- A -
Wm (William) AINSWORTH
& SONS war der Hersteller, der als
erster den BRUNTON-Kompass fertigte.
ASKANIA ist ein
deutsches Unternehmen. Die ursprüngliche
Gründung erfolgte am 30.6.1921 unter Übernahme der
Centralwerkstatt Dessau (DCGG-Tochterges.) und der Fa. Carl Bamberg,
Werkstätten für Präzisionsmechanik und
Optik, Berlin-Friedenau als Askaniawerke AG, vormals Centralwerkstatt
Dessau und Carl Bamberg-Friedenau.
Am 4.2.1938 erfolgte die Umbenennung in Askania-Werke AG. Im Handbuch
der Deutschen Aktiengesellschaften 1943 wird Askania nicht mehr als
eigenständige Fa. aufgeführt.
Großaktionäre bis 1938:
1. Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft, Dessau (Majorität)
2. Fabrikbesitzer Paul Bamberg, Berlin-Wannsee.
3. Charlottenburger Wasser- und Industriewerke AG, Berlin.
(1959 auf die Continental Elektroindustrie AG übergegangen?)
Von 1939 bis zum Kriegsausbruch bestanden die Askania-Werke aus drei
großen Berliner Fabriken:
• Friedenau: Bau von wissenschaftlichen Geräten,
Einzeloptik, Entwicklungslabors, Hauptverwaltung.
• Steglitz: Reglerfabrik
• Mariendorf: Luftfahrtgeräte, Reihenoptik,
Kreiselgeräte, Sonderbau für die Marine.
- BERLIN:
Am 1. Januar 1948 wurde aus der GmbH Volkseigentum. VEB Askania Teltow
startete in die neue Zeit mit knapp 500 Beschäftigten. Die
stellten bis 1961 beispielsweise Technik für die Seefahrt her:
Maschinentelegrafen, Klinometer, Lotmaschinen und
Kompasse.
Nach einer erfolgreichen Klage der Askania AG vor dem Internationalen
Gerichtshof erhielt der Betrieb 1954 den Namen "
VEB Geräte-
und
Reglerwerke Teltow"
.
- BODENSEE:
Nachdem während des Krieges außerhalb Berlins
etliche Zweigwerke entstanden, wurden noch im Februar und März
1945 fünf kleinere Trupps mit ca. 30-50 Maschinen und weniger
als 100 Mann in den Westen in weniger kriegsgefährdete Gebiete
entsandt, darunter der kleine Trupp unter Oberingenieur Wilde nach
Konstanz.
Nach dem Einmarsch der französischen Armee in Konstanz im Mai
1945 mussten die Entwicklungsarbeiten weiter fortgesetzt werden. 1946
veranlasst durch Kontrollratsbeschluss, keine
Rüstungsfertigung in Deutschland weiterhin zu betreiben, war
die französische Marine zu dem Entschluss gekommen, die
restlichen Arbeiten nach Frankreich zu verlagern. Etwa die
Hälfte der Truppe wurde in Frankreich unter Vertrag genommen,
der Rest wurde entlassen. Herr Wilde und der Rest seiner Mannschaft zog
nach Überlingen in das gemietete Fabrikanwesen der Fa. Kramer.
Dort wurde am 2.1.1947 die ASKANIA WERKE AG Bodenseewerk
Überlingen gegründet.
Das Askania Bodenseewerk
Um in der schwierigen Nachkriegszeit zu überleben, hat man mit
dem vorhandenen "Know-how" die verschiedensten Dinge entwickelt und
gebaut, für die eine Verkaufschance gesehen wurde:
Schraubstock, Marschkompasse, Kugelschreiber, Bleistiftspitzer,
Tonbandgeräte, Brillen, ein Gerät zur
Flugbahnbestimmung von Raketen und Entfernungsmesser. Nachdem bereits
Anfang des Jahrhunderts bei den Askania-Werken Entfernungsmesser gebaut
wurden, besann man sich hier auf alte Erfahrungen.
1949 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt, um Bankkredite und
Marshallplangelder erhalten zu können.
Nach dem Kauf der Mehrheit der Anteile durch die Perkin-Elmer
Corporation Norwalk, Connecticut, USA 1954, wurde der
ASKANIA–Schriftzug gegen “ineinander verschachtelte
Dreiecke“, das neue Firmenzeichen der Perkin Elmer GmbH,
Überlingen ausgetauscht.
Nach 1955 wurde der Name “ BODAN “
eingeführt. Kompasse wurden wohl nur noch bis 1956 gebaut.
J. AURICOSTE ist ein französisches Unternehmen. Es
existiert seit 1854 und produziert hauptsächlich Schiffsuhren,
aber auch Luxus- und Pilotenuhren. Vor dem 1. Weltkrieg produzierte es
auch eine französische Version des Urmodells des
Bézard-Kompasses.
- B -
Ehemaliges deutsches Unternehmen mit Sitz in Friedenau bei Berlin.
Johann Karl Wilhelm Anton Bamberg (12. Juli 1847- 4. Juni 1892), dessen
Vater Uhrmacher gewesen war, war 1862-1866 Lehrling bei Zeiss Jena
(Schüler von Abbe) und 1869-70 bei Pistor & Martins
beschäftigt.
1873 war er Kurator für wissenschaftliche Instrumente bei der
Kaisermarine.
1871 gründete er das Unternehmen Werkstätten
für Präzisions-Mechanik und Optik, Berlin
(Geodätische und astronomische Instrumente).
Carl Bamberg starb 1892. Seine Frau führte die
Geschäfte weiter. Sein Sohn Paul Bamberg trat dem Unternehmen
1904 bei und führte es zusammen mit Th. Ludewig.

Bamberg
stattete viele
Flugzeuge im 1. Weltkrieg aus (
s.
Logo r.) sowie die Schiffe
der Kaiserlichen Marine.
Bamberg übernahm folgende Unternehmen:
- Otto Töpfer und Sohn 1919
- Hermann Wanschaff 1922
- Hans Heele 1923
und gründete Carl Bamberg Friedenau
1921 kam die Centralwerkstatt Dessau hinzu, wobei die Askania Werke AG
entstanden.
(Zitiert nach www.europa.com)
Anagramm für BAROMETERFABRIK RICHARD GOES -
Deutsches Unternehmen, gegründet 1929 mit Sitz in
Schwenningen. Produziert hauptsächlich Barometer.

Britisches Unternehmen, 1846 in London durch Francis Barker
(1820-15. Dez. 1875) gegründet. Zwei Jahre später
(1848)
gründete er zusammen mit seinem Freund und früheren
Mitschüler Richard Groves eine zweite Firma, Groves and Barker
- Mariners' Compass and Sundial Makers mit Sitz 16 Market Street,
Clerkenwell, London. Richard starb 1864 und das Unternehmen Groves
& Barker wurde ca. ein Jahr später in die
prosperierende F. Barker & Son eingebracht. F. Barker &
Son übernahm ebenfalls die Firma J & G Simms, wo
Francis Barker und Richard Groves gelernt hatten, nach dem Tod dieser
beiden Brüder 1855.
Bild
rechts:
Das am häufigsten verwendete Markenzeichen von F. Barker
& Son waren die Worte TRADE MARK LONDON in einem Dreieck um
sein Monogramm (die drei Zeichen
B
& S
übereinander) herum geschrieben. Nach Francis' Tod wurde das S
spiegelverkehrt dargestellt.
Barker wurde 1955 von den Prokuristen Leach und
Pearson übernommen. Der Sohn von H. Leach (Francis)
führte die Firma bis 1983. Später wurde sie an
Pyser-SGI
Limited, Edenbridge, Kent (Groß-Britannien)
verkauft.
ANMERKUNG: Herr Fr. Leach hat sich soeben (Okt. 2010) gemeldet und
weitere Infos sollten in Kürze hinzugefügt werden.
(s.
die
ausführliche Firmengeschichte auf der
Website www.trademarklondon.com)

Früheres französisches Unternehmen,
gegründet 1958, erlosch am 4. Juni 1998.
Foto
rechts: Eintrag im Jahrbuch (um 1980) des Syndicat
Général de l'Optique et des Instruments de
Précision (S.G.O.I.P.).
Eintrag: BURNAT wurde 1947 gegründet, als
Herr Burnat
die 1905 durch Herrn Chatelain gegründete Fa. (Name ?
-
Umfirmierung ?) übernahm. Produkte (u.a.): trockene und
flüssigkeitsgedämpfte Taschen-, Fahrzeug- und
Unterwasserkompasse.
Baudet-Katalog
für Kartenleser (1925)
mit zahlreichen Modellen in allen
europäischen sowie britischen/US
Längenmaßeinheiten
davon einer mit einem
winzigen
Kompass im Haltegriff.
Niederländischer Hersteller von Messinstrumenten insbesondere von
Waagen. Christopher Becker wurde 1805 in Filsum bei Leer
(Ostfriesland) als Sohn eines Mechanikers geboren worden war. Sein
Vater ließ sich 1829 in Groningen als Instrumentenbauer nieder und
gründete 1842 seine eigene Fabrik in Arnheim s Unternehmen. Er
verkaufte sie 1855 und emigrierte in die Vereinigten Staaten von
Amerika und gründete die Firma Becker & Sons neu in Brooklyn.
Diese Söhne waren die beiden ältesten von vier Söhnen. Während des
amrikanischen Bürgerkriegs siedelte die Familie zurück nach Holland.
Nach dem Bürgerkrieg kehrten sie in die USA zürück während die
Söhne 1884 die väterliche Firma verließen und ein eigenes
Unternehmen (Becker Brothers) gründeten. Beide Firmen stellten Waagen
für Labore und Apotheker her. Christopher starb 1890 und die Fa.
erlosch. Die beiden jüngeren Söhne Henry Louis und Julian Johan
gründeten 1872 die Firma Beckers' Sons in Rotterdam. Henry Luis zog
1895 nach Brüssel und gründete dort sein eigenes Unternehmen. Julian
Johan führte das Rotterdamer Unternehmen mit zwei Söhnen ab 1913.
914 wurde beschlossen die beiden SSöhne nach Brummen in Gelderland zu
verlegen. Nach dem 1. Weltkrieg wurden Mitarbeiter in die
Geschäftsführung aufgenommen, die gute Kontakte zu Politikern hatten.
Nachdem das Unternehmen im 2. Weltkrieg geplündert worden war, bemühte
man sich die Maschinen aus Deutschland zurückzuholen.
Geschichte des amerikanischen Zweigs: http://scales-and-weights.com/lexicon/infobecker.htm.
Französischer Hersteller von Armband- und Marine-Kompassen.
Die
Fa. war 1826 in Marseille gegründet worden. In den 1950er J.
lautete der Firmenname und die Anschrift: Etablissements
Bianchetti
Charles et Cie, 57, rue F. et R. Guidicelli,
Endoume/Marseille
7e. Die
Namensänderung in Bianchetti Electronique Nautique (BEN)
erfolgte
1962. 1992 wurde BEN von der Fa. i2e (Aix-en-Provence)
übernommen. Seit 2007 firmiert das Unternehmen unter dem Namen
AMESYS.
Bendix Aviation Corporation, Baltimore, MD USA
Wenn Sie zur Geschichte dieses Herstellers beitragen können,
schreiben Sie bitte dem Museumskurator (siehe KONTAKT).
Johannes Ritter von Bézard
(geb. 5.5.1871 in Przyborów, Landkreis Brzesko / Polen -
gest.
nach 1939) war ein österreichischer Offizier.
Ein
ausführlicher Lebenslauf einschl. milit. Karriere ist
in deutscher Übersetzung erhältlich (KONTAKT).
Das Original in
polnischer Sprache befindet sich auf der Website der Stiftung "Fundacja
Tadeusz Kosciuszki" des Geschichtsmuseums in Kielce, Polen (s. LINKS).
Er erfand den Kompasstyp,
der seinen trägt (s.
Der
BÉZARD-Kompass).
Deutscher Kompassherstellerbetrieb mit Sitz in Kassel (siehe auch
Kategorie Geologen- und Artilleriekompasse). Lieferant der deutschen
Streitkräfte und der Bergbauindustrie.
Die Firma wurde 1767 von Johann Christian Breithaupt (geb. 23. Juni
1736 - gest. 1800) gegründet, welcher 1768 Hofmechanikus beim
Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Cassel wurde.
J. BROWN, 76 St. Vincent Street - GLASGOW
Es liegen keine weiteren Infos vor. Wenn Sie zur Geschichte dieses
Herstellers beitragen können, schreiben Sie bitte dem
Museumskurator (siehe KONTAKT).
Er war vermutlich nur einer von vielen Verkäufern von
Kompassen, die von F. BARKER gefertigt worden waren.
David William Brunton wurde am 11. Juni1849
in Ontario, Kanada geboren. Nach einer Schulzeit
in Toronto absolvierte er ein Ingenieurstudium in
diversen Eisenbahn-Unternehmen ab 1870. Er studierte auch Chemie,
Metallurgie und Geologie and der Universität in Michigan,
bevor er in die USA emigrierte und in den Bergwerken in Colorado
arbeitete. Er sah bald ein, dass man die schwerfälligen
topographischen Geräte durch ein leichteres Instrument
ersetzen könnte. Ihm gelang nach der Anfertigung eines halben
Dutzend Prototypen den Bau eines zufriedenstellenden
Produktes, das er patentieren ließ (Nr. 526.021 vom
18. September 1894).
Während der ersten Jahre wurde dieser Kompass einzig und
allein vom Meßinstrumenten-Herstellers William (Wm.)
Ainsworth produziert. Die hergestellten Stückzahlen betrugen
bereits 30.000 im J. 1929,
bzw. 60.000 im J. 1950 laut einer damaligen Werbung.
Während die Grunddaten unverändert blieben (Basis: 70
x 70 mm, Höhe 25 mm, Gewicht ca. 225 g), wurden einige
Verbesserungen eingearbeitet. Die Patente von Oktober 1912 und Mai 1913
betreffen jeweils den Einbau einer zweiten Libelle quer zur ersten bzw.
das Anbringen einer Visierbohrung unterhalb vom Spiegel sowie einer
Schnittelle zu einem Stativ.
Weitere Patente: Mit Nr. 1.062.582 (Mai 1913) sollten die
Visierhilfen verbessert und die Eigenschaften des 1912 patentierten
Systems besser ausgenutzt werden, nämlich Peilungen von hinten
vornehmen zu können spezielle in Bereichen in
denen der Umgebungsmagnetismus die Magnetnadel beeinflussen
konnte. Das nächste Patent (Nr. 1.062.5829, April
1914) war eine Antwort auf eine von Anwendern vorgebrachte Kritik,
wonach das Sehfeld zu sehr eingeschränkt war. Sie bestand in
der Hinzufügung zweier unklappbarer Visierlöcher.
In diesem Patent wurde die Anzahl der Libellen wieder auf eine einzige
reduziert.


