GEOLOGEN- & ARTILLERIEKOMPASSE

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- D -

DARLEY

Dieser Inklinationskompass wurde vom US-Unternehmen DARLEY, Melrose Park, Vorort von Chicago hergestellt.


Inklinationskompass (dip needle compass)
Datenblatt
- Durchmesser: 85 mm
- Breite: 27 mm
- Gewicht: 260 g

Der Splint am Ende der Kette dient zum Feststellen der Magnetnadel zwischen ihm und dem Anschlag aus schwarzem Schaumstoff.

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DELCROIX 

Paul Guillaume DELCROIX war ein französischer Offizier (für mehr Details bitte HIER klicken).

Er entwickelte zwei Kompasssysteme.
Das erste (als er noch Hauptmann war) war ein Teil eines Instrumentes, das er sich 1892 patentieren ließ (Nr. 224.290) und Règle topographique (topographisches Lineal) nannte. Wir wissen nicht, ob dieses Instrument in Serie gebaut und an die Truppe ausgegeben wurde, aber der damalige Kriegsminister sprach ihm seinen Lob in einem Brief aus und er wurde zum Offizier der Ehrenlegion gemacht. Das System wurde anlässlich der 22. Sitzung der Association française pour le développement des sciences (Franzosischer Verein zur Förderung der Wissenschaft) vorgestellt. Diese Beschreibung wurde 1893 in der Vereinszeitschrift LA NATURE veröffentlicht (Website des Conservatoire National des Arts et Métiers).
Delcroix veröffentlichte 1893 eine 26seitige Bedienungsanweisung. Das Patent, die Bedienungsanweisung sowie die Belege seiner militärischen Laufbahn sind als Kopie erhältlich (Französisch). Eine Übersetzung der Hauptmerkmale ist in Vorbereitung.

Beim anderen handelt es sich um einen kleinen Marschkompass / "boussole directrice" (s. diese Kategorie).

Zeichnung aus der offiziellen Gebrausanweisung (1893)



(Bild anklicken: alle Ansichten)
Patent - Abb.




(Zum Vergrößern, Bild anklicken)
Beschreibung: (...)

Datenblatt
- Abmessungen (alle Teile entfaltet): ... x ... x ... mm
- Gewicht: ... g
Gesamtansicht (Sonnenblende nach hinten umgeklappt) und Spiegel-Detailaufnahme

 
Seitenansicht
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Linke Seite



Rechte Seite

(Fotos: Jaypee - Privatsammlg.)
Ansicht der Rückseite (Spiegel abmontiert)
Auszug aus der Gebrauchsanweisung:
"Echelles des écartements des courbes pour l'équidistance de 1/4 de millimètre de la carte d'état-major et des cartes topographiques en général, ceci pour les pentes usuelles de 1/2 à 10 centièmes en passant par la pente connue de 1/64."



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
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DESOMBRE

Capitaine Desombre war ein französischer Offizier. Er erfand (Patent Nr. 230.704) ein Instrument, das er Boussole-guide pantométrique nannte und bei HOULLIOT anfertigen ließ (s. Tabelle unten). Das erste Exemplar wurde ihm am 25.10.1893 nach St-Quentin (Frankreich) vom Hersteller versandt*. Kurzbeschreibung: Teilkreis (360° linksdrehend) kann mithilfe des an der Kette befestigten Stiftes gedreht werden, um mit der magnetischen Missweisung übereinzustimmen. Drehbarer Marschrichtunmgspfeil über dem Glas. Durchsichtiger Winkelmesser. Das Anpeilen eines Ziels erfolgt über ein Loch in der Mitte des Spiegels im Deckel. Die Visierachse (Peilebene) ist durch zwei Linien dargestellt: eine quer über den Spiegel und eine am Boden des Kompasses, welcher auf einen einfachen Stock gesteckt werden kann. Der Spiegel kann mithilfe einer Schraube in jeder beliebigen Stellung arretiert werden können. Vier Modelle mit jeweils unterschiedlichen Funktionen und Abmessungen sind noch im Besitz des Herstellers. Drei ähneln der Beschreibung und der Dokumentation und eines ist auf einer quadratischen Platte befestigt.



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Das ausführliche Handbuch (64 S., 1894) 
Datenblatt
- Durchm. (außen/innen): 58/40 mm
- Dicke: 23 mm
Ein ähnlicher Text mit zusätzlich einem Vergleich der anderen Systeme (Hossard, Burnier, Peigné, Février**) erschien in der Revue du Cercle Militaire 1896 (Fotokopien erhältlich).

*   Archiv der Fa. HOULLIOT
** Der berühmte Gen. Février galt für Delcroix als der geistige Vater der französischen Armee- Marschkompasse. (S. Zitat in der französischen Fassung dieses Eintrags)

Klick auf Bild l.: zusammengestellte Darstellung einiger Auszüge aus der Revue du Cercle Militaire.

