründet und war bis in die 1970er-Jahre aktiv (Quelle photocalcul).



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt
- Mahagony-Gehäuse: 75 x 55 x 25 mm
- Kompass: Ø 30 mm, Teilung 360° Zahlen spiegelverk., Magnetnadel nach oben gekrümmt, Kapsel konkav, N-S-Linie seitl. versetzt (Link zu Foto)
- Peilung durch Prisma (Link zu Fotos)
- Gebrauchsanweisung (auf einer Messingplatte
- Schraubkopf für Messtisch
- Herstellungsjahr: ca. 1890
- Versilberte Platte (für Notizen?) unter dem Deckel, mit Kreis und Fadenfreuz.


TEL-A-COMPASS

TEL-A-COMPASS war eine Fa. in Goshen, N.J. (USA). Die einzige verfügbare Information ist die Bezeichnung INSTANT POSITIONER (Link zum Foto) auf der unteren Platte zusammen mit dem Firmennamen, der Adresse und dem Vermerk Patent Pending (Patent angemeldet).
 
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THOMMEN

THOMMEN ist ein Schweizer Unternehmen, das u.a. Luftfahrtinstrumente fertigt. Es existiert auch ein Kompass mit diesem Namen auf der Kompassrose (s. Foto links), aber es handelt sich um das Modell MERIDIAN PRO von Kasper und Richter (K&R).

 

TROUGHTON

Troughton, Durchm. 75 mm. Ausführliche Infos auf der Website MUSEUM VICTORIA.

 Foto Nick Godridge
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- U -

UOMZ / УОМЗ

Der russische Hersteller UOMZ / YOM3 fertigte früher Landvermesserkompasse. Er produziert jetzt elektronisches Material (Die Firmengeschichte steht auf seiner eigenen Website).
S. a. ARMBAND-Kompasse.

U.S. ARMY

Sehr ungewöhnliches Instrument markiert US ARMY aber geteilt in 400 Neugrade linksdrehend, wobei die Himmelsrichtungen in deutscher Sprache angegeben (O = OST) und außerdem links-rechts vertauscht sind wie auf den typischen US-Kompass wie zB. Brunton (s. tutorial in den Links).
Bild r. anklicken für eine vergrößerte Ansicht des Zifferblatts

U.S.G.S.

Abkürzung der Abteilung des amerikanischen Innenministeriums "United States Geological Survey", die den deutschen Landesvermessungsämtern entspricht. Lesen Sie den ausführlichen Artikel über ihre Geschichte auf der offiziellen Website. 
Wir zeigen hier einen Kompass (Hersteller unbekannt, wahrscheinlich K & E oder Gurley), der dem früheren GS-Mitarbeiter Arnold HAGUE (1840-1917) gehörte. Mehr Daten über A. HAGUE auf Anfrage verfügbar.
Foto Brian Guthrie - Zum Vergrößern, Bild anklicken.


U.S. Topographical Engineers

Kompass vom Typ Schmalcalder von James Green N.Y. mit Angabe des Truppenteils U.S. Topogl. Engrs. (Topographical Engineers). Sie waren Teil des Heeres (Army), Absolventen von West Point und umgangssprachlich genannt  "Topogs".  Sie genossen eine erstklassige Ausbildung in Mathematik, Astronomie, Landkartenherstellung und konnten auch Skizzen "hoch zu Ross" beim Reiten herstellen.  Quelle: J. Armstrong.
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- V -

VEB Geophysikalischer Gerätebau Brieselang

Ehemal. Unternehmen der DDR in Brieselang bei Berlin. 1949 durch die sowjetische Besatzungsmacht gegründet, um Ingenieure im Lande zu halten. Die Produktion umfasste vor allem elektromechanisches und später elektronisches Material. Das Unternehmen wurde 1992 nach der Wiedervereinigung neu gegründet und heißt heute Gerätetechnik Brieselang GmbH.
Dieses Instrument war eine Baugrupe der Feldwaage, die von 1962 und 1968 produziert wurde. Mit ihr wurden Anomalien des Magnetfeldes zur Erkundung von Erzlagerstätten ermitelt. Es wurden ca. 1.200 Stück hergestellt - davon allein 700 für China.
(Quelle: Werner Deuschle, ehem. Direktor des VEB)