Büchi
Optik
AG, ist ein schweizerisches
Unternehmen, das von Friedrich
Büchi
1871 gegründet wurde. Die Produktpalette war breit
gefächert und umfasste viele optische Geräte
wie Mikroskope, Feldstecher usw. (
s.
Bild r.). Die Schweizer-Armee
war lange ein wichtiger
Kunde (siehe
Sitometer).
Das
Unternehmen blieb bis heute im Familieneigentum,
nur der komplette
Firmenname änderte sich in Abhängigkeit der
Familienverhältnisse.
Chronologie der Umfirmierungen und Anschriftenwechsel:
1871–1900: Fr. Büchi* (Adam Friedrich) Optiker,
Spitalgasse 34
1900–1929: F. Büchi & Sohn (A.F. + Eduard
Fritz)
Optisch-mechanische Werkstätte, Spitalgasse 34
1929–1933: E. F. Büchi & Söhne
(Eduard Fritz + Fritz Max + Hans Eduard) Optische
Werkstätte,
Spitalgasse
18
1933–1972: Hans Büchi (1904-1985)
1972–heute: Büchi Optik AG, Kramgasse 25
(Geschäftsführer: Herr Alfred Elmer - 2008:
Schließung
der Feinmechanikwerkstätte)
Quelle: Firmeneigene Festschrift anlässlich des 100.
Firmenjubiläums (1971) und eigene Recherchen. Für
weitere Informationen richten Sie sich bitte an den Museumskurator
(Kontakt).
*
Bild links (zum
Vergrößern, zus. mit Fotos der Nachfolger,
Bild anklicken)
Deutsches Unternehmen, das aus einer um 1800 von einem
Prediger Namens Joh. Heinr. Aug. DUNCKER gegründeten Fabrik
für Brillengläser hervorgegangen war. 1824 hatte er
diese Fabrik seinem Sohn Eduard DUNCKER übergeben. Da
letzterer kinderlos war, bekam 1845 sein Neffe Emil BUSCH die "Optische
Industrie-Anstalt, Rathenow" genannte Firma, in die er 5 J. zuvor nach
Abschluss seiner Ausbildung als Optiker und Kaufmannn eingetreten war.
Am 22.10.1872 verkaufte sie E. BUSCH an eine Aktiengesellschaft namens
"Rathenower Optische Industrieanstalt (vormals Emil Busch) AG", in
deren Vorstand er selber eintrat. Am 14.08.1908 erfolgte die
Namensänderung in "Emil Busch AG Optische Industrie".
Während
des zweiten Weltkriegs hat BUSCH
(industrieller vertraulicher Code
cxn)
eine Monopolstellung auf dem Gebiet der Marschkompasse durch
Verdrängung der Konkurrenz
angestrebt und beinahe erreicht.
BUSCH war bereits ab 1933 sehr linientreu engagiert und verbreitete
lange vor dem Krieg
in vielen Publikationen die
zugehörige
Dokumentation für seine Modelle
Marschkompass
und
Jungendienstkompass
wie
z.B. die
Wehrsporttafel 8 -
Orientierung
oder in Büchern wie
Der Deutsche Jungendienst.
Aus dem
Briefwechsel (1942-1944) zwischen anderen Herstellern
(s. Beispiele von
C. Stockert & Sohn,
J.
Singer und
LUFFT)
geht
hervor,
dass BUSCH durch seinen Vertreter Dipl.-Ing. Fritz Upmann im
Sonderausschuss
Kompasse der
Wirtschaftsgruppe (Wgr.) Feinmechanik & Optik (Vorsitzender
Paul
Henrichs) die alteingesessenen Kompassmacher vom Markt ausgeschlossen
hat. BUSCH hat Druck ausgeübt, damit die Fertigung
anderer
Kompasstypen über Anordnungen
(v.
30.4.1942 und
Anordnung Nr. 4, S.1 vom
12.1.43) gänzlich verboten wird. BUSCH vergab Nachbaulizenzen
nur an ausgesuchte
Firmen (AFID/?,
Breithaupt/clk, Fargel
&
Rossmann/cah, FUESS/cro, Fritz Hofmann/erv, NEAG/cjy, KOHL/hap,
SCHIECK/fxn usw.), die niemals Konkurrenten waren noch in Zukunft sein
würden.
Nach dem 2. Weltkrieg fertigten die Werke keine Kompasse mehr. Sie
hießen im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands ab 1946
"Rathenower Optische Werke GmbH" und ab 1948 "VEB Rathenower Optische
Werke (ROW)". Später wurde das Werk ein Teil des Kombinats VEB
Carl Zeiss Jena. Parallel dazu erfolgte 1949 die Sitzverlegung in die
BRD nach
Göttingen und 1953 fand eine erneute Namensänderung
in "Emil Busch GmbH", Göttingen statt. BUSCH
Göttingen produzierte einen kleinen Marschkompass für
die Bundeswehr. Es wurde noch ein Patent in dieser Zeit angemeldet (s.
Kategorie Geologen- und Artillerie-Kompasse).
Die Firma BUSCH erlosch
endgültig im Jahre ... ?
(Quellen:
Meyer's
Konversationslexikon, www.sietz.de, www.nonvaleur-shop.de, Archiv der
Fa. C. Stockert & Sohn)
- C -
US-Hersteller - siehe seine eigene Website
P. CHAIX - Erfinder und Hersteller von Kompasstypen für den
professionellen Einsatz in der Geologie
und der Waldwirtschaft, die von der französischen Fa.
TOPOCHAIX
gefertigt werden.
Chinesische Unternehmen:
- Union Instrument Factory (s. Geologenkompasse)
- Shanghai Yonghong Instrument (s. Marschkompasse)
US-Hersteller. Wenn Sie zur Geschichte dieses Herstellers beitragen
können, schreiben Sie bitte dem Museumskurator (siehe
KONTAKT).
Französisches Unternehmen, das unter anderen Firmen den
Kompasstyp
Modèle
1922 fertigte.

Der britische Kapitän Frank Osborne Creagh-Osborne (1867/1943)
war "Superintendent of Compasses" bei der britischen
Admiralität und Erfinder. Seine verschiedenen Entwicklungen
wurden von namhaften Unternehmen gefertigt: H. Hughes & Son
Ltd, Dent & Co & Johnson Ltd, Sperry etc.
- D -

Paul
Guillaume DELCROIX (
Bild
anklicken
zum Vergrößern)
war ein französischer Offizier (geb. am 6.6.1854 in Arras,
Frankreich, gest. vermutlich im Jahre 1925: Datum des
Pensionsauszahlungsantrags seiner Witwe). Er studierte an der
französischen Militärakademie
Ecole
Spéciale Militaire ab
1874 und verpflichtete sich. Er diente anschließend als
Leutnant
in der Légion
Etrangère (1876) und als Oberleutnant in einem
Zouave-Regiment (1880). Er war Hauptmann in einem Infanterie-Regiment
(1886) und
führte topographische Aufgaben in mehreren afrikanischen
Ländern aus. Er wurde 1888 zum assistierenden Dozent
für Topographie ernannt und unterrichtete dieses Fach an der
Ecole Spéciale Militaire. Gleichzeitig wurde er mehrmals
nach Afrika geschickt, um topographische Aufgaben zu erfüllen.
Er wurde dabei 1890 verletzt. Er ließ 1892 ein topografisches
System patentieren (Nr.
224.290, s. Geologen-Kompasse) und entwickelte zwei Jahre
später einen einfacheren Marschkompass (s. diese Kategorie
sowie
den Artikel
Boussole
directrice).
1896 diente er auf Madagaskar (kartographische Mission) und wurde 1897
zum Major (Chef de bataillon) befördert. Er ging 1910 in
Pension. Er erhielt zahlreiche französische und
ausländische Dekorationen.
Anm.: Dem
Internet-Kompassmuseum liegt eine komplette Akte
über seine
Laufbahn bis zum Pensionsantrag vor. Bei Interesse bitte sich an den
Museumskurator wenden.
Früheres französisches Unternehmen 1858
durch Isidore
Demaria gegründet. Der ursprüngliche Firmenname
war D.M.R. und die Anschrift 2, rue du Canal
St-Martin (Paris). Erste Umfirmierung 1893 beim Einstieg des 1. Sohnes
Jules in Demaria et Fils und 2. in Demaria
Frères (Jules und Paul) 1897.
Der Name Demaria-Lapierre ergab sichg aus der
Übernahme von Lapierre* 1908:
Société anonyme des
établissements D-L. Fabrique d'appareils et accessoires pour
la
photographie et la projection
Anschrift: 133, boulevard Davout, Paris 20e.
*Edouard Virgile LAPIERRE (gegr. 1848 durch Auguste Lapierre).
Fusion mit (Etienne) MOLLIER und Umfirmierung in DML
1930
(diese Fa. existierte bereits seit dem
frühen 20. Jh.).
Jules Demaria starb am 10. Mai 1950 im Alter von 84 J.
D.-L. produzierte
u.a.
Firmen den
Modèle
1922
genannten Kompass.