Bild rechts: Abbildungen aus dem Patent



Oben: Durchm. 61 mm, durchsichtiger Boden, ohne Sonnenuhr

Links oben: Ø 58 mm
Links unten: Ø 61 mm, Anpassung der Missweisung mittels rodrehbarem Teilkreis  (Link zu Foto).


Modell mit durchsichtigem Boden auf quadratischer Platte mit Anlegekanten befestigt.
- Abmessungen der Grundplatte:
62 x 62 mm
- Spiegelmaterial: Edelstahl


Seitlich angebrachte Vorrichtungen: der auf dem Bild oben links stehende Schieber dient zur Feststellung des rotierenden Teilkreises.

Das Teil auf der rechten Seite dient zur Feststellung des Deckels im richtigen Winkel.
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DIETZGEN

Für Details siehe das Virtual Survey Museum (Adresse unter LINKS).



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Fotos Starla Ryer

Brunton transit pocket compass made by Dietzgen

Datenblatt

- (Siehe BRUNTON)
- Lebellen: zwei Röhrchen


DQL-x / DQY-x

DQL und DQY sind Bezeichnungen der Produktreihe des chinesischen Kompassherstellers HARBIN Optical Instrument Factory (Beisp.: s. CHINA). Der Buchstabe D ist der erste des chinesischen Worts "DiZhi" (地质), das "Geologie" bzw. "geologisch" bedeutet.
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DUCATILLON

Manche Instrumente tragen den Namen Ducatillon. Es handelt sich um einen Optiker dessen Geschäft sich in Paris 29, Bld. des Capucines befand. Er verkaufte höherqualitative Instrument aus französischer und ausländischer Provenienz. Dieses Instrument ist ein Äquinoktial-Kompass (mehr dazu im Abschnitt Sonnenuhren).





Schreibfehler in der Anschrift: 
Boulevard wurde mit 't' geschrieben!
Datenblatt
- Abm.: mm
- Vermutl. in England im späten 19. Jhdt. angefertigt.



Fotos Stephen Ostrow - Privatsammlg. -
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DUPUY

Dieses Instrument wurde von einem Fräulein (Mademoiselle, abgekürzt "Melle") DUPUY in Saint-Maixent signiert. In dieser Stadt befindet sich seit 1881 eine berühmte Offizierschule. Das Gerät ähnelt dem berühmten System von Paul PEIGNÉ. Es ist nicht auszuschließen, dass der damalige Hauptmann Peigné dieses Gerät nur weiterentwickelt hat. Vgl. mit Sanguets Instrument.



(Fotos Jaypee - Privatsammlg. -
Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Messung eines Höhenwinkels mithilfe des Visiers (2 Bohrungen) und des Neigungsmessers (rechts)


Text auf der Messingsplatte:
Boussole alidade à perpendicule
Mlle Dupuy - St-Maixent
Datenblatt
- Abmessungen: 109 x 79 x 29mm
- Gehäuse: Holz 

DUTROU

Diese Instrumente wurden von DUTROU Fabricant, Boulevard St Germain 94, Paris konzipiert und gebaut. Auf dem runden Grät wird eine erweiterte Anschrift angegeben:  Transféré Rue de Savoie 16. Es liegen keine weiteren Informationen vor. Die Ausstattung der beiden ist quasi identisch. Sie weisen eine an der Rückseite gravierte Umrechnungstabelle (Neigung in Prozent / Gradwinkel) auf sowie eine umklappbare Visierkimme, eine zusammenklappbare hintere Visierhilfe und eine versenkbare Anpassschraube für einen Stativ.



Fotos Jaypee - Privatsammlg.



Datenblatt zylindr. Kompass
Abm.:
- Holzgehäuse: 78 mm
- Kompassdurchm.: 63 mm
- Himmelsrichtungen in Engl.,
Teilung 360° linksdrehend.


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- E -

ELLIOTT Bros. 

Elliott Brothers (Link zum Porträt) war ein britisches Unternehmen. Es wurde um etwa 1800-1804 durch Wiliam Elliott (1781-1853) gegründet. Seine beiden Söhne Frederick Henry und Charles Alfred sind die "brothers" (Gebrüder) im Firmenname.
Dieses System wurde vom britischen Offizier Lieutenant Colonel Richard Hebden O'Grady Haly erfunden, der auch Landvermesser war. Dieser Kompass mit Neigungsmesser (clinometer) besaß eine um 180 seitwärts drehbare Prismenhalterung um beide Skalen (Kompass und Neigungsmesser) damit abzulesen. Beide Seiten (Kompass und clinometer) waren durch einen Metalldeckel geschützt und lediglich eine kleine runde Öffnung unter dem Prisma ermöglichte das Ablesen der Messwerte.
Bild rechts: ELLIOTT-Katalog (zum Vergrößern, Bild anklicken)


Die Kompass-Seite
(mit Hutchinson vergleichen)

Fotos N. Godridge -
Zum Vergrößern, Bikder anklicken


Dieses Instrument besaß zwei Klappdiopter.