Fotos Lothar Freund
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Datenblatt
Abmessungen:
- Durchmesser Skala: 90 mm
- Durchm. Gehäuse: 110 mm
Teilung: 400 Gon, linksdrehend


Stempel an der Unterseite
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VERSCHOYLE

William Denham Verschoyle war ein Bergwerkingenieur aus Seattle, County of King (Washington), der  dieses Systems 1905 patentieren ließ. Gemäß der kanadischen Fassung des Patents wohnte er in Shanghai, China. Das Instrument wurde von TYCOS / Short & Mason hergestellt. Es verbindet die Eigenschaften eines "Abney level" und eines Prismenkompasses mit Klinometer.
Foto rechts: Patent-Nr. und Herstellerdaten    






Fotos aus dem Bedienungshandbuch
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt
Abmessungen (gefaltet)
- L x B x D: 112 x 89 x 25 mm
- L aufgeklappt: 140 mm
- Durchm. Magn.-Nadel:  70 mm
- Gewicht: ca. 500 gr
Teilungen: unbekannt
Link zu den Abbildungen (GB-Patent)
Bild r.: Abb. im TAMAYA-Katalog (1910)
(Kopie des Bedienungshandbuchs sowie der GB-, USA- und CAN-Patente erhältlich)

Fotos 'Jodi'
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VION

Französisches Unternehmen (mehr Informationen HIER). S. a. Marine und Luftfahrtkompasse.

Kompass für Messtisch


Spiegel im Deckel, zusammenklappbare Korn und Kimme


Deckelanlenkung und Visierkorn

Datenblatt
- Abm.: 115 x x mm
- Der Kompass ist ein Standard Marschkompass aus dem 1. Weltkrieg (sog. directrice-Typ) der in diesem Fall von HOULLIOT angefertigt wurde (Durchm. ... mm)
- Schrauben zur Befestigen am Landvermesser-Messtisch
- Frankreich 1920er J.


Leichter Armeekompass. Er ist in einem dicken Weichgummigehäuse gegen Stöße geschützt. Mit dem Marinekompass OPTICOMPAS von Morin/SRPI vergleichen.
Visiervorgang durch die seitl. Linse und den aufgerichteten Diopter



Draufsicht: die Vergrößerungslinse



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt
- Teilung: 6400 Strich
- Durchm.: 85 mm
- Höhe: 35 mm (75 mm bei aufgerichtetem Diopter)
- Gewicht: 130 gr
- Modellbezeichnung: MINI



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VOIGTLÄNDER

Johann Christoph Voigtländer (geb. 1732 in Leipzig - 27. Juni 1797 in Wien) war ein Instrumentenhersteller, der ab 1755 in Wien u.a. Kompasse baute. Sein jüngster Sohn Johann Friedrich Voigtländer gründete 1808 eine Werkstätte für optische Instrumente. Ein Zweigwerk wurde 1849 in Braunschweig (Deutschland, Niedersachsen) gegründet. 1956 wurde das Unternehmen an die Carl Zeiss Stiftung verkauft, in der auch Zeiss Ikon aufging. Das Werk wurde am 4. August 1971 geschlossen.
(Quelle: WIKIPEDIA)
Das Braunschweiger Werk baute am Anfang des 19. Jh. auch Kompasse für die leichte Artillerie.