Aaron
Lufkin
Dennison
(1812-1895 - s. WIKIPEDIA, engl.) aus Birmingham (GB) war ein
Hersteller von Taschenuhrgehäusen. Er gründete sein
Unternehmen Ende 1874 in 24
Villa Road, Handsworth (GB). Während des 1. WK baute er auch
Kompass-Gehäuse. Er wurde der erste Managing Director
der Fa. American Waltham Watch Company (USA) und wird generell
als der Gründer der Uhrmacherindustrie in der USA (‘
Founding
Father of the
American Watch Making Industry’).
"Eugene Dietzgen was born in Uckerrath, Germany on May 6, 1862. He died
in Chicago on December 1, 1929. He came to America in 1880. The company
was founded on November 13, 1885 under the name of Luhring &
Dietzgen. This partnership was succeeded by Eugene Dietzgen &
Co. in 1891. Successor corporation under the name of Eugene Dietzgen
Co. of Illinois occured on February 3, 1893 and the present corporate
company, Eugene Dietzgen Co. of Delaware was incorporated in Delaware
on October 29, 1917."
Quelle:
Smart, Charles E. The
Makers Of Surveying
Instruments In America Since 1700
Troy, New
York: Regal Art Press. 1962
Früheres französisches Unternehmen, das
Kanonenvermessungsinstrumente fertigte. Ein Werk befand sich im
südl. pariser
Stadtviertel Malakoff. Doignon war ein Nachfolger der Ateliers FROMENT,
die u.a. den Schiffskompass DUCHEMIN gebaut hatten.
Das älteste Patent von Doignon scheint 1895
angemeldet worden zu sein.
Doignon erhielt die Goldmedaille Grand Prix sowie 3 Goldmedaillen bei
der Weltausstellung 1900
(damalige Anschrift: 85, rue N. D. des Champs)
Abel Louis Doignon hatte (vermutl. durch Heirat - siehe Vermerk
"Zugewinn" im Handelsregister Nr. 110292 am 21. Febr. 1921) das
Unternehmen Ateliers
Froment (u.a. Hersteller des DUCHEMIN-Schiffskompasses)
erworben.
Zur dieser Zeit wurde auch der Modèle 1922
genannnte Marschkompass konstruiert (siehe die Notice
Provisoire). Sein Sohn (?) Stanislas Doignon war im
Telefonbuch der Pariser Geschäfte ("Gelbe Seiten") ca.
von 1900 bis 1929 eingetragen (Firmenbezeichnung 1901
: successeur de
DUMOULIN, FROMENT et DOIGNON).
Nach dem 2. Weltkrieg erscheint in den Gelben Seiten
zuletzt 1950 der Eintrag "Ateliers DOIGNON,
successeurs Froment" - 11 rue Hoche, Paris/Malakoff.
Früheres britisches Unternehmen aus LONDON (optische
Messinstrumente). Peter Dollond gründete sein
Unternehmen 1750, bei Hatton Garden, LONDON. Dollond
fusionierte mit Aitchison 1927 (D & A). Beide wurden
später von
ESSILOR übernommen.
- E -
Deutsches Unternehmen (Firmensitz in Nürnberg,
Schopenhauerstraße 10). Eschenbach wurde am 14.
November 1913 von Josef
Eschenbach gegründet. Vor dem 2. Weltkrieg war Eschenbach
bereits Großhändler für Optik-Artikel und
Reißzeuge. Eschenbach begann mit dem Verkauf von Kompassen
durch die Übernahme von
WILKIE
am 1.1.76
(welcher bereits
PASTO
übernommen hatte). 2005 wurde die
Fertigung mechanischer Kompasse an K&R übertragen.
- F -
(Diese
Informationen und Bilder
wurden uns freundlicherweise durch einen Enkel des Herrn R. Fee
persönlich übermittelt - Wir können jedoch
aus formalen Gründen keine Verantwortung für die
Richtigkeit des Inhaltes übernehmen. Nachfahren des Herrn
Stemwedel sind herzlichst eingeladen, ihre Kenntnisse mit uns zu
teilen.)
Ehemaliges US-Unternehmen (2210 Wabansia Ave., Chicago, Illinois).
Richard Louis Fee (10. März 1900 - 12. Mai 1972)
gründete Fee & Stemwedel 1930 zusammen mit Al
Stemwedel und Howard Taylor (keine Verwandschaft mit dem
berühmten Instrument hersteller). Sie begannen mit der
Fertigung von Barometern und produzierten Wettermessgeräte
für private Häuser und Büros. Zum Beginn des
2. Weltkriegs erhielten Sie Aufträge von der US Navy
für den Bau von verschiedenen Schiffsinstrumenten und
Ferngläsern. Während des Koreakriegs bauten sie
Armband- und Marschkompasse für die US Army, während
die Fertigng von Barometern und Thermometern für Privatkunden
weiterging. Dank der hohen Qualität ihrer Produkte erhielten
sie einen Exklusivauftrag von Marshall Fields (s. Anm. unten) in
Chicago. Die Partner hatten unterschiedliche Ansichten
bezüglich der Qualität und der Massenproduktion,
worauf Fee seine Anteile an Stemwedel verkaufte und sich 1952
zurückzog. Stemwedel senkte die Qualität, um die
Produktionszahlen zu erhöhen und verlor den Marshall
Fields-Exklusivvertrag. Der Firmenname wurde in Airguide
geändert, eine Bezeichnung die von den Partern bereits vorher
festgelegt worden war.

Die beiden Partner in Chicago (etwa 1940):
Fee (r.) und Stemwedel (l.)
(anklicken zum Vergrößern) |

Richard L. Fee |

Der Firmensitz
(anklicken zum Vergrößern) |
ANM.: Marshall Field's ist ein historisch bedeutendes Geschäft
in Chicago, das 1852 gegründet worden war.

Deutscher
Kompassherstellerbetrieb mit Sitz in Freiberg (Sachsen).
Lieferant der deutschen Streitkräfte und der Bergbauindustrie.
2. Sept. 1771 - Gottlieb Friedrich Schubert wird durch
kurfürstliches Reskript zum Bergmechanikus und
gründet in Folge einen freien Gewerbebetrieb zur Herstellung
berg- und Hüttenmechanischer Instrumente.
1859 – Mechaniker Schramm tritt als Teilhaber ein und stellt
seine Räume in der Hainichener Straße dem Betrieb
zur Verfügung.
Bis zum Ende des 2. Weltkriegs beliefert das Unternehmen verschiedene
Großhandelfirmen (u.a. WICHMANN), die die Kompasse unter
ihrem eigenen Namen weitervertreiben.
8. Mai 1945 – Die Rote Armee übernimmt den Betrieb
28. Okt. 1950 – Gründung des VEB Freiberger
Präzisionsmechanik - (Übernahme von Pessler &
Sohn 1951?)
1990 – Übernahme in Treuhand, Umwandlung in GmbH
1993 – Privatisierung
13. Sept. 1994 – Liquidation der GmbH
1. Okt. 1994 – Gründung der FPM Holding GmbH.
Poster des Katalogs für
Freizeitkompasse in den 1980er-J.
In Freiberg wurden in historischer Linie Kompasse unter folgenden Namen
gefertigt (mehr Details
HIER):
- Schubert, Gottlieb Friedrich
- Studer, Johann Gotthelf (21.7.1763 in Reichenbach
- 29.4.1832 in Dresden) gründet eine Werkstatt 1791
-
Lingke,
Wilhem Friedrich
(29.5.1784 in
Grillenburg bei Tharandt - 10.6.1867 in Freiberg) übernimmt
1823 die Werkstatt seines Lehrmeisters Studer (zitiert aus Lars Thiele,
Sächs. Biografie). Ab 1859 von seinem Sohn August Friedrich
weitergeführt.
- Hildebrand, Max, kauft den Betrieb 1873. Nach dessen Tod ab 1912 von
seinem Sohn Max weitergeführt
- Hildebrand - Wichmann
- VEB Freiberger Präzisionsmechanik
- Freiberger Präzisionsmechanik GmbH
- FPM Holding GmbH
R. (Rudolf) FUESS, Fabrik für wissenschaftliche und
technische Präzisions-Messinstrumente war ein deutsches
Unternehmen mit Sitz in Berlin/Steglitz, Dünther-Str. 8.
(Gründungsjahr: 1865 - Ende 1945).
- G -
Ehemaliger polnischer Kompassmacher: Fabryka Instrumentów
Geodezyjnych
i Rysunkowych (Geodätische Mess- und
Zeicheninstrumente) G. Gerlach) bereits seit 1816 in Warschau
(Ossolińskich-Straße 4) aktiv. Es wurde später - vermutlich in den
1930er J.
- von der Fa. JEZNACKI übernommen.
Quellen: Websites der
Fundacja Kosciuszki und Firmengeschichte.
J. M. Glauser & Sons
Ltd. war ein britisches
Unternehmen und
belieferte das Kriegsministerium (War Office), das Air
Ministry, die indische Regierung usw. Die Fa. war
1929
durch Jean Maurice Glauser (einem eingewanderten Schweizer)
gegründet worden.
Aufgrund der durch den Aufbau
der militärischen
Kapazitäten bedingten Steigerung des
Geschäftsvolumens kaufte
GLAUSER die alte St. James's Laundry in der Bensham Manor Road,
Thornton Heath, Surrey, und baute dort neue Fertigungshallen, die sog.
Bridge
Buildings. Einige J. später übernahm G. den
Pachtvertrag für die Läden 349-351
Whitehorse Road,
Croydon, wo die Geschäftsführung und Verwaltung
einzog. Die Produktpalette von J.M. Glauser & Sons
umfasste
auch ganz andere Geräte wie z.B. eine Braille-Schreibmaschine
für Blinde. Ein Exemplar davon ist im Royal National
Institute for the Blind
ausgestellt. Die Fa.
wurde 1956
abgewickelt, nachdem der Gründer in den Ruhestand ging.
(Definition nach WIKIPEDIA / Engl.)
William Gurley (1821–1887) studied civil engineering at
Rensselaer Polytechnic Institute, worked for Oscar Hanks, a surveying
instrument maker in Troy, New York, and then went into partnership with
Jonas H. Phelps, another local instrument maker. Lewis Ephraim Gurley
(1826–1897) worked for Phelps & Gurley, earned a B.A.
from Union College, and then rejoined the firm. The Gurley brothers
took over the firm in 1852, began trading as W. & L. E. Gurley,
and were soon the largest manufacturer of engineering and surveying
instruments in the United States. Several factors contributed to their
success. They established a factory rather than a craft workshop,
practiced a strict division of labor, hired workers who were relatively
unskilled, advertised widely, and offered instruments at competitive
prices. Their Manual of the Principal Instruments Used in American
Engineering and Surveying, published from 1855 to 1921, was a catalog
of their instruments and an intelligent explanation of how they were to
be used.
The design of Gurley instruments remained remarkably stable for many
years, making it difficult to determine the date of a particular
instrument. But there are some important clues. Since the signatures on
the early Gurley instruments were cut by hand, the letters have
V-shaped trenches, and their lines are of varying width. By contrast,
the signatures on Gurley instruments made after 1876 were done with an
engraving machine, and thus have lines with vertical walls and uniform
width. The Gurleys introduced serial numbers in 1908, with the first
digits indicating the year of manufacture, and the latter digits
indicating production rate. Thus, transit #9296 was the 296th Gurley
instrument made in 1909. W. & L. E. Gurley was incorporated in
1900, with all the stock held by the family. Teledyne purchased the
firm in 1968, began trading as Teledyne-Gurley, and phased out the
production of surveying instruments soon thereafter.
- H -
Steckbrief: Dieses Unternehmen ist mit dem
(gegenwärtig
in Hamilton Sunstrand aufgegangenen) US-amerikanischen Unternehmen
HAMILTON STANDARD COMPANY nicht verwandt. Letzteres wurde in den 20er
J. durch den
Luftfahrtpionier Thomas Foster Hamilton (28. Juli 1894 – 12
August 1969) gegründet.
Uns wurde folgende Information übermittelt (s. die
Originalversion im englischsprachigen Teil des Kompassmuseums):
'Der Hamilton HI-400 Vertical Card Compass wurde nicht von Hamilton
Standard hergestellt. Es wurde von "Ham" Hamilton erfunden der am Hobby
Airport in Houston, Texas am Anfang der 1970er Jahre tätig
war. Er betrieb dort eine kleine Reparaturwerkstatt für
Flugzeuginstrumente, die den Namen Hamilton Instruments trug. Ich
kannte "Ham" zu dieser zeit, da ich bei Associated Radio Service
Company (ebenfalls auf Hobby Airport ansäßig) als
Avioniker arbeitete. "Ham" brachte uns seinen Prototyp zur
Begutachtung. Es war einfach genial. Die Modellbezeichnung "HI-400"
steht für Hamilton Instruments-400. Hamilton verkaufte
später
seine Erfindung an die Fa. Precision
Airmotive, die sich auch auf Hobby Airport befand. Diese Kompasse
werden weiterhin hergestellt.'
John E. (Enos) HAND & Sons was a U.S. compass manufacturer. The
company was founded in 1873 in Philadelphia and eventually sold to
California-based Sunset Cliffs Merchandising Corporation in 1997.
HOROSWISS
Aus dem Unternehmen
Swiss Army Watch
(SAW Co S.A., 1993 gegründet) sind 2001 die beiden Firmen
HOROSWISS
S.A. und SWISS TREK WATCH Sarl entstanden, beide in La
Chaux-de-Fonds beheimatet, dem Kernland der schweizer
Uhrenindustrie. Der Vorsitzende von HOROSWISS, Herr Michaël
Vrolixs gehört zur vierten Generation einer
Uhrmacher-Familie. 2001
erwarb HOROSWISS die auschließlichen internationalen
Fertigungs- und Vertriebsrechte an dem vom berühmten schweizer
Ingenieur Hubert Zwahlen entwickelten Kompassuhrensystem.
Diese erfolgreichen Kompasseinsätze weisen einen absolut
einmaligen Design auf, der von Marken mit internationalem Renommee (wie
z.B. HERMES, PICOT und IWC Porsche - s.
KOMPASS-UHREN)
übernommen wurde. Er zeichnet sich aus durch ein auf
klügste Weise integriertes unmagnetisches
Uhrengehäuse und einen
flüssigkeitsgedämpften Kompass höchster
Qualität. Beide zusammen bilden ein hochpräzises
Instrument, das vom Eidgenössischen
Institut für Metrologie geteste wurde. Das leichtere
Modell mit trockenem Kompass ist ebenso ein wertvolles Werkzeug
für jeden Wanderer. Die Kompassuhr wurde auch von schweizer
Armeepiloten getestet und wird von COMPASSIPEDIA empfohlen.