Gravur auf der Klinometer-Seite:
Lt. Colonel O'GRADY HALY's Compass Clinometer Patent
ELLIOTT Bros. London
Datenblatt
- Durchm.: 70 mm
- Dicke: 25 mm
- Gewicht: 360 g
 
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- F -

FELLOWS, READ & OLCOTT

Namen der Partner einer kurzlebigen Firma (1828-1834) : Abraham van Benschoten FELLOWS (geb. 14. Nov. 1786, Rhinebeck, NY - gest. 24 März 1861, Buffalo, NY), William READ & J. OLCOTT, New-York City, NY. Der Name Meneely (im inneren Kreis eingraviert) war der eines Herstellers von Instrumenten in Troy, NY, der auch für berühmte Kompassmacher arbeitete (Gurley etc.). Abmessungen: Innendurchm. (Kompassdose): 160 mm; Länge: 380 mm; Höhe der Visierdiopter: 170mm.
Picture courtesy antiquesandmoore

FENNEL

Ehemaliges deutsches Unternehmen. Es war 1851 von Otto FENNEL (geb. 23.6.1826 / gest. 1891) in Kassel, Königstor 16, gegründet worden. Sein Sohn Adolf (geb. 7.3.1860 / gest. 1.5*.1953) trat der Fa. 1871 bei. Der Name wurde später in Otto Fennel Söhne KG geändert. Fennel fertigte hauptsächlich Optik- und Messinstrumente wie Theodolite und Tachymeter. Das Unternehmen wurde 1968 an Steinheil Lear Siegler AG verkauft und die Produktion nach München/Ismaning verlagert. Später erwarb die Firmengruppe Theis, Wolzhausen und Führer & Co. die Fertigungs- und Vertriebsrechte an den Fennel-Instrumenten und verlegte das Werk in die Nähe von Ottos erster Werkstatt nach Baunatal/Kassel zurück. Der Name wurde 1978 in geo.FENNEL geändert.
* Anm.: Dieses Datum steht in einer Firmenbeschreibung (Link zu S. 1, kompl. Dokument liegt vor), die uns vom Nachfolgeunternehmen geo-FENNEL mitgeteilt wurde. Auf den meisten Websiten im Internet steht 1.3.1953.


Rückseite mit  Guilloché-Muster


Fotos H. Waldmann
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Datenblatt
- Durchm.: 67,4 mm
- Dicke: 13,9 mm
- Gewicht: 111 g
- Teilung: 360° linksdrehend
- Pendel-Neigungsmesser: 2 x 90° mit Ausziehanlegekante
- Arretierung der Kompassnadel mittels Schiebemechanismus im Hals
- Kompassglas und Gehäuseboden angelenkt

Anm.: Vgl. mit dem Breithaupt-Modell ohne Anlenkungen
Reiter-Kompass für Theodoliten


Gesamtkatalog 1952 


Fotos Fletch Bruno
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Datenblatt
Abm.: dito BRUNTON / Ainsworth

FOX

Vermutlich aus China. FOX Outdoor ist die einzige Angabe auf der Schachtel.



(Zum Vergrößern, Bild anklicken)





Die Helligkeit der Leuchtfarbe
dient auch zum Ablesen
des Neigungsmessers

Modell TRAVEL-  Linseatik-Kompass

Datenblatt
- Abmessungen: 85 x 60 x 28 mm
- Gewicht: 130 g
- Teilung: 360 Grad / 6400 Strich, rechtsdrehend
- Neigungsmesser: zweimal 90 Grad (rote und schwarze Ziffern), im Ruhezustand arretiert, im Dunkeln ablesbar
- Kurvenmesser mit 3 Skalen:
(1:25.000, 1:50.000, 1:100.000)
- Deckel: Visiersystem mit Entfernungsmesser
- Seitliches Korn-/Kimmesystem für Neigungsmesserpeilungen (neben dem Kurvenmesserrädchen)
- Gehäusematerial: Kunststoff
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FPM Holding - Freiberger Präzisionsmechanik

Deutscher Kompassherstellerbetrieb mit Sitz in Freiberg, Sachsen (für mehr Informationen HIER) klicken. Besuchen Sie die Website von FPM.
Siehe auch Marsch- sowie Armbandkompasse.