Kompass mit Originalsignatur
I. C. VOIGTLAENDER





(Bild von einem Besucher zur Verfügung gestellt
priv. Samml.)
Nicht signierter Landvermessungskompass, spätes 19. Jh., vermutlich aus Voigtländer-Fabrikation



Datenblatt
Kantenlänge: 125 mm
- Höhe: 18 mm
- Gewicht: 700 g
- Teilung: 360 Grad, rechtsdrehend
- Material: Messing
Rechteckiger Bergwerk-/ Markscheider- Kompass mit doppelter Teilung: 360 Grad und 24 Std. linksdrehend

(Bild anklicken für Ansicht der Unterschrift - Foto M. Vavro)



Ungelöste Abk. an einem Ende:
Obbst. Nr. 11


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Artillerie-Kompass, 1. Weltkrieg
Datenblatt
Abmessungen: 102 x 80 mm
- Durchmesser: 60 mm
- Höhe (Diopter aufgerichtet): 75 mm
- Gewicht: 280 g
- Teilung : 6400 Strich, linksdrehend
- Anlegekante: 100 mm
- Material: Messing, geschwärzt

Dieser Kompasstyp wurde von mehreren Herstellern angefertigt. Dem Kompassmuseum sind auch Ausführungen u.a. von PLATH (Hamburg) und von HILDEBRAND (Freiberg/Sachsen) bekannt.
Artillerie-Kompass, 1. Weltkrieg
(ohne Herstellernamen)
Datenblatt
(wie oben)

- Tragetasche: Pappe und Leinen

Gleiches Modell wie oben, auf dem die Abkürzung M.W.B (Minenwerferbataillon) sowie die Zahlen 6. (l.) und 3. (r.) eingestanzt sind.

VOZ

Steckbrief: Dieses Instrument ist vermutlich identisch mit dem xbk-Modell, das in der ehemaligen Tschechoslowakei von MEOPTA gebaut wurde.
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- W -

WASHINGTON, George

Der 1. Präsident der U.S.A George Washington (1732-1799) arbeitete ca. drei J. als Landvermesser als er 17-20 J. alt war. Möglicherweise hat er das nordamerikanische Katastersystem der "plats" für neu erschlossene Gebiete eingeführt (s. LEUPOLD). Er blieb sein Leben lang an topographischen Problemen intressiert. Es ist erwiesen, dass er einen Kompass von RITTENHOUSE verwendete (s. ein Foto eines gravierten Exemplars).
Zeichnung rechts: G. Washington als Landvermesser


WESTBERG W. (B. вестбергъ)

Kompasshersteller aus Sankt Petersburg vermutlich deutscher Herkunft. Die Beschriftung ist zwar in kyrillischen Buchstaben, aber in typisch deutscher gotischer Schrift.
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WHITE

James WHITE (1824-1884), Anschrift 18, Cambridge Street, Glasgow, fertigte für William Thomson (später baron KELVIN of Largs) seine wischenschaftlichen Instrumente. Er gründete 1850 die Fa. James White Ltd. WHITE und KELVIN bauten 1911 den ersten offizielle Luftfahrt-Kompass Pattern 200.

WICHMANN

Die Firma Wichmann (Gebrüder Wichmann m.b.H., Berlin, Büromaterial) hat in den 30er Jahren unter ihrem Namen Kompasse aus deutscher Fertigung vertrieben (siehe auch Kreuzkopf).
 
Schmalkalder-Kompass

Datenblatt
Abmessungen
- Durchmesser: 75 mm
- Höhe (Kompassdose): 16 mm
- Gewicht: 285 g
- Dosenlibelle
Hersteller: vermutl. ein Vorgänger von FPM
Kompass von E. SPRENGER (s. diesen Hersteller.

Dateblatt
- Abm.: 95 x 95 mm
- Beschreibung: s. Katalog (Bild links anklicken)
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WILD

Schweizer Unternehmen (für mehr Details HIER klicken).
Der Kompass Typ NT1 wurde auf einen Theodolit gesteckt. Er wurde von 1939 bis 1956 hergestellt. In der Tragetasche befand sich eine Ersatzspitze. Dieses Exemplar wurde durch den französischen Optiker GAMBS vertrieben (durch Anklicken der einzelnen Begriffe wird ein Bild der jeweiligen Objekte aufgerufen).