Ehemaliges französisches Unternehmen mit Sitz
im Marais-Viertel in Paris (damals rue Neuve Saint-Martin,
jetzt rue N-D de Nazareth). Gegründet wurde
es 1826
durch den Juwelier Louis
Toussaint TOURLY (1802-1869). Kompasse und
Landvermessungsmaterial wurden
ab ca.
1870 gefertigt, nachdem Henri Isidore HOULLIOT (sein
Schwiegersohn,
gendre
auf
französisch, s. Foto l.) die Fa. 1866
übernommen
hatte (
neuer
Briefkopf).

Der
Firmenname
wurde nach Henri Isidores Tod und der Übernahme durch dessen
Sohn
Albert Henri Houlliot
(
Link
zum Bild) 1923 in
HOULLIOT & Cie geändert. Albert Henris Schwester
(verh. Collignon) hatte einen Sohn,
Charles
Louis Collignon (
Link
zum Bild,
geb. in Paris am 19.06.1902,
gest. in Orléans am 03.11.1990), der 1922
eingestellt
wurde und 1934 das Muster der modernisierten Version
des berühmten
Modèle
1922
anmeldete (durchsichtiger Boden, Spiegel im Deckel, herausnehmbare
Tabelle).
Albert H. Houlliot starb 1940 und seine Frau 1941, beide ohne Erben.
Das
Unternehmen
wurde im 2. Weltkrieg von den deutschen Besatzungsmächten
geschlossen, da Kompasse als Kriegswichtiges material galt.
Foto
r.: Die Werkstatt 1918

Charles
Collignon war damals (2. Weltkrieg) Soldat und
gründete
die Fa. erst 1946 neu unter der Bezeichnung
COLLIGNON-HOULLIOT
(s. Logo links), nachdem er die Anteile der Neffen Houlliot gekauft
hatte. Dessen Sohn
Michel
Collignon (geb. 1935) trat der
Fa. in den
späten1950er J. bei und
leitete sie ab den 1960er J. weiter. Die Fertigung von Kompassen endete
jedoch in
den 1970er Jahren.
HOULLIOT produzierte zahlreiche Kompass-Modelle
im Auftrag der meisten großen
Hersteller und Großhändler
wie Société
des
Lunetiers (siehe S-L), Vion, Secrétan, Topochaix, Huet, LAT
(Les
Accessoires
Topographiques), Morin usw. sowie für den Export in die USA
nach Russland, Deutschland (Goerz und Lufft etc.).
Der Nachfolger Collignon Houlliot stattete u.a. den
französischen
Polarforscher Paul Emile VICTOR aus sowie ein Archeologenteam, das in
Ägypten beim Bau des Assuan-Staudams nach verborgenen
Gräbern
mit Hilfe vom magnetischen Anomalien suchte.
(Alle Daten
und Fotos
entstammen dem Familienarchiv und wurden uns von H. Michel Collignon
zur Verfügung gestellt).