Spiegelkompass (1957)

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Auf dem grünen Modell der früheren NVA war  der Firmen im Logo ausgelassen.
Datenblatt:
Abmessungen
- Durchmesser: 68 mm
- Länge: 100 mm
- Breite: 58 mm
- Serien-Nr. 63858
- Neigungsmesser mittels Hebel arretierbar, Dosenlibelle, Spiegel im Deckel, Diopter mit Seitenverkehrten Haken zum Aufhängen an einer Schnur (Markscheiderfunktion), einer davon in der Länge verstellbar.
- Material: Aluminium
Gefügekompass (ca. 1979-80)



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Die Eigenschaften dieses Kompasstyps wurden mit denjenigen ähnlicher Instrumente in dieser Studie der Uni. Potsdam verglichen (pdf).



Winkelmesser (5 gon) und Rohrlibelle
Datenblatt
- Material: Aluminium
- Abmessungen: 93 x 75 x 22 mm
- Pendelneigungsmesser mittels Drehknopf an der Unterseite arretierbar, Rohr- und Dosenlibelle
- Kennzeichnung: FPM-Logo und DDR


Bedienungsanleitung (VEB FPM, DDR)


(Fotos Struck)
Grubenkompass (1965)

Datenblatt
- Durchmesser (Kompass): 110 mm
- Länge x Höhe (Winkelmesser): 240 x 120 mm
- Serien-Nr.: 54515

Dieser Kompasstyp wird an einer gespannten Schnur in Bergwerkstollen aufgehängt.
Link anklicken für die Beschreibung.
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FUESS

R. FUESS, Fabrik für wissenschaftliche und technische Präzisions-Messinstrumente war ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Berlin/Steglitz, Dünther-Str. 8 (mehr Informationen HIER; s. a. Marschkompasse).
Das Instrument in der 1. Reihe war offensichtlich in einem unbekannten Gerät mit  Spiegel eingebaut, da die Himmelsrichtungen spiegelverkehrt unter dem Glas gedruckt sind. Ein seitliches Verriegelungsmechanismus und ein Bügel dienten der Befestigung im Gerät. Die sehr ungenaue Teilung ermöglichte jedoch keine genaue Peilung. Mit Leuchtmittel getränkte Papierstreifen sind an der Nadel (Pfeil) und an einem Querbalken am Gehäuseboden geklebt. Eine Hälfte des Querbalkens ist der metallische Hebel des Nadelfeststellmechanismus.  Beiderseits der Nordmarke sind je ein Leuchtpunkt an der Rückseite von rechteckigen Farbflächen angebracht. Am Gehäuseboden ist eine Scheibe aus milchigen Kunststoff (mit dem Firmennamen drauf) angeschraubt.



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Datenblatt
- Durchmesser: 63 mm
- Höhe: 20 mm
- Gewicht: 150 g
- Teilung: nur Himmelsrichtungen
- Datum: 2. WK
Modell identisch zum BRUNTON POCKET TRANSIT design
Die Sinus-Tabelle zeigt ein Dreieck mit den Bezeichnungen des Winkels apha 0 und der drei Seiten.
Anm.: Merke die Position von W augf der ost-Seite wie beim US Originalnstrument.

Fotos Th. Steffen
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- G -

GAMBEY

Henri GAMBEY war ein französischer Wissenschaftler (1787-1847, s. Wikipedia, französische Version). Er erfand oder verbesserte mehrere Instrumente u.a. einen Deklinationskompass für den ihm die Goldmedaille bei der Weltausstellung 1824 verliehen wurde.


Foto Larousse 1930
Datenblatt

GAMBS

 GAMBS war ein französischer Hersteller / Verkäufer von optischen Geräten wie z.B. Mikroskopen und von Landvermessungs- instrumenten. Sitz der Fa. war in Lyon.  
Sein Name erscheint z.B. auf einem Landvermesserkompass Typ NT1 der schweizerischen Firma WILD.

GANSER

Otto A. Ganser (Wien) war der Hersteller eines M.15 genannten Artilleriekompasses (vgl. mit dem M.13 Modell von Goerz). Eine Gravur auf dem Deckel lautet GOERZ / Bratislava. Er hat auch eine eigene und sehr frühe Version des Bézard-Kompasses signiert.