Kompasstyp NT 1



Die Verriegelungsschraube
befindet sich an der Unterseite


Logo der Verkäufers:
GAMBS LYON

Datenblatt

- Höhe: 800 mm
- Durchmesser: 850 mm
- Gewicht: 280 g
- Teilung: 400 Gon
- Genauigkeit: 1/3 Gon
- Deckglas: Mattscheibe


WILD-Kompass (Katalog-Bild)


Ablesung: 37°,3
Gezählt werden die Teilstriche zwischen der ersten Zahl von links in der unteren Reihe (30) und der ersten Zahl von rechts in der oberen Reihe (210), d.h. 7 in diesem Beispiel. Der Zehntel der jeweiligen Einheit (Grad oder Strich) ergibt sich aus der relativen Position eines Teilstrichs der oberen Reihe gegenüber zweien der unteren Reihe, d.h. etwa 3/10.
Prismenkompass mit Doppelbild (siehe auch Richtkreis)

Datenblatt
- Durchmesser: 93 mm
- Höhe: 137,5 mm
- Gewicht: 820 g
- Teilung: Grad oder Gon, jeder 2.
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WILKIE (Wilhelm Kienzler)

Früheres deutsches Unternehmen (für mehr Information HIER klicken).
Siehe auch K&R, der diese Modelle weiterhin produziert (mit Prismen- bzw. Linsenoptik).
(s. a. Kat. MARINE-, ARMBAND-, TASCHEN- und MARSCHKOMPASSE)

Modell 111 L



Diese beiden Kompasse wurden vermutlich zuerst im Katalog 1965 beschrieben.

Prismenmodell MERIDIAN PRO mit doppelter Herstellerangabe: ORIGINAL WILKIE auf dem Querbalken (analog zum BÉZARD-Marschkompass) und "WILKIE W. Germany" auf der Kompassrose.
Militärische NATO-Version, 2010 : siehe  ESCHENBACH.

Datenblatt
- Abmessungen: 99 x 63 x 30 mm
- Gewicht: 210 g
- Dosenlibelle
- Steigungsmesser mit Prozent und Grad-Skala (schwarz auf blankem Metall)
- Umrechnungstabelle für 360 Grad, 6400 Strich, Steigung in Prozent sowie Breite/Entfernung an der Unterseite (Aufkleber).
- Material von Gehäuse und Deckel: Metall, schwarz





Modell 110 P

Rechts: Zifferblatt der türkischen Exportversion (Lünette fehlt)


Modell MERIDIAN mit Linsenoptik

- Abmessungen und Gewicht: ca. wie oben
- Messgenauigkeit unter 0,5°

Rechts: Tabelle in türkischer Sprache
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Winkelkopf (Kreuzkopf), Winkeltrommel

Beschreibung: Landvermessungsinstrument zur Bestimmung bzw. Überprüfung von rechten Winkeln in der einfachen bzw. von allen möglichen Winkeln in der elaborierteren Ausführung. Die englische Bezeichung is cross und die französischen Bezeichnungen sind jeweils (gemäß dem MORIN-Katalog) équerre d'arpenteur und goniomètres à pinnules oder pantomètresDie einfache Ausführung gab es in achteckiger Form (Beispiel: s. SECRÉTAN sowie Katalogbild unten) und die elaboriertere in zylindrischer Form (welche in Frankreich von MORIN bevorzugt war). Es besteht aus einem hohlen Gehäuse mit acht Schlitzen an den Seiten. Durch vier Schlitze können vier Visierfäden (Pferdehaare) beobachtet werden, die in den gegenüber liegenden Schlitzen eingespannt sind. Jede Aussparung is derart ausgeschnitten, dass der gegenüberliegende Schlitz nur die halbe Höhe einnimmt, so dass dadurch horizontale Ebenen ermittelt werden können. Es gab auch Winkeltrommeln mit drehbarem Oberteil und Skala mit Nonius. Diese hatten nur vier Visierschlitze.