Hugh
W. Hunter war ein New-Yorker Optiker und Hersteller
mathematischer Instrumente. Er ließ sich am 6. Mai 1862 ein
System patentieren (Nr. 35.156, s. Abb. r.,
Bild anklicken zw.
Anzeige der ganzen Seite des Patents),
das
demjenigen stark ähnelt, das der Engländer
SINGER
ein Jahr früher
erfunden hatte. Mehr darüber im Buch
Compass
Chronicles (s.
LINKS).
- I -
Rumänisches Unternehmen, Optik-Geräte. IOR wurde 1936
gegründet. Es war die einzige
rumänische Firma, die opto-mechanische Instrumente
konstruierte
und baute. 1941 wurde es zu einem reinen Rüstungsbetrieb
(Ferngläser, Zielfernrohre, Entfernungsmesser usw.). Nach 1949
produzierte es Brillengläser, ab 1951 die ersten Mikroskope
für den Untericht und ab 1954 Fotoapparate. Nach 1959
konzentrierte sich das Unernehmenn auf medizinische Geräte
(Ophtalmologie). Zur gleichen Zeit produzierte es Filmprojektore. Ab
1960 produzierte IOR seine ersten binokulare Labormikroscope. Ab 1961
Zahnarztgeräte, ab 1962 die ersten Forschungsmikroskope und ab
1967 Fotoapparatobjektive. IOR hatte gemeinsame Projekte mit
Firmen wie FOG oder PENTACON und danach LEITZ, C. ZEISS, SCHNEIDER,
usw. Nach den 80er Jahren kamen neue Produktbereiche wie Optronik,
Lasergeräte, Metrologie, Wärmebildkameras usw. hinzu.
- J -
(
Auszugsweise zitiert nach der
Website Fundacja
Kosciuszki's - siehe LINKS - und adaptiert)
Steckbrief: Polnisches Unternehmen aus Warschau, das in den 1930er
Jahren (als Nachfolger von GERLACH den M.K.32 (auch K.M.32) Kompass
baute.
Zu diesem Kompass siehe auch
KULVIEC
(MK steht
für die Anfangsbuchstaben seines Erfinders Oberst Mikołaj
Kulwieć).
- K -
Henry Kater war ein britischer Wissenschaftler (Bristol, 16.
Apr. 1777- London, 26. Apr. 1835 - s.
WIKIPEDIA). Er
wird
als der wahre Erfinder des Prismenkompasses betrachtet. Er hatte die
Idee die hintere Visiervorrichtung der topographischen
Kompasse (meistens ein Schlitz) durch eine abnehmbare
Halterung zu ersetzen, in der ein Spiegel und eine Linse eingefasst
waren. Die Teilungen auf der Kompassrose waren spiegelverkehrt
gedruckt.
Prototypen
wurden in den folgenden Jahren von Thomas
Jones angefertigt. Seine Idee wurde ein Jahr später von
Schmalcalder
patentiert, der
das System verbesserte, indem er ein umklappbares Prisma
verwendete.
Kearfott (1150 McBride Avenue, Little Falls, New Jersey 07424-2500 USA)
wurde 1917 gegründet. Die Fa. Kearfott Company Inc. wurde 1955
zum Unternehmensbereich (Division) Kearfott des Konzerns General
Precision Equipment Corporation und später 1968 zur Kearfott
Division von Singer Business Corporation. 1987 spaltete Singer Kearfott
in zwei Bereiche auf:
- die Kearfott Guidance & Navigation division wurde 1988 an
Astronautics Corporation of America verkauft,
- die Electronic Systems Division wurde 1990 von GEC-Marconi
übernommen und in GEC-Marconi Electronic Systems umgenannt.
(Quelle: WIKIPEDIA).
Berühmter britischer Physiker - Siehe WIKIPEDIA sowie seine
Überlegungen über die Geschichte des Kompasses (Link:
KELVIN's
"Good Words...")
Ehem. Schweizer Unternehmen mit Sitz in Aarau. Es wurde
1819 durch Jakob KERN (17. Aug. 1790 - 4. Febr. 1867)
gegründet. Nach der Fusion mit LEITZ am 13. Mai 1988 wurde das
Werk 1991 geschlossen. Für mehr Details, siehe folgende
Website:
-
Firmengeschichte
Früheres amerikanisches Unternehmen
Wilhelm Johann Diedrich Keuffel und Herman Esser waren die
Gründer (Juli 1867) der Fa. Keuffel & Esser, 79 Nassau
St. in New-York, Manhattan. Sie waren beide aus Deutschland emigriert
und importiertren Zeichen-, Rechen- und Topographieinstrumente.
Keuffel (1838-1908), geb. in Walbeck (Rheinland), hatte in Deutschland
und England (Birmingham) gearbeitet, bevor er 1866 nach Hoboken
(New-Jersey) übersiedelte. Im Jahre darauf assoziierte er sich
mit Herman Esser (1845-1908), geb. in Wuppertal-Elbertfeld. Das
Unternehmen wurde 1875 unter dem Namen Keuffel & Esser Company
(K & E) eingetragen und zog von Manhattan nach Hoboken, Third
and Grand Street um. Wilhelm J. D. Keuffel starb in Hoboken 1908.
Herman Esser verließ Keuffel & Esser Co. 1902. Er zog
sich nach Bad Godesberg im April 1902 und starb dort im April 1908.
Keuffel & Esser öffnete allmähich Werke und
Dependancen in New York, New Jersey, Chicago, St. Louis, San Francisco,
Detroit und Montreal. Sie fertigte vor allem Topographie-Material (u.a.
Kompasse) und Zeicheninstrumente (Kurvenlineale aund Reißzeug
aus Hartgummi), Zeichenpapier sowie Rechenschieber.
Keuffel & Esser wurde im NASDAQ ab 1965 notiert. Das Aufkommen
moderner Technologien wie die elektronischen Taschenrechnen, die
Computergestützten Zeichnenprogramme und die Landvermessung
mittels Laserstrahlen verursachten einen schnellen Rückgang
des Geschäftsvolumens ab 1972. K & E berief sich 1982
auf das Konkursschutzgesetz 1982 (Chapter 11) und wurde u.a. von Cubic
Precision (1997 von BRUNSON übernommen) oder Azon
Corporation übernommen. Letztere besitzt z. Z. alle Rechte an
K & E.
K&R ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz im
fränkischen Uttenreuth nahe Erlangen. Es wurde 1920
gegründet. Dieses Unternehmen, das bereits seit langer Zeit
Präzisionsinstrumente fertigte, übernahm 2005 von
Eschenbach die Fertigung der berühmten Kompasse des
früheren Herstellers WILKIE und ist infolgedessen auch
Nachfolger der Firmen KÜHRT und PASTO.
Besuchen Sie die Website von
K&R.
Die Firma KRÖPLIN wurde im Jahre 1883 von Heinrich Carl
KRÖPLIN (02.05.1859 - 16.09.1945) in Bützow, im
damaligen Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin,
gegründet. H. C. Kröplin hatte das Uhrmacherhandwerk
unter anderem in der Schweiz und Frankreich gelernt und fertigte in
einer kleinen Fabrik vornehmlich Messinstrumente, unter anderem
Sphärometer und Barometer. Die Eigentümer wurden 1948
enteignet und die Firma vom Handelsregister gelöscht.
Neugegründet wurde sie 1950 mit neuen Partnern in
Schlüchtern (Hessen). Geschäftsführer:
Dipl.-Ing. Claus Werckmeister.
Diese Informationen wurden uns freundlicherweise von der Fa.
KRÖPLIN mitgeteilt.
Die Max KOHL AG (Adorferstr. 20 in Chemnitz) war ein deutsches
Unternehmen. Es war 1908 gegründet worden. Hergestellt wurden
Einrichtungen physikalischer und chemischer Lehrzimmer für
Schulen, Hörsäle und Laboratorien sowie
Meßapparate für Textilfabriken (Börsennotiz
Leipzig). Sein industrieller Code
während des 2. Weltkriegs
war
hap.
Zur Geschichte der Brüder Otto, Hugo und Arno
Kührt verweisen wir auf die ausführliche
Studie von
Herrn
Frank Liebau, die auf seiner Website
Die
Kompassmacher aus
Nürnberg
veröffentlicht
wurde.
Oberst Mikołaj Kulwieć (geb. am 24. März 1890) war
ein polnischer Offizier und der Erfinder des sogenannten
„Kulwieć-Kompass“ KM32 (M.K. 32).
1921 war er als Hauptmann Mitglied der polnischen Mission in Frankreich
(daher vermutlich die große Ähnlichkeit mit dem
französischen Modèle 1922-Kompass). Von 1928 bis
1930 war er Mitarbeiter des Forschungsinstituts für
Ausrüstungsmaterial (
Instytut
Badań Materiałów
Uzbrojenia) und Mitglied
vieler Kommissionen zur Bewertung bzw.
Abnahme
von Prototypen verschiedener Rüstungsgüter. 1934 war
er Chef des Departements für Waffenwesen im Ministerium
für militärische Angelegenheiten. Sein Kompasstyp
wurde nacheinander von GERLACH und von JEZNACKI gebaut.
- L -
Früheres französisches Unternehmen (69, rue Gambetta,
Malakoff - Paris). Es sind Instrumente mit dem Firmennamen
Ladois-Froment bekannt. Froment wurde von DOIGNON übernommen,
der
auch in Malakoff beheimatet war.
Spanisches Unternehmen. Wurde 1880 in Saragossa in
der
Werkstatt von Amado Laguna
gegründet (topografisches und geodätisches Material).
1920 erfolgte die Umfirmierung in S.A. Amado
Laguna de Rins. Das Werk beschäftigte bereits 150
Personen und die Produktpalette wurde stark erweitert. Die
Aufträge kamen meist aus dem Kriegsministerium. Ab 1962 war
die
inzwischen zu einer A.G umgewandelte Fa. Amado
Laguna de Rins, S.A. auch für die Automobilindustrie
tätig.
Amado
Laguna de Rins S.A. ist ein von zwei Familien
gefüphrtes
Unternehmen: Laguna de Rins und Almarza Laguna de Rins.
Früheres französisches Unternehmen (s.
Baille-Lemaire).
Lerebours and Secrétan
were renowned instrument makers in 19
th century
France. They were especially known for their work in the field of
astronomical, optical and surveying instruments. The founder of the
firm, Noël Jean Lerebours (1761-1840), was born in
Mortain, Normandy, and started an apprenticeship with a spectacle
maker. Later he moved to the workshop of a certain Louvel. In 1789 he
opened his own Paris workshop at 69, quai de l'Horloge. After his death
in 1840, his son Nicolas Marie Paymal Lerebours, who had been working
with him since 1830, took over the business. In 1845 Lerebours became
associated with Marc François Louis Secrétan, a Swiss mathematician
born in Lausanne. Together they formed Maison Lerebours &
Secrétan.
Lerebours is not known to have used a logo or trademark other than his
name.
Die Firma Leupold wurde 1907 als Leupold & Voelpel vom 1875 in
Deutschland geborenen Markus Friederich Leupold in Oregon mit
Unterstützung seines Schwagers Adam Voelpel
gegründet. Die
ein-Mann Firma nahm sich der Reperatur von Vermessungsgeräten
an.
Nachdem mit John Cyprian Stevens ein neuer Partner der Firma beitrat,
nannte sich die Firma nun Leupold, Volpel & Co. denn auch
Voelpel
hatte seinen Namen in Folge anti-deutscher Stimmung vor Beginn des
ersten Weltkriegs geändert. Nach Adam Volpels Tod
1942 wurde die
Firma in Leupold & Stevens Instruments Company umbenannt.
(Nach
der Website SURVEY
HISTORY
ergänzt und adaptiert)
LIETZ (A. Lietz Co.) war ein nordamerikanischer Instrumentenhersteller.
Sein Gründer, Adolph Lietz, war 1860 in Leubeck geboren. Er
war nach 1879 San Francisco ausgewandert und hatte in verschiedenen
Werkstätten für wissenschaftliche Instrumente
gearbeitet, bis er sein eigenes Geschäft eröffnete.
Lietz kaufte das Unternehmen von Carl Rahsskopff in 1880 und begann
sein eigenes Geschäft ab 1882. Lietz tat sich
ursprünglich mit einem anderen Hersteller zusammen, Gottlieb
A. Mauerhan, und gründete "Lietz and Mauerhan", die etwa ein
Jahr bestand. Nach Mauerhans Weggang, tat sich Lietz mit Conrad J.
Weinmann zusammen, der vorher auch mit Carl Rahsskopff gearbeitet
hatte. Der neue Name der Firma war ab dann "A. Lietz &
Co." Sie fertigte Topographie-Instrumente und das
entsprechende
Zubehör. Das Unternehmen wurde 1892 unter der Bezeichnung "The
A. Lietz Company" eingetragen und Weinmann verließ das
Unternehmen vermutlich zu dieser Zeit. 1910 wurde die Produktpalette um
ein komplettes Sortiment an Zeichenmaterial (Reißzeuge)
erweitert. 1947 (nach 65 J. Bestand) stellte das Unternehmen die
Herstellung von Geologeninstrumenten ein. Der angegebene Grund war,
dass es zu kostspielig sein würde, die erforderlichen
Investitionen in neue Fertigungsmittel zu tätigen. Ab dann
fungierte die Firma nur noch als Importeur und
Großhändler.
1960 begann das Unternehmen den Vertrieb von UMECO-Geologeninstrumenten
und fügte ihrem Sortiment die Instrumente des japanischen
Herstellers Sokkisha hinzu. Die Firma Frank Paxton Company kaufte LIETZ
1965 auf und verlegte das Hauptquartier nach Kansas City, Missouri. Der
Firmenname wurde abermals geändert in "The Lietz Company."
Eine letzte Umorganisation fand Anfang der 90er Jahre statt, und der
jetzige Name lautet "Sokkia.".
Deutsches Unternehmen. Die W. LUDOLPH GmbH & Co. KG
(Bremerhaven) produziert Schiffs- und Fluzeugkompasse. Die erste Firma,
aus der das jetzige Unternehmen hervorgegangen ist, wurde 1846 von W.
Ihlder gegründet. 1867 erfolgte die Umbenennung in W. Ludolph
Nautisches Institut. Es folgten Umwandlungen zuerst in eine GmbH (1908)
und später in eine AG (1920). Ludolph war das erste
europäische Unternehmen, das die damalige Monopolstellung
Großbritanniens auf dem Gebiet der Schiffskompasse brechen
konnte. Am Anfang des 20. Jh. begann LUDOLPH zusätzlich mit
dem Bau von Luftfahrtkompassen.
Die heute nur noch Barometer produzierende
deutsche Firma G. LUFFT war der Hersteller des
berühmten
BÉZARD-Kompasses.
Sie verkaufte auch Instrumente verschiedener Hersteller wie
BUSCH,
HOULLIOT, (s. a. Taucherkompass unbekannter Provenienz)..
- M -
Ehem. Schweizer Unternehmen, gegr. 1937, 1958 von SPECTROS
A.G.
INTERNATIONAL gekauft.
Lohweg 25,
CH-4107 Ettingen.
Ein Werk befand sich auch in Péry bei St.-Imier (anderes
Logo: s.
MERIDIAN).
Henri MORIN war eines der größten
französischen Hersteller bzw. Lieferant von Instrumenten,
Geräten und Material für alle topographischen
Arbeiten. Es war im Jahre ... durch ... gegründet worden. Es
wurde übernommen von ... ? Die Fa. erlosch im Jahr ... ?.
Morin stattete die französischen Armeen und die Industrie mit
Kompassen bereits im 19. Jh. bis zum Ende seiner Aktivitäten.
- N -

Früherer
schweizer Uhrmacher (nautische Chronometer). Das Unternehmen wurde
zuerst 1846 in Le Locle durch Ulisse NARDIN
(1823-1876)
gegründet. Er zog die Graphie Ulysse NARDIN
für den
Firmennamen vor. Gelernt hatte er bei seinem Vater Léonard
Frédéric Nardin
und Frédéric William
Dubois (1811-1869). Sein Sohn Paul
David Nardin trat in die Fa. 1875 ein und übernahm die Leitung
mit
nur 21 J. nach dem plötzlichen Tod seines Vaters im
folgenden
Jahr. Er eröffnete eine zweite Werkstatt und einen Laden
in Genf 1877. Der Firmennamen wurde 1886
in Paul D.
Nardin geändert, aber die Produkte behielten die alte
Bezeichnung.
Drei der vier Söhne von Paul Nardin traten in die Fa. ein:
Ernest,
Alfred (1904) und Gaston (1913), während der vierte
zu DOXA ging. Paul starb 1920. NARDIN wurde in eine
Aktiengesellschaft 1923 umgewandelt. Während des
zweiten WK
baute Nardin Uhren für den US Corps of Engineers. Um
1950
herum, die Söhne von Ernest und Gaston traten in die
Fa. ein.
NARDIN wurde 1979 von OGIVAL übernommen.
Quelle:
Auszug und
Übersetzung aus Kathleen H.
PRITCHARD's Buch Swiss Timepiece Makers,
Phoenix Publishing, 1997.