Richt-Bussole





Zum Vergrößern, Bilder anklicken

An der Deckel-Innenseite ist eine Isogonenkarte Mittel- und Südeuropas mit Beschriftung in tschech. Sprache eingraviert. Datum 1. Jan. 1926 (vgl. mit GOERZ M.13 für deutsche Version von 1915)
Datenblatt
- Durchm.: 140 mm
- Gewicht: 1107 g
- Teilung: 6400 Strich, linksdrehend
- S/Nr.: 1107
- Libelle
- Nadelarretierung mittels Dreh-Hebel am Rand.
- Einstelllung der Missweisung: 1-300 Strich

GARDAM

Joseph William A. GARDAM war ein US-Amerikanischer Erfinder wohnhaft in New York, 96 John St., NY. Er erhielt ein Patent für Verbesserungen an einem Inklinationskompass, den er Meridian Finder nannte. Das Patent Nr. 682.585 wurde 1901 erteilt. Es ist jedoch ein sehr ähnliches Instrument bekannt, auf dem folgendes eingraviert ist: PAT. Nov. 2, 1880 ohne Nummer. Wir vermuten, dass es mit der ersten Anmeldung Probleme gab. Diese Instrumente weisen zwei Skalen auf: auf der einen Seite ist ein kompletter Kompassteilkreis (4 x 90°) eingraviert, aber auf der anderen nur 180° (2 x 90°), was im Patent nicht dargestellt wird. Name und Anschrift (Link zu Foto) sind nicht an allen Instrumenten angegeben. Die neuartige Befestigung der Magnetnadel-Drehachse an den gefertigten Instrumenten wurde im Patent nicht dargestellt.

Meridian Finder - Dipping-Needle Seite


Foto junktique1

(Zum Vergrößern Bilder anklicken)
Meridian Finder -
Vier Quadranten Seite



Fotos J. Mcanally
 Datenblatt
- Durchm.: ca.. 88 mm
- Magnetnadel-Drehachse zwischen zwei gewölbten Lamellen (s. Bild r.)
- Teilungen: 2 x 90° und 4 x 90°
- Nr. 223/759 - Bedeutung unbekannt

 

GAUMONT

GAUMONT war ein französisches Unternehmen. Es produzierte einen Marschkompass (Modèle 1922) und einen Fernkompass für Flugzeuge (s. Steckbrief dort).
In einem Dokument, das mit den Stempeln des "Centre de Perfectionnement des Sous-officiers de Carrière d'Infanterie des Sables-d'Olonne / Deuxième Compagnie (Mitrailleuses)" versehen ist, wird ein Kompass beschrieben, der als Modèle 1926 bezeichnet und für die Maschinengewehr-Kompanien (Link zum Artikel) bestimmt war, aber weiterentwickelt ist, als das dort beschriebene Modell. Die Beschreibung und Bedienungsanweisung ist sehr wahrscheinlich ein Entwurf, denn darin befinden sich zahlreiche (sichtbar verbesserte) Tippfehler. Ferner wurden die Buchstaben C und P für verschiedene Bauteile verwendet: C für crochet (Haken) und couvercle (Deckel) und P für plateau (Teilungsring) und poussoir (Druckknopf)! Ferner sind bestimmte Teile im Fließtext mit einem Buchstaben versehen, welche auf der Zeichnung nicht erscheinen wie z.B. V für vis (Schraube) zum Feststellen der Kursmarke der Kompasslünette. Der Text verläuft um drei Abbildungen herum, die entweder abgefallen sind oder nie eingeklebt worden waren. Eine davon stellte die Handhabung des Instrumentes dar. Er wurde wie der HOSSARD-Kompass (s.w.u.) vor der Brust gehalten, wobei der Spiegel einen Winkel von ca. 150 Grad zum Kompass machen soll. Der aufgerichtete Visierstab sollte am vorderen Ende des Kastens stehen.



Fotos A. Coubard


Datenblatt
- Abm.: 170 x 84 19 mm
- Teilung: 400 Gon (Neugrad) rechtsdrehend
- Boden: durchsichtig, Glimmer mit 3 Strichen bemalt
- Lineal (bei geöffnetem Gehäuse): 160 mm
- Kompassdose mit Lünette und feststellbarer Kursmarke
- Anpassung der Missweisung möglich
- Spiegel: bemalt mit zwei Visierlinien und einem Pfeil aus Radiumhaltiger Farbe
 
 

Lieferbare Dokumentation

Beschreibung und Gebrauchsanweisung (in französischer Sprache) ,
8 Seiten + eine Abbildung
Bestellungen bitte über die KONTACT-Taste übermitteln.
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Gefällmesser

Dieses Instrument wurde im MORIN-Katalog (ca. 1930) clisimètre à collimateur (bzw.) niveau-lyre du Colonel Goulier bezeichnet. Es wurde vorzugsweise zusammen mit einem Kompass wie das HUET-System verwendet. Wenn am Ring festgehalten, bewirkt das Gewicht des Pendels, dass die Nullmarke der Anzeige mit der Horizontalen übereinstimmt. Es existierten mehrere Versionen davon:  für allgemeine Landvermessungsarbeiten, militärisches Modell, Alpenvereinsmodell (auch Vallot-Modell genannt) usw.
Bedienungsanweisung: Durch das Okular schauen Winkelwert auf der Höhenwinkelskala ablesen, die optisch neben der Landschaft sichtbar ist.
Dieses System wurde auch bei einem Projekt von BÜCHI verwendet für ein Patent, das nicht beantragt bzw. erteilt aber später von MERIDIAN verwirklicht wurde.
(Vgl. mit Sitometer)



(Zm Vergrößern ,Bilder anklicken)


Das Okular und eine Fotomontage mit dem mittleren Bereich der Anzeige. Man kann auf einer horizontalen Linie folgendes sehen: 0°/oo, ∞ (unendlich), 0 Gon. 