Definition im Meyers Konversationslexikon (1905):
"Winkelkopf (Winkeltrommel), Instrument zum Abstecken von Winkeln von bestimmter Größe, besteht aus einem kleinen Hohlzylinder mit eingeschnittenen Spalten (Visiervorrichtungen), deren Visierlinien sich im Mittelpunkte des Hohlzylinders unter bestimmten Winkeln schneiden. Steckt man den Hohlzylinder auf einen Stock, der im Scheitelpunkte des abzusteckenden Winkels in die Erde gestoßen ist, so kann man beim Visieren durch die Spalten die Lage der Schenkel des Winkels bestimmen."


Rundkreuzköpfe
(MORIN-Katalog)


Zum Vergrößern, Bilder anklicken
Winkelköpfe, achtkantig und zylindrisch
(WICHMANN-Katalog)

(Foto Ivars Drulle)
Modell mit Libelle (s.a. Schubert & Vialon)
Datenblatt
- Durchm. (oben): 77 mm
- Durchm. (Basis): 92 mm
- Höhe: 115 mm
- Gewicht: 1,2 kg
- Beschriftung: Gebr. Wichmann Berlin, (der wahre Hersteller war höchstwahrscheinlich eine Vorgängerfirma von FPM).
Das gleiche Modell wurde auch von H. BRETSCHNEIDER (HALLE a.d. Saale) vertrieben Farbe grau-blau gem. der Beschreibung im Wichman-Katalog.
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WINTERER

Rechts: Gebrauchsanleitung (Bild anklicken für Teilansicht - Gesamtumfang: 23 Schritte. Kopien können bestellt werden)

Franz WINTERER war ein österreichischer Offizier (für mehr Information HIER klicken).
Er hatte vier Kompasstypen entwickelt. Die hier gezeigten Modelle I und II waren für militärische Anwendungen bestimmt. Die kleineren Wanderkompasse werden in der Kategorie Marschkompasse beschrieben.
Ein ähnlicher Kompasstyp wurde 1937 in Italien von Fernando SCHLACHT patentiert.
Drei dieser Kompasse verwenden dieselbe Technologie (Patent 117.354, Mai 1929 - s. Marschkompasse).
Er hat mindestens drei Bücher geschrieben:
Orientierung im Gelände mit Karte, Kompass und Höhenmesser (Leipzig, 1931)
Winterer-Bussolen für Zivil und Militär (Der militärische Gebrauch der Winterer-Bussolen, Wien 1936)
Karten- und Bussolenfibel (nicht datiert, aber enhält eine Übersicht der Wanderkarten für Österreich von 1954). Die hier gezeigte Version ist ein Export-Modell II (für Italien). Die Spiegelrückseite ist wie folgt beschriftet:
- R. ESERCITO ITALIANO (königliches italienisches Heer)
- "L'AUTARCHIA" Prod.Esclus.Comm.V LA BARBERA - ROMA (Modellname L'AUTARCHIA - Alleinvertrieb durch V. LA BARBERA - ROM)
- BREVETTO (italienische Patent-Nr.) 348575.