Ehemaliges
britisches Unternehmen (aktiv von 1850 bis ca.
1935). Es hatte als Fotostudio angefangen und baute Optikinstrumente
und wissenschaftliche Geräte, u.a Marinekompasse.
Henry Negretti und Joseph Zambra gründeten zusammen 1850 ein
Unternehmen, das später zum Hoflieferant von Prinz Albert, des
Royal Observatory und der Admiralität.
Während des 1. Weltkriegs arbeitete N & Z fast
ausnahmsweise für das Munitionsministerium (Ministry of
Munitions) und entwickelte neue Instrumente. Nach dem Krieg gab N
& Z die Fertigung von Optischen Instrumenten auf und
konzentrierte sich auf Luftfahrtinstrumente. 1920 entwickelte und
patentierte es auf Anforderung des Luftfahrtministeriums (Air Ministry)
ein Gerät zur Fernmessung der Temperatur von Öl und
Luft in Flugzeugen.
Steckbrief: Ehem. britisches Unternehmen. NEWTON & SON William
war aktiv 1841-1883, 66 Chancery Lane, London und 1851-1857, 3
Fleet
Street, Temple Bar, London. Verwandt mit NEWTON John. Übernahm
NEWTON & BERRY, 3 Fleet Street in London (1851-1857).
Albert NIEDERMANN war ein schweizerischer Erfinder. Er
ließ sich mehrere Systeme patentieren, wovon zwei von
BÜCHI in Serie gefertigt wurden.
Ehemaliges schwedisches Unternehmen (heute zusammen mit
SAAB).
- P -
Ehemaliger italienischer Uhrenfabrikant
Giovanni Panerai (1825-1897) eröffnete 1850 eine kleine
Uhrmacherwerkstatt in
Florenz, die erste überhaupt damals, und zog 1860 zu der
berühmten Anschrift Ponte alle Grazie. Dank seiner
guten
Kontakte zu den besten schweizer Uhrmachern setzte er hochqualitative
Uhren zusammen und reparierte Messinstrumente.
Sein Sohn Leon Francesco folgte ihm nach. Guido Panerai (1873-1934),
ein Neffe von Giovanni, gab dem Unternehmen neue Impulse und
es
wurde zu einem Offiziellen Zulieferer der italienischen Marine.
1910 entwickelte Panerai ein System, das er patentieren
ließ, dund das die Lebensdauer der
Leuchtfarbengemische (er
nannte es Radiomir), bei dem die Farbe in winzigen Röhrchen
untergebracht wurde (s. Beispiele
BARKER-
und
DOLLOND-Kompasse).
Ab 1934 entwickelte Guidos son Giuseppe verschiedene Instrumente
für die ital. Marine, insbesondere
Armbandkompasse.
Nach Giuseppe Panerais tod 1972 verließ Col. Dino
Zei die
MArine und übernahm die Geschäftsführung von
"Guido
Panerai e Figlio" umfirmiert (und er wurde alleiniger Direktor von
Officine Panerai S.r.l. Seine nächste offizielle Bezeichnung
wurde
Chairman of Officine Panerai S.p.A., bis das Uhrengeschäft an
Cartier verkauft wurde. Umfirmierung in Panerai Sistemi SpA bis 1999,
als die Aktivitäten an die Fa. Calzoni von Bologna
transferieert
wurde.
(Quelle
www.animo.com -
Übers. COMPASSIPEDIA)
Ehemaliges deutsches Unternehmen. Der Firmenname ist ein
Anagramm aus den ersten Silben des Gründernamens
PAul
STOckert.
Er gründete diese Firma nach dem
Zweiten Weltkrieg (1946) neu als Nachfolger von K. S. Stockert (siehe
auch weiter unten Stockert, "S"). In seinem 1971er Katalog schreibt das
Unternehmen:
"Mehr als 100 J.
Erfahrung bürgen ..."
PASTO übernahm
KÜHRT und
fertigte zuerst dessen einziges Modell mit zahlreichen winzigen
Veränderungen.
Es wurde zum 31.12.1972 von
WILKIE
übernommen.
Paul PEIGNÉ war ein französischer Offizier (Paris
1841 – 1919). Er erfand den Kompasstyp, der seinen Namen
trägt.
Er studierte an der Militärakademie Polytechnique und
kämpfte im deutsch-französischen Krieg 1870-71. Er
unterrichtete Topographie an der Militärakademie in Saint-Cyr
(1873-76) und ließ den von ihm entwickelten Kompass fertigen
(kein Patent auffindbar). Er war der Initiator mehrerer
militärtechnischer Neuerungen, wie z.B. der
schienengestützten Artillerie (für mehr Details, s.
die französische Fassung).
- R -
Ehemaliges schweizerisches Unternehmen. Der Firmenname war:
Record Watch Co. S.A., Tramelan-Dessus, Genève, La Chaux de
Fonds, Les Pommerats, London
1903: Gründung des Unternehmens durch eine Firmengruppe in der
Absicht das Patent für eine dreieckige Taschenuhr (Sector
Watch) zu erwerben und diesen Uhrentyp zu vertreiben.
1916: Fusion mit mehreren Firmen unter dem Namen Record Dreadnought
Watch Co. S.A.
1949: Neugründung unter dem ursprünglichen Namen
Record Watch Co. S.A.
1961: Longines erwibt die Mehrheit der Anteile. Der Name wird zusammen
mit Longines weitergeführt.
1991: Der Name Record erlischt.
Ehemaliges schweizerisches Unternehmen. 1897
von
Muller
& Vaucher gegründet.
Seit 1914 wurden in
Biel Kompasse in
Taschenuhrgehäusen produziert. Das berühmteste
Produkt, das Streichholzschachtel-förmige Gehäuse (D
für Diopter, P für Peilkompass?) kam 1941 auf den
Markt. Sein Erfinder war der damalige Technische Leiter Eric
VAUCHER
(der bereits ein Verriegelungssystem für
Taschenuhrenkronen hatte patentieren lassen, siehe Taschenkompass
Müller & Vaucher, M&V). Das einzigartige
Design dieses Kompassmodells wurde vom New-Yorker Museum of Modern Art
(MOMA) ausgezeichnet. Vaucher hatte die geniale Idee davon, als er sich
während einer Wehrübung über die
unpraktischen Kompasse der schweizerischen Streitkräfte
ärgerte. Er meldete sein Patent 1941 an. Es handelte sich
dabei um ein damals metallisches Gehäuse (heute allerdings aus
Kunststoff), in dem eine Schublade steckt, die die mit
Flüssigkeit gefüllte Kompassdose und die Kompassrose
aufnimmt. An der Unterseite ist ein Spiegel befestigt, der beim
Öffnen um 45° herunterklappt und in dem der Benutzer
beim Anvisieren eines Zieles das Abbild der Kompassrose sieht. Der
Spiegel kann in die Schachtel zurückgeschoben werden, sodass
die Kompassdose auf eine Karte gelegt werden kann, um sie durch den
durchsichtigen Boden zu betrachten. Die Schublade war mittels
federbelasteter Kugeln in den beiden Stellungen (aus - und eingefahren)
arretiert.
RECTA baute zwei weitere Modellreihen: DO (O für
Orientierungslauf) und DS (S für Spiegel).
RECTA wurde 1996 von SUUNTO übernommen. Das finnische
Mutterhaus hat per Ende 2008 die Kompassproduktion nach Finnland
verlagert.
François RICHER /1743-180..) war ein Spezialist für
die
Teilung von Messinstrumenten. Er gründete ... die gleichnamige
Firma.