Militärische Version - Datenblatt
- Abmessungen (gefaltet) :
95 x 50 x 10 mm
- Länge (offen): 190 mm
- Gewicht: 235 g
- Skalen:
. links: Winkelwerte 0-400 Strich (nach oben und unten haut)
. rechts: Winkelwerte 2x 0-50 Gon (vertikal oder horizontal)
. Mitte: zwei Skalen zur Entfernungsmessung: die eine unter Zugrundelegung einer mittleren Mannshöhe von 1,70 m und die andere auf der Basis einer Messlatte von 2 m Länge.
Gefällmesser der Fa. MERIDIAN


Foto J. van Heuverswyn
Datenblatt
- Abm.: .. x ..mm
- Gewicht: 240 g
- Gebrauchsanweisung: deutsche und französische Fassung erhältlich
- Winkelmaß: Prozent

Zusätzlich zum obigen Goulier-System ermöglicht das seitl. Plättchen den Anzug einer schrägen Fläche (Stützmauer) zu messen.
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Gefügekompass

Spezieller Geologenkompass zur Messung der Lage der Gesteinschichten. Siehe Beispiele in der Studie von Erick Düsterhoft, Universität Postsdam, (ca. 2005).

GEISLER / Н. К. ГЕЙСЛЕРЪ

Russischer Kompasshersteller

GEO

Modell-Bezeichnung eines Instrumentes des italienischen Unternehmens BIMA MECCANICA S.A.S. DI E. MAGISTRELLI & C - OFFICINE MECCANICHE DI PRECISIONE) mit Sitz via Alcide de Gasperi 95 in 20017 MAZZO MILANESE (Italien)




Fotos Jaypee - Privatsammlung FPM

(Zum vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt
- Abmessungen: 120 x 60 mm
- Gewicht: 110 g
- Teilung: 360° linksdrehend
- Neigunsgmesser: +/- 90 Grad, auf Italienisch angegeben: "gradi"

Ansicht und Beschreibung in einem Firmenprospekt:



Geolestochpribor (Геолесточприбор)

Früheres Unternehmen der UdSSR mit Sitz in Leningrad. 
Foto rechts :  Schmalcalder Kompass, c. 1930 (Foto S. Istakhow)


Geologorazvedka (Геологоразведка)

Früheres Unternehmen der UdSSR mit Sitz in Leningrad..
Firmenschild anklicken zur Ansicht des Kompasses, 1952 (Foto S. Istakhow)  
(S. weitere Instrument auf der Website Russian survey compasses)
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GEOPHYSICAL INSTRUMENT Co.

Geophysical Instrument Co. war ein nordamerikanischer Hersteller aus Washington D.C., der ab 1952 Teil von GEORATOR Corp.
Manassas, VA. wurde (heute GISCO, Geophysical Instrument and Supply Company - es liegen keine weiteren Informationen vor).



Fotos J. Bumgarner 
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt
- Kompass-Abm.: Basisplatte: 125 x 125 mm
Durchm.: 95 mm
- Teilung: 4 x 90°
- Vertikalkraftwaage: 90 x 30 x 35 mm
- Serien-Nr.: G2/41
- Die Magnetnadel ist mit einem Gegengewicht versehen, das nach beiden Seiten verschoben werden kann.


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Geophysika / Геофизика: s. UOMZ

GeoPriborTsvetMet (ГеоПриборЦветМет)

Steckbrief: Name eines Unternehmens der früheren Sowjetunion (Moskau).



(Zum vergrößern, Bilder anklicken)


Fotos Ted Brink (www.collectingmilitarycompasses)
Datenblatt
- Abmessungen: 110 x ... x ... mm
- Gewicht: ... g
- Teilung: ...

GEOSTROYIZYSKANIYA (GSI)  / ГЕОСТРОЙИЗЫСКАНИЯ (ГСИ)

Steckbrief: GEOSTROYIZYSKANIYA (GSI) ist ein russischer Hersteller von geodätischem Material. Auf der Firmenwebsite wird ein virtuelles Museum mit mehreren alten Kompassen dargestellt.