BEDIENUNG: Das Anpeilen erfolgt mittels einer um 90 Grad schwenkbaren Visiereinrichtung mit "Grinsel" (= Korn auf Österreichisch) und Kimme: entweder über eine Kerbe am kurzen Ende oder durch den langen Schlitz. Der Korn besteht aus einem dünnen Messingsteg. Ein Ende davon ist am Spiegel angenietet und das andere liegt in einer Längsnut des Gehäuses in der Verlängerung des Deckelschlitzes. Das Gehäuse hat zwei Bohrungen (eine davon mit Gewinde) zur Befestigung des Kompasses auf einem Holzpflock oder einem Stativ.
In der Kompassdose liegt eine Scheibe mit der Beschriftung von West nach Ost: "LETTURA CARTOGRAFICA" (bzw. KARTENSCHRIFT auf den deutsch beschrifteten Kompassen). Dies entspricht dem berühmten Querbalken der Bézard-Kompasse und dient der Ausrichtung der Kompassdose auf die Ortsnamen der Karten, damit die Nord-Süd-Achse mit den Meridianlinien parallel liegt. Der Boden der Kompassdose ist hierzu durchsichtig. Die Unterseite weist ein rotes Gitter auf, bestehend aus Vierecken von 5 mm Kantenlänge.
Im Lederetui ist eine Libelle in einem grün lackierten Rohr eingesteckt. Diese Libelle kann auch auf den Teilkreis gesteckt werden um eine Neigungsmesserfunktion zu ermöglichen. Diese ist ansonsten an eine angelenkte Platte befestigt, deren Enden halbkreisförmige Einschnitte aufweisen. Sie sind jeweils beschriftet: 1:25.000 - 250 m und 1:100.000 - 1000 m. Die Platte ist gekennzeichnet mit den Worten: "PER CARTE TOPOGRAFICHE" (für topografische Karten). Diese Platte weist
auf der deutschen Version ausgestanzte taktische Symbole auf und wird in einer speziellen Tasche getrennt aufbewahrt. 



In der Ledertasche ist außerdem ein Planzeiger verstaut.


(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)



Deutsch beschriftete Kompassrose
(6400 Strich, Gitter, Null bei Süden)

Taktische Symbole auf dem Massstab-Abgreifer


Die beiden Modelle:


Visiervorgang mit dem kleinen Modell II



Frühes Modell mit WEST-OST Querband wie Bézard:


Foto Zeller


Datenblatt
- Gehäuse: Aluminium
- Abmessungen: 95 x 52 x 15 mm
- Gewicht: 130 g
- Lineale seitlich am Gehäuse (Teilung in cm)
- An den Seiten des Deckels sind zwei Maßstäbe angegeben: 1:100.000 und 1:25.000
- Teilung der Kompassrose: 360 Grad, wobei die Zahlen auf zwei konzentrischen Kreisen verteilt sind. Die Himmelsrichtungen sind in italienischer Sprache. Das deutsche militärische Modell weist eine Kompassrose mit 6400 Strich Teilung, wobei die Null im Süden steht (siehe hierzu eine ähnliche Version im BÉZARD-Kapitel).

Version mit Pendelneigungsmesser
Patent Nr. 131457
(Bild anklicken für komplettes Patent als pdf)





Skizze aus dem Bedienungshandbuch:
Die Libelle wird auf den Teilkreis gesteckt.
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Neigungsmesser-Funktion.
Die Ledertasche kann auch auf einem Stativ geschraubt werden. Alle drei Teile bilden somit eine Einheit.


Visiervorgang bei aufgestecktem Kompass
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- X -

XBK, Busola 60

xbk war während der kommunistischen Herrschaft der industrielle Code der tschechoslowakischen Firma MEOPTA, die hauptsächlich Optikinstrumente produzierte.
Die gekreuzten Schwerter sind das Symbol der Tschechoslowakischen Streitkräfte.
Der gleiche Kompasstyp existiert auch mit dem Namenszug MEOPTA und einem fünfzackigen Stern. Version der sowjetischen Streitkräfte.

Die Form dieses Gehäuses findet sich beim KONUS TRAVEL-Kompass wieder, insbesondere das Visierfenster im Lid und das Visiersystem (Korn und Kimme) des Neigungsmessers unter dem Lidgelenk.

Vgl. mit dem Armbandkompass-Modell vz. 54 von yal.