Louis-Camille
ROSSIGNOL (s. Foto 1915, zum Vergrößern Bild
anklicken - geb. am 22 Aug. 1851 in Tournes, Ardennen, gest. am 5. Mai
1943 in Châlons-sur-Marne) war ein französischer
Offizier (Hauptmann) und Waffentechniker ('chef-armurier',
Büchsenmacher?) beim 106. Infanterieregiment in
Châlons-sur-Marne.
Sein Vater Jean-Baptiste Rossignol (1809-1895) war ebenfalls
Waffenkontroleur.
(Quellen: Diese Informationen wurden uns durch den Urenkel des
Erfinders
übermittelt bzw. durch eigene Recherchen in den Archiven der
franz. Armee
zusammengetragen).
Er erfand einen Kompass und ließ das System 1894 (Nr.
238.313) patentieren. Dieses Instrument war 1932 im Katalog der Fa.
Société des Lunetiers, S-L (Nr. 36180) immer noch
im Angebot.
Bezeichnung:
Boussole
militaire devant servir à
diriger les troupes et au levé des plans
(Militärkompass zur Führung der Truppen und zur
Aufnahme von Landschaftszeichnungen).
Er erfand außerdem mehrere Feuerwaffensysteme wie
automatische Gewehre (Kaliber 6 mm und 6,5 mm), ein Maschinengewehr und
eine Vorrichtung zur Freimachung festsitzender Munitionen. Aus diesen
Gründen und als Anerkennung seiner erfolgreichen
Einsätze in Nordafrika erhielt er mehrere Auszeichnungen wie
die 'médaille militaire' und die 'médaille
coloniale' für Tunesien). Er war außerdem Ritter der
Ehrenlegion.
- S -
Charles Augustus Schmalcalder war ein in Deutschland geborener Optiker
und Hersteller mathematischer Instrumente. Er entwickelte ein System
weiter, das ein anderer deutscher Immigrant, Henry Kater (1777-1835),
bereits 1811 erfunden hatte. Letzterer nannte sein Gerät
'mirror azimuth' bzw. Kater-Kompass. Es bestand aus einem
konventionellen Magnetkompass, der mit einem geneigten Spiegel und
optischen Linsen bestückt war. Schmalcalder beschrieb sein
Gerät in seinem Patent (Nr. 3545 vom 5. März 1812)
mit dem Titel 'Certain Improvements in Mathematical Instruments'. Er
ersetzte den empfindlichen Spiegel durch ein viel solideres und
langlebigeres Prisma. Das Prisma war am Instrument über dem
Rand der Kompassrose in rechtem Winkel angebracht. Mit einer
Genauigkeit von einem Drittelgrad wurde es bei Landvermessern rasch
beliebt, und als Schmalcalders Patent erlosch, wurde es von londoner
Herstellern optischer Instrumente wie William Cary, Throughton und
Simms in großem Stil kopiert.
(Quellen:
The Schmalcalders of London and
the Priddis Dial, Autoren: Smith, J. A., Journal: R.A.S. CANADA.
JOURNAL V. 87, NO. 1/FEB, P. 4, 1993 - Bibliographischer Code:
1993JRASC..87....4S)
Bild rechts: Patent, Abb. (zum
Vergrößern,
Bild anklicken)
Siehe Beipiel in diesem Museum: HIER
Lebenslauf:
Er wurde am 29. März 1781 in Stuttgart geboren und am 31.
getauft. Sein ursprünglicher Name war Karl August
Schmalkalder. Die neue Schreibweise wählte er vermutlichals er
nach England auswanderte (etwa um 1800?).
Er ließ ein Zeichensystem patentieren (Nr. 3000 vom 22.
Dezember 1806), das er Delineator
and Tracing Device
nannte. Er hattte eine Wertkstatt in Little Newport Street bis 1808 und
zog dann mehrmals um nach The Strand, Tottenham, Borough Of Middlesex,
(Pancras), wo er blieb, bis er sich 1839 zurückzog und sein
Sohn John Thomas (geb. in 1811) die Geschäfte
übernahm.
Er heiratete Charlotte Ann Cochran am 24. Mai 1804 in St Andrews,
Holburn, London und hatte mit ihr neun Kinder. Er starb am 25. Dezember
1843 in Saint Martin In The Fields, Westminster, London, mit 62 Jahren
und wurde im Friedhof von The Strand, Westminster Borough Of Middlesex,
(Pancras) begraben.
Früheres französisches Unternehmen. Es wurde von Marc
François Louis Secrétan (geb. 1804 in Lausanne, Schweiz)
gegründet. Er war Dozent für Mathematik in der
Académie de Lausanne, bevor er 1844 nach Paris emigrierte.
1845 erfolgte der Zusammenschluss von
LEREBOURS
und Secrétan. Dieser Firmenname wurde bis in die 1880er jahre
verwendet. Secrétan leitete dann Lerebours et Secrétan, nachdem der
Sohn und Nachfolger seines Compagnons Nicolas Marie Paymal Lerebours
(1807 - 1873) 1855 aufgehört hatte. Secrétan veröffentlichte Kataloge
unter seinem alleinigen Namen ab 1860. Er starb 1867.
Sein Sohn Auguste (1833 - 1874) übernahm den Betrieb. Nach ihm kam sein
Cousin Georges Emmanuel Secrétan (1837 - 1906), dem Paul Victor
Secrétan am Anfang des 20. Jh. folgte. Zu diesem zeitpunkt war die
Firma nur noch Vertriebshändler (beispielsweise von MORIN-Produkten).
George Prin (der Nachfolger von Gautier) wurde von Secrétan 1934
übernommen. Die Firma Secrétan existierte bis ca. Ende der 40er/Anfang
50er J. Obwohl der Name fortgeführt wurde, war Secrétan von C. Eprey et
Jacquelin seit dem Beginn der 1920er Jahre kontrolliert.
(Zitiert nach: www.europa.com/~telscope/tsfrance.txt).
ZUM
SEITENANFANG
Beispiele: Taschen- bzw. Armbandkompasse.
Selsi Company, Inc. ist ein nordamerikanischer
Importeur und Verkäufer von allerlei Messinstrumenten. Die
ursprüngliche Fa. (
Sussfeld
Lorsch Company)
war 1854
durch die beiden Partner Sussfeld und Lorsch
gegründet worden, um Optikinstrumente aus Europa zu
importieren. Noch vor Beginn des 20. Jh. wurde das Unternehmen
in
Sussfeld,
Lorsch and
Schimmel umfirmiert, nachdem
ein Verwandter dazu
gestoßen war. Die Produktpalette umfasste sowohl
Ferngläser und Teleskope als auch Armband-, Tisch- und
Wanduhren.
1929 wurde sie in eine Aktiengesellschaft (
Incorporated)
umgewandelt und der neue
Firmenname Selsi Company, Inc. wurde
durch Hinzufügen von Vokalen zwischen
den Anfangsbuchstaben der drei Firmengründer (S-L-S)
kreiert.
Früheres britisches Unternehmen. Thomas
Short und
James Mason gründeten ‘Short & Mason
Ltd’ in 1875. Die Anschrift lautete anfänglich
40 Hatton Gardens, London.
Die Firma verkaufte Präzisionsinstrumente berühmter
Hersteller (beispielsweise von F. BARKER & Son).
S & M kreierte das Kompassmodell THE MAGNAPOLE. Dieser Name
wurde auch vom US-Hersteller Taylor während der Zusammenarbeit
mit S & M kurz vor 1915 verwendet. Beide Firme
gründeten ein
Jointventurenamens TYCOS, Aneroids works, Walthamstow, London E.7. Die
Produktion wurde
spätestens um das Jahr 1918 in die USA zurückverlegt.
Siemens Halske ist ein deutsches Unternehmen. Es wurde 1847 durch
Werner von Siemens und Johann Georg Halske in Berlin
gegründet. Der Name war Telegraphen-Bauanstalt von Siemens
& Halske.
Schwedisches Unternehmen 1933 zusammen von Gunnar Tillander (13. Mai
1904-2000) und den Brüdern Alvar und
Björn (1911-1984) Kjellström gegründet. S.a. Wikipedia, Johnson
Outdoors. Alvars Sohn Jan (gest. 1967) hat die in Schweden seit dem 19.
Jh.
populäre
Sportart Orientierungslauf modernisiert.
Björn Kjellström übersiedelte in die USA im
J. 1946 und gründete Silva Compass Company in La Porte,
Indiana. 1948 gründete er Silva Ltd. in Toronto.
Die Silva Outdoor division ist Teil der finnischen Gruppe Fiskars
Corporation. Silva umfasst die Muttergesellschaft Silva Sweden AB und
die Tochtergesellschaften Silva Ltd im UK, Silva
Deutschland, Silva France und Silva Far East in Hong Kong.
Die heute Johnson Outdoors Inc. genannte Fa. übernahm die
U.S.-Fa. 1973 und die kanadische Fa. 1985. Sie besitzt die Rechte an
der Fertigung und am Vertrieb der SILVA Kompasse in Nordamerika.
(S.a. Björn Kjellströms Lebenslauf
in einer
Todesanzeige
in der New York
Times und die Website dieses Unternehmens www.silva.se).
Samuel Berry SINGER war ein britischer Schiffskapitän. Er
erfand das Kompassmuster, das seinen Namen trägt (Patent aus
dem Jahr 1861 - s.a.
HUNTERs
Patent).
Seine Idee bestand darin, die Kompassrose in einen dunklen und einen
hellen Bereich aufzuteilen, um die Lesbarkeit in der Dunkelheit zu
erleichtern. Die Kompassrose sollte aus einem auch
schwaches Licht reflektierenden Material wie beispielsweise Perlmutt
bestehen.
Er zahlte die Gebühren für das Patent nur einige
Jahre und starb in Armut, obwohl sein System einen immensen Erfolg
erlebte. Die gesamte Geschichte kann man
HIER
nachlesen (in englischer
Sprache).
Beispiele: siehe die Taschenkompasse von
F. Barker
& Son,
Dennison,
Negretti
&
Zambra, eine
Luxusausführung in
18
ct. Gold
case von W.T.
sowie ein
unsignierter Armbandkompass.
Die britische und die französische Version des Patents liegen vor und
können bestellt werden. Darin werden drei mögliche Ausführungen der
Bemalung vorgeschlagen.

(Zum
Vergrößern, Bild anklicken) |
 |

|

Ehemaliges französisches Unternehmen
Eigentümer (1930): Pethe, Eparvier, Destribois et Cie.
Produkte: Brillen und optische Instrumente. Anschrift: 6 rue
Pastourelle Paris 6e. Das Logo zeigte einen Kerzenständer
zwischen der Buchstaben S
und L. Das modernere Design in der Mitte des 20. Jh. entwickelte
sich zu einer einfachen Grafik (s. rechts sowie in der Mitte der S. 1
des
1907
Katalogs).
Das Unternehmen war 1849 durch den losen Zusammenschluss dreier
sozialistischer Handwerkerbetriebe (Anhänger von Charles
Fourniers
Thesen) gegründet worden, und nannte sich
l'Association fraternelle des ouvriers lunetiers.

Es existierte bis
Ende der 1860er J. Es wurde danach in Essel (nach der Aussprache der
Abkürzung) umbenannt und umfasste einige kleinere Pariser
Brillengeschäfte.
In den 'gelben Seiten' des Telefonbuchs für 1930 werden
mehrere Betriebe in verschiedenen Provinzen aufgelistet.
Der bedeutendste
hieß
La Compasserie
(Der
Kompasshersteller!?) und stand in Lothringen, in Ligny-en-Barrois
(Meuse), wo sich ebenfalls die Werke
Les
battants
und
Le Moulin
befanden. Weitere Werke standen in
Mihiel und Cousances (Meuse), Montreuil sous Bois, Morez (Jura),
Longueville (Seine et Marne), Foncine le Bas (Jura). Es gab auch ein
Laden in London, 56 Hatton Garden EC.
Die Firma fusionierte 1972 mit Silor (gegründet 1930) und
bildete fortan die gegenwärtige Essilor-Gruppe.
Société de Recherches et de Perfectionnements
Industriels.
Früheres französisches Unternehmen. Hersteller von
Optik-Material für das Heer und die Marine. Wurde
später zu Imprimerie des Pays de Vilaine in Redon
(Ille-et-Vilaine)
Anschrift
: 7, rue Saint-Conwoïon
Geschichte:
Die Société de
Recherches et de
Perfectionnements Industriels (SRPI) war 1919 gegründet und
nach Redon 1939 wegen des drohenden Krieges verlegt worden. Fertigung
von Kompassen zusammen mit MORIN.
Früheres britisches Unternehmen.
Stanley wurde 1853 von William Ford Robinson Stanley (1829-1909)
gegründet. Seine erste Anschrift war Great Turnstile Holborn
London. Die Fa. wurde von der Sime Darby Group 1977
übernommen und 1999 aufgelöst.
Address of head office and works: Avery Hill Road, New Eltham, London
SE9
Business scope: manufacturers of mathematical, drafting, scientific and
survey equipment.
(Quelle www.mathsinstruments.me.uk/page43)
Stanley hatte Marschkompasse für die britischen
Streitkräfte gefertigt (siehe diese Kategorie). Die Produktion
des Modells G150 wurde 1999 von SIRS NAVIGATION Ltd.
übernommen.
Anm.: Wir haben keine Informationen über eventuelle
Verwandschaftverhältnisse zwischen diesem alten Unternehmen
und der existierenden Firma STANLEY LONDON mit Sitz in Palmbeach
(Florida, USA), die nur dekorative Reproduktionen aus asiatischer
Provenienz vertreibt und ein ganz anderes Logo führt (Beispiel
BRUNTON). Wir würden eine Zusammenarbeit mit diesem
Unternehmen begrüßen.
Früheres deutsches Unternehmen aus München-Soll.
Das Unternehmen J. H. Steward Ltd wurde 1856 in London (406 Strand),
England gegründet. J. H. Steward war Chefoptiker des Hauses.
Er
wurde königlicher Hofoptiker und Optiker der National Rifle
und
der National Artillery Associations.
Das Produktspektrum war sehr breit gefächert (Teleskope,
Sextanten, Optikinstrumente usw. - Siehe auch Sonnenuhren).
Die Fa. existierte bis nach dem 2. WK.
Quelle: Thomas Nicholas, Annals and antiquities of the counties and
county families of Wales, Oxford University Press, 1872.