GERLACH (герляxь)

Steckbrief: Ehemaliger deutscher Instrumentenbauer aus Warschau, Tamka 40, Polen (für mehr Information HIER klicken. S. a. Marschkompasse)
Der Name der Stadt Warschau erscheint auch in französischer Sprache (Varsovie) und auch auf Russisch (герляxь).


Foto M. Porzelt
Datenblatt
- Kantenlänge der Kompassplatte: 190mm
- Kompassdurchm.: 145 mm
- Teilung: 360° rechtsdrehend
- Diopter: ausziehbare und faltbare Visierhilfen, Gesamtlänge: 440 mm, Breite: 40 mm; zusätzl. Bohrungen zur Messung von Höhenwinkeln
- Herstellungszeitraum: Ende des 19. Jhdt.

Zum Vergrößern, Bilder anklicken




Foto W. Wladyga

Datenblatt
Durchm.: 98mm
Das Fertigungsjahr ist vermutlich in der Seriennummer eincodiert: 1929.

Dieses Instrument weist die gleichen Merkmale auf wie die sogenannten Forestry Compasses der US-amerikanischen Forstbehörde (s. Brunton, Gurley, Lietz etc.), d.h. eine 360°-Teilung gegen den Uhrzeigersinn mit entsprechend links-rechts vertauschten OST-WEST Himmelsrichtungen sowie einen vierfachen 90 Grad Teilkreis.


Foto B. Dobrev
Modell für Russland.
Unten: der Herstellername und Warschau auf Russisch (alte Rechtschr.)
Abm..: 130 x 130 mm

Rechts: Deckblatt der Preisliste in russischer Sprache (merke die andere Schreibweise der Stadt und des Herstellernamens) und Liste des Kompasse.   

Fotos M. Ivanov


Jakubowskis Bézard-Version
Ein System zur Festeinstellung der korrigierten Missweisung am Bézard-Kompass wurde 1933 durch Olgierd Jakubowski (Warschau, polnisches Patent Nr. 20963*) entwickelt. Eine zusätzliche, an der Basis der Kapsel angebrachte Scheibe konnte um den Wert der Missweisung verstellt und mittels zweier Schrauben fixiert werden. Das ausziehbare Lineal wurde anstelle des auf einer Ost-West-Achse ausgerichteten Querbands des Bézard- Kompasses verwendet. Beim Einschieben hob das Lineal die Magnetnadel an und verriegelte sie.
* Deutsche Fassung verfügbar
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GK-2 (ГK / горный компас)

Steckbrief: Das Modell GK-2 ist ein Grubenkompass (auf russisch: горный компас / gornii kompas). Es wurde in den 1970er Jahren vom früheren Export-Konzern Mashpriborintorg (MPI, Машприборинторг) in Moskau gefertigt. Das Logo auf dem Zifferblatt stellt anscheinend eine Handgranate dar (das MPI-Logo ist in der englischsprachigen Version von WIKIPEDIA abgebildet).
Tas Modell GK-2B hatte zusätzlich einen Spiegel und eine Visiereinrichtung (s. Abb.).

Modell GK-2B


(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)




Das Logo (Handgranate) über dem Buchstaben 3 (z), das für das russische Wort zapad, (West) steht.
Modell GK-2
Datenblatt
- Abmessungen: 115 x 77 x 24 mm
- Durchmesser: 70 mm
- Gewicht: 200 g
- Teilung: 360 deg., linksdrehend
- Korrektur der Missweisung: +/- 10 Grad , auf der Unterseite, mit Münze möglich
- Konversionstabelle: alpha (0-90) / sin alpha (0-100)
- S/Nr.: 8866, Datum: 1974
- Rohrlibelle: 1
- Neigungsmesser: Druckknopf an der Seite
- Nadelverriegel: mittels Schraube
- Material: Aluminium
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GOERZ

Die Firma Carl Paul GOERZ Optische Anstalt war ein deutsches Unternehmen (Berlin). Lesen sie die Firmengeschichte in WIKIPEDIA.
Wir zeigen hier mehrere Versione eines Artillerie-Kompasses (1. und 2. Weltkrieg).
Eine spezialversion war in 5760 Strich geteilt (s. Foto rechts). Diese Einheit entspricht 1/16. Grad, d.h. ein Grad halbiert, und das Ergebnis wiederum halbiert usw. (1/4, 1/8, 1/16) : 360 x 16 = 5760.
Dieses System wurde bereits im 1. Viertel des XIX. Jhdt. und in der Artillerie-Aufklärung der Bundeswehr bis zum Jahr 2000 verwendet! (Quelle: www.Artilleriekunde.de).
Das 2. Modell wurde von mehreren Unternehmen hergestellt, u.a. auch von Zeiss Jena.
S.a. Taschenkompasse



Fotos Graham Dalby

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Innenseite des Schutzdeckels: Isogonenkarte Mitteleuropas (1.1.1915)


Das Logo betehend aus den drei Buchstaben CPG auf dem Deckel.
Modell M.15 (1915)

Datenblatt

- Durchmesser: 140 mm
- Gewicht: 1107 g
- Teilung: 6400 Strich, linksdrehend
- Seriennummer: 364
- Libelle 
- Nadelfeststellung und Bremse mittels federbelasteten Hebels
- Marquierungen: M.15 Richt-Bussole, Wien u. Pozsony (Goerz-Werke in Wien und Pozsony, damals in Ungarn, deutscher Name Preßburg, heute Hauptstadt der Slowakei, Bratislawa).