 
Beschriftung auf dem Lid: 1/6000 (Teilungssystem)
3991 (Serien-Nr.)

   

- Anklicken von Bild links: Ansicht des gleichen Models aber mit MEOPTA-Logo und Sowjetarmee-Stern*
- Anklicken von Bild rechts: Ansicht der eingravierten Tabelle der MEOPTA-Version*
- Ansicht zerlegt: HIER klicken (zwecks Nachfüllen der Kapsel)
* Fotos der Meopta-Version Dr Spielberg)

Datenblatt
- Prisma (nicht einstellbar)
- Gehäuse: Aluminium, militärgrün lackiert
- Abmessungen: 78 x 60 x 32 mm
- Gewicht: 215 g
- Anlegekante: 50 mm
- Marschrichtungs-Lünette: 6000 Strich (Warschauer Pakt), rechtsdrehend
- Kompassrose: Aluminium, flüsssigkeitsgedämpft, Pfeil bei Norden, die weiteren Himmelsrichtungen in tschechischer Sprache (V - J - Z)
- Neigungsmesser: per Druckknopf entriegeltes, Schwerkraft gesteuertes Rad, Teilung in Strichen des Warschauer Paktes (1500 für 90 Grad), Korn und Kimme in einer Nut unter der Lid-Anlenkung

Umrechnungstabelle (Aufkleber) für 6400 Strich (NATO) / 6000 Strich (Warschauer Pakt). Die Tabelle kann auch eingraviert sein.
Dieses Modell hieß Busola 60 im Armee-Handbuch.


Fotos sberatel.skybazar.cz 
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UNGEKLÄRTE FÄLLE

Deutschland - Sitometer



Das Seitenfenster:



(zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Konversionstabelle
an der Unterseite: Gon/Strich/Grad



Prisma und Visierhilfe mit Korn und Kimme

Datenblatt
- Gehäuse: Aluminium
- Abmessungen: 85 x 60 x 26 mm
- Gewicht: 230 g
- Lineal: 70 mm
- Teilkreis: 6400 Strich, linksdrehend
- Kompassrose: flüssigkeitsgedämpft
- Neigungsmesser: beschwertes Rad, Teilung: 0-100



Anm.: Das Bild der Kompassrose (eine dunkle Scheibe auf der ein kurzer Pfeil gemalt ist) findet sich bei einem WILKIE-Marschkompass der 50er-60er Jahre wieder.
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Britisches oder US-amerikanisches Instrument

Keine Herstellerangabe. Himmelsrichtungen in englischer Sprache. Teilung: 360 deg. linksdrehend. Abm. : 103 x 103 mm

Landvermesser-Kompass

Instrument ohne Herstellername non daté, peut-être de fabrication autrichiennemais sans marque de fabricant, qui pourrait avoir été utilisé encastrée dans un dispositif de maintien. Sa double graduation en quadrants (rose et lunette) atteste son usage pour des travaux de topographie.



Fotos O. Schützlhofer / Jaypee

Datenblatt
- Abm.: Durchm. ca 80 mm ; H. ca. 50 mm
- Teilung der Kompassrose: 4 Quadranten
- Skala an der Lünette:
zweimal 0 2 4 6 8 8 6 4 2, d.h. 4 x 90° passend zurKompasschneibe
- Himmelsrichtungen: deutsch (N-O-S-W)
- Klappvisierhilfen, Fadenkreuz
- Röhrchenlibelle
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Y - Z

ZEISS, Carl

Deutsches Unternehmen aus Jena (siehe seine Website)
C. Zeiss hat vor und während des ersten Weltkrieges unter anderen Instrumenten einen Artilleriekompass gebaut, der mit dem von GOERZ baugleich ist.
Eine spezialversion war in 5760 Strich geteilt (s. Foto rechts). Diese Einheit entspricht 1/16. Grad, d.h. ein Grad halbiert, und das Ergebnis wiederum halbiert usw. (1/4, 1/8, 1/16) : 360 x 16 = 5760.
Dieses System wurde bereits im 1. Viertel des XIX. Jhdt. und in der Artillerie-Aufklärung der Bundeswehr bis zum Jahr 2000 verwendet! (Quelle: www.Artilleriekunde.de).