Deutsches
Unternehmen mit Sitz Marienstr. 47 in Fürth (bis Mai 2015),
das 1850 von Karl
Sebastian Stockert
gegründet wurde (aktualisierte Daten auf der Website
Die
Kompassmacher).
Er war ein Nachfolger mehrerer
berühmter Sonnenuhren- und Kompassmacher. Bereits ca. 100 J.
früher hatten Ernst Christoph and Johann
Paul(us)
STOCKERT Sonnnenuhren mit eingebautem Kompass gefertigt. Es gebe
angeblich Unterlagen, die auf die Gründung eine
Vorgängerunternehmen 1794 hinweisen. Ende des 19.
Jahrhunderts existierten zwei Firmen, die zwei Mitgliedern
der Stockert-Familie (Brüder?)
gehörten: K. S. Stockert und C. Stockert und Sohn (Logo: "S"
in einer langgestreckten Raute).
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Fa. K. Stockert unter dem Namen
PASTO OHG
(Paul Stockert)
neugegründet. "S"-Stockert bestand nach 1945 als
Personengesellschaft
weiter. Die Fa. ging über an Frau Zahn, die Tochter des
letzten
Stockert und später auf ihre Tochter Frau Prankel.
- 2006: Verkauf an Dr. Helmut Weiß durch die letzten
Eigentümer, Gregor und Ilse Prankel
- 2009: Übernahme durch den jetzigen Eigentümer und
Geschäftsführer Norbert Fritz.
Finnisches Unternehmen. Hat 2008 das schweizerische
Traditionsunternehmen RECTA übernommen und das Werk in der
Schweiz geschlossen.
Süss Nandor (1848-1921) hat die Fa. "Suss Nandor fele
Praecizios
Mechanikai Intezet" 1900 gegründet, mit Sitz in Alkotas utca,
Budapest. Die Fa. hat Optik- und Geodäsiematerial produziert.
1905 zog die Fa. in größere Gebäude in
Csorsz utca 39 um. Wegen finanzieller Schwierigkeiten firmierte das
Unternehmen um und wurde 1918 "Suss Nandor Praecizios Mechanikai Rt."
Nach seinem Tod in einem Autounfall wurde 1921 die originäre
ungarische Entwicklung gebremst. Umfirmierung in "Suss
Nandor Praecizios Mechanikai es Optikai Intezet Rt." Die Fa.
Gerät unter den Einfluss von Carl Zeiss Jena and C. P. Goerz.
Zwischen 1926 und 1932 produzierte Süss Nándor
Funkgeräte. 1934 Umfirmierung in "Magyar Optikai Muvek Rt." Ab
1937: Fertigung von Optikmaterial für die British Army und
während des 2. Weltkriegs für die Wehrmacht wie z.B.
Panzervisiere. Zwischen 1945 und 1952 unter sowjetischer
Führung machte die Fa. schwere Zeiten durch. Nach 1955 stieg
die Produktion wieder. Ab 1960 begann die Fertigung von Labormaterial.
Ab 1971 auch Computertechnologie. Die Fa. wurde 1990 in mehrere kleine
Firmen aufgeteilt.
- T -
The Taylor Instrument Companies was a US manufacturer located in
Rochester, N.Y. Taylor and the British company Short & Mason
built a joint venture called TYCOS (acronym of their names' initials).
Taylor's success story began in 1851 when George Taylor and his partner
Kendall built thermometers in Rochester, selling them from their truck.
The company's name was changed in 1872 into Taylor Bros., later
incorporated in 1890. Taylor opened a sales office in New York city a
year later and acquired Short & Mason (London) in 1900 and
consolidated into its new building in 1906. Taylor Instruments
Companies (abbreviated TYCOS) was formed in 1907 consolidating
different branches.
Ehemaliges jugoslawisches Unternehmen ehemaliges
französisches
Unternehmen mit Sitz in Belgrad. Es wurde 1922 in Belgrad
(Francuska-Straße 61) gegründet. Noch vor Ausbruch
des 2. Welktkriegs erfolgte 1940 der Umzug nach Zemun Cara Duana Str.
139-141.
Produktpalette: Telefonanlagen, Optik und Feinmechanik. 1928 begann die
Fertigung von Flugzeuginstrumenten.
1985 wurde ein Teil des Unternehmens unter dem Namen TELEOPTIK
ZIROSKOPI von der Firma getrennt und existierte weiter ab 1989 als
selbständiges Unternehmen. Das insolvente Unternehmen wurde
von der serbischen Privatisierungsagentur am 24. April 2007 an die
zypriotische Fenderview Ltd. verkauft. Allem Anschein nach wurde
Fenderview unmittelbar nach dem geschäft gelöscht.

Steckbrief: Französisches Unternehmen (29/31, rue de la
Plaine, Paris), das die
CHAIX-Kompasstypen
herstellt. Es wurde 1938 von Pierre CHAIX gegründet.
Das Unternehmen wurde am 28. November 2018 aus dem Handelsregister
gelöscht.
Das Internet-Kompassmuseum bedankt sich bei diesem Hersteller
für die freundliche und kostenfreie Instandsetzung unserer
CHAIX-Kompasse (Bild r., das alte und das neue Logo des Unternehmens).
- V -
Eric Vaucher war ein schweizerischer Ingenieur aus Biel/ Bienne, der
den
berühmten
RECTA-Kompass
erfand.
Patent für die Schweiz: Nr. 220.782 erteilt am 16.10.1942
Patent für Deutschland: Nr. 878.562 erteilt am 25.4.1942
Patent für die USA: Nr. 2.680.297, 1954
Weitere Patente unter dem Namen VAUCHER (Sohn bzw. Enkel von Eric?):
- Denis Maurice VAUCHER, Armbandkompass (s. in dieser Kategorie), 1975,
Nr. 557.020 für
die
Schweiz, Nr. 3.919.782 für
die USA und 324.726 für Österreich
- Frank VAUCHER: Kompass- und Sonnenuhr, Europäisches Patent
Nr.
452.757, 1991 (siehe das Instrument von LONGINES in der Abteilung
Kompassuhren).
S.a. die Taschenkompasse von Muller & Vaucher.

Colonel William Willoughby Cole
Verner
wurde 1852 geboren und
diente von 1874 bis zu seiner
Pensionierung 1904 in der Rifle Brigade. Er nahm am
Ägypten-Feldzug (1884-85) und am Burenkrieg teil.
Er starb 1922.
(Zitiert mit freundlicher
Genehmigung von The
COMPASS COLLECTOR)
Foto rechts: sein
berühmtes Werk 'Some Notes on Military
Topography', 127 S., Herausg. W.H. ALLEN & Co. 1891 (Bild
anklicken
zur Darstellung einiger Kompassbeispiele), 165 mm x 260 mm
Ein bestimmter Kompasstyp wird im englischen Sprachraum
Verner's
pattern (Verner-Modell) nach ihm
genannt.
Früheres französisches Unternehmen.
Gegründet 1832 durch Th. VION. Er hatte zwei Söhne.
Ein Unternehmen mit dem Namen VION Frères (Brüder)
nahm an den Weltausstelungen in den Jahren 1878, 1889, 1893 und 1900
teil. Dieses Unternehmen baute optische Instrumente. Es hieß
1922 Etablissement E. (Eugène) Vion. Die Anschrift war in
den 1930er J. 38, rue de Turenne, Paris.
(zitiert teilw. nach www.europa.com/~telscope/tsfrance.txt).
Eugène VION ließ sich u.a. mehrere
Luftfahrtkompasse patentieren und produzierte in den 30er und 40er J.
hauptsächlich Marine-, Panzer- und Luftfahrtkompasse.
Vion wurde von BBT (Barbier Bénard Turenne, ehem. KRAUSS) eübernommen
und aus dem Handelsregister am 23.08.1985 gelöscht. Die ANschrift war
damals die von BBT, 82 rue Curial, Paris 19.
Die frühere VION-Marine-Firma hat die Marine-Sparte der alten
VION-Firma gekauft, bevor sie selbst von WEST Marine übernommen wurde.
Die Panzer- und Luftfahrtsparte wurde zuerst von SATORI
(in 77 Clayes Souilly) übernommen und später von:
- Altitude (25 - Morteau) siehe
https://www.lesechos.fr/2006/06/altitude-fait-la-pluie-et-le-beau-temps-sur-le-marche-du-barometre-1070616
Vion ist jetzt Teil der dänischen Gruppe Delite
(https://delite.dk/).
- W -
(Zitiert aus WIKIPEDIA)
•1854 Aaron Dennison establishes in Waltham (Massachusetts)
the Waltham Improvement Company founded in 1850 together with Edvard
Howard and David Davis in
Roxbury (later to become Waltham Watch Company). In 100 years of
existence produced 40 million jeweled watches,
plus clocks, speedometers, compasses, time fuses for bombs and other
precision instruments.
In U.S.A., the manufacturing of Waltham watches and watch parts ended
in 1957. Production was transferred to Switzerland, to Waltham
International SA, a company established for this purpose in 1954 by the
US parent company.
However, specialized clocks and chronographs for use in aircraft
control panels continued to be made in the Waltham factory under the
name of Waltham Precision Instruments Company until the company was
sold in 1994. The company is now based in Alabama as the Waltham
Aircraft Clock Corporation.
Deutsches Unternehmen. Verkaufte in den 30er Jahren
Büromaterial sowie Messinstrumente. In seinem Katalog befinden
sich Kompasse mehrerer Hersteller.

Früherer Name eines schweizerischen Unternehmens mit
Sitz in
Heerbrugg (jetzt: Vectronix AG). Es wurde durch Heinrich WILD 1921
gegründet. 1986 erfolgte der Zusammenschluss mit der deutschen
Firma Ernst Leitz Wetzlar, was zur Gründung der Wild Leitz
Gruppe und 1990 der Leica Gruppe führte. Der neue Name
existiert seit 2002.
Spezialgebiet: topographische und optische Messinstrumente.
WILKIE
(Wilhelm
Kienzler)
Früheres deutsches Unternehmen gegründet
1954 in
Fürth bei Nürnberg (Firmensitz Flurstr. 74). Wilkie
kaufte PASTO 1972 und wurde
1976 von ESCHENBACH übernommen.
WILKIE war lange Zeit der größte deutsche Hersteller
von Kompassen. Die Rechte an den WILKIE-Produkten wurden 2005 an die
Fa. Kasper & Richter (
K&R)
übertragen, die
diese Produktreihe fertigt.
Franz WINTERER war ein österreichischer Offizier
(Dienstgrade laut Autorenangaben seiner Bücher: Oberleutnant
1930, Hauptmann 1936).
Er entwickelte mindestens vier Kompasstypen. Er ließ sich
1929 ein entsprechendes System patentieren (Patent Nr. 117354). Die
Modelle I und II waren für einen militärischen
Einsatz bestimmt. Es gab außerdem kleinere Wanderkompasse (s.
Kategorie Marschkompasse).
Sie wurden von der
Werkstätte
für MASCHINEN
und APPARATEBAU Karl STADLER
(Wien, XV., Rosinagasse Nr. 9)
gefertigt.
Er schrieb auch mehrere Bücher:
- Das große Bussolenbuch (1930),
Orientierung
im Gelände mit Karte, Kompass und Höhenmesser
- Winterbussolen für Zivil und Militär -
Der
militärische Gebrauch der Winterebussole
(1936),
- Karten- und Bussolen-Fibel (1953).
US-Unternehmen, das 1872 vom schweizer Uhrmacher Albert
WITTNAUER
(1856-1908) in New York gegründet wurde.
Das Unternehmen produzierte Uhren und Flugunstrumente. Es fusionierte
mit BULOVA in 2001.
Lesen Sie die ganze Geschichte auf der Website von BULOVA.
- X
- Y -
Vermutlich ist yal der industrielle Code eines tschechischen
Herstellers von Optischen Instrumenten. Es liegen uns keine weiteren
Informationen vor.
Ehemaliges irisches Unternehmen von wissenschaftlichen
Instrumenten und Lehrmaterial.
Dieses Familienunternehmen wurde zwischen 1790 und 1795
gegründet. Das Geschäft zog nach 2 Grafton St, Dublin
im Jahre 1827 und befand sich somit unmittelbar gegenüber vom
Trinity College. Stephen Mitchell Yeates (geboren 1832)
übernahm das Geschäft 1865 in dem sein Vater George
Mitchell Yeates ihn ausgebildet hatte. Es wurde fortan in Yeates
& Son "Instrument Makers and Opticians" umbenannt.
Stephen heiratete und hatte sechs Kinder. Leider wurde nur einer
Erwachsen. Stephen Mitchell Yeates führte das
Geschäft von 1865 bis zu seinem Tod 1901. Die eingetragene
Firmenbezeichnung war ‘Instrument makers to the
University’. Einige Instrumente von Yeates & Son sind
immer noch im Trinity College vorhanden.
Das Unternehmen existierte bis ungefähr 1922.
Quellen:
- Gloria Clifton's Directory of British - Scientific Instrument Makers
1550 - 1851
- University
of Melboune - Physics Museum
(ca. März 2009)
- Z -