Ansicht von unten  (s.a. r.)

fotos interenchères
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Die drei am Boden eingravierten Buchstaben R Č S sind die Abkürzung der ersten Tschechoslowakischen Republik: Republika Česko-Slovenska (1918-1939)
Richt-Bussole M.15 (nach dem 1. Weltkrieg)
D
atenblatt  (wie oben)
- Seriennummer: 2359
- Markierung am Hauptgehäuse (oben links mit Pfeil): Hilfsziel
- Markierung an der Korn-Stange: Ziel
- Markierungen am Kompass: M.15 Richt-Bussole, BRATISLAVA (Bratislava war der Name der slowakishen Hauptstadt nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs Österreich-Ungarn nach dem 1. Weltkrieg).


(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Kompass auf der Visierhalterung
(Detailansicht: s. ZEISS)


Datenblatt
- Abmessungen: 115 x 105 x 26 mm
- Durchmesser: 100 mm
- Gewicht: ... g
- Teilung: 6400 Strich, rechtsdrehend

Sitometer (Link zum Vergleich mit den französischen und schweizer Systemen)



(Zum Vergrößern,
Bilder anklicken)
Fotos: Arthur


Die Anlegekante ermöglicht das Ablesen von Entfernungen in Kilometern auf Karten im Massstab 1:20.000

Datenblatt
- Abmessungen: 60 x 50 x 22 mm
- Gewicht: ca. 250 g
- Optische Skala (in Strich):


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Goszavod / ГОСЗАВОД: s. UOMZ

GROMOW / ГРОМОВЪ

Steckbrief: Russischer Kompass von P. I. GROMOW (ГРОМОВЪ) aus Moskau.
Anm. Himmelsrichtungen in deutscher Sprache.


Gruben-, Hänge- oder Markscheider*-kompass

Spezialkompass und Winkelmesser für Vermessungsarbeiten in Bergwerkstollen (s. Bild r.). Im 17. und 18. Jhdt. waren die Grubenkompasse meistens in 24 Stunden geteilt (s. auch den Eintrag "Markscheider", das MORIN-Katalogbild sowie unsere Exponate von ROSPINI, STUDER, SECRÉTAN und FPM). Die Heimat des Bergbaues war Deutschland und der Alpenraum. Die ältesten Grubenkompasse wurden von Georg Bauer - besser bekannt unter dem Namen Georgius Agricola (geb. 1490 zu Glauchau / gest. 1555 als Bürgermeister von Chemnitz) in seinem Werk De re metallica, Libri XII beschrieben. Darin ist ein Kompass abgebildet, der in 2 x 12 Stunden geteilt ist. Das deutsche Wort markscheiden wird auch im lateinischen Text der 1. Ausgabe benutzt, um die Kunst Gruben anzulegen zu bezeichnen (Quelle: Handbuch der Erfindungen, Busch, Eisenach 1814). Ein weiteres wichtiges Werk ist "Von dem Markscheiden, kurzer und gründlicher Unterricht" von Erasmus Reinhold (1511-1553), Erfurt, 1574, s. Wikipedia. Der Hängekompasstyp soll vom Bergmeister Balthasar RÖSSLER zu Altenburg 1673 erfunden worden sein (Quelle: J. C. Poggendorff, zitiert in A. Wittsteins Übersetzung von J. Klaproths Lettre à M. le baron A. von Humboldt sur l'invention de la boussole, Leipzig 1885 - Bild: s. Geschichte und Bibliographie).
* S. a. Definition in Wikipedia

BESCHREIBUNG
Links: Fotos aus einer französischen Enzyklopädie der Messinstrumente und Werkzeuge für Chemie und Metallurgie aus dem Jahr 1813.
(Übersetzung - s. Originaltext im französischen Teil unter poche de mineur)

Ein Grubenkompass setzt sich generell wie folgt zusammen:
1. ein Kompass, um die geographische Richtung der Stollen zu ermitteln
2. ein Halbkreis mit Lot, um ihre Neigung zu messen
3. eine Messkette, um den Abstand zwischen den Einzelnen Messpunkten zu messen
4. mehrere Messingschrauben, um die