Anmerkung: Der Herstellername wurde manchmal auch mit C.Z. abgekürzt.



Fotos Jan Hessels



Die große eingebaute Kastenbussole
Richtkreis (1. Weltkrieg)




(Fotos Jan van der Borden)



Bild anklicken für eine Ansicht des Sockels allein



Version mit abgekürztem Herstellernamen (C.Z.)

(Foto Ted Brink - www.collectingmilitarycompasses.tk)

ZIKO

Früheres deutsches Unternehmen.
Der Begriff ZIKO ist höchstwahrscheinlich aus den Worten Zirkel und Kompass entstanden. Bereits Ende des 19. Jhdts waren mindestens drei Patente bzw. Gebrauchsmuster für Zirkel angemeldet worden, mit denen Entfernungen auf Landkarten direkt abgegriffen werden konnten. Angabe auf dem 6-seitigen Prospekt mit Bedienungsanleitung (Bild r.) : "Alleinhersteller M. TIDICK, Stuttgart, Postfach 66". Es liegen keine weiteren Daten vor.
Links: frühes Modell aus dem 1. Weltkrieg (Bild anklicken zur Darstellung einer vergrößerten Ansicht beider Seiten). Abstand zwischen den Zacken: Entfernung in Km (2) bzw. Metern (500) auf der Karte im entsprechenden Maßstab. (Foto: A. Wohak)



Datenblatt
- Material: Kunststoff
- Abmessungen: 65 x 55 mm
Geschwindigkeiten von Infanterie-, Kavallerie- und Artillerie- Einheiten
- Skalen: 1:100.000, 1:80.000, 1:125.000, 1:75.000

Die ältesten bekannten Versionen (s.u. Schardt-Katalog von 1914) waren versilbert oder sogar vergoldet (Bild. l.).
Bild r.: Spreizversion des Hptm. (k&k) Hermann von Kirchner (Foto Krupitz):




Datenblatt
- Material: Kunststoff
- Abmessungen: 65 x 55 mm
- Geschwindigkeiten von Infanterie-, Kavallerie- und Artillerie-Einheiten
- Umrechnungstabelle für diverse Längen- und Flächeneinheiten (deutsche, geographische und russische Meilen, Wersten, Hektar etc.)

Kompasstypen im Vergleich (1950er J.)


(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Datenblatt
- Material: Aluminium
- Abmessungen: 95 x 65 mm
Keine Geschwindigkeitsangaben jedoch eine Kompassrose mit verstellbarem (rotem) Zeiger. Teilung: 360 Grad rechtsdrehend und 6400 Strich linksdrehend. Vermerk: "Visierlinie".
- Kompasse (s. Bild links): Es gab zwei Modelle. Ein größerer (Durchmesser 25 mm) mit eingeklebter Rose aus reflektierendem Alupapier. Im Kompass: ein Punkt aus Leuchtfarbe bei ca. 340 Grad (Magn. Nord). Die Nordspitze der Magnetnadel ist ebenfalls mit Leuchtfarbe versehen. Das kleinere Modell (Durchm. 18 mm) besaß nur eine Windrose aus weißem Papier mit nur den Himmelsrichtungen und keine Leuchtfarbe.

ZMI / 3Mu auf Russisch (kursiv)

Abkürzung des Namens eines Konzerns in Charkov in der früheren Sowjetunion bzw. Charkiv in der Uktraine (s. B-2)
ЗМИ - Завод Маркшейдерских Инструментов = Fabrik für Markscheider-Instrumente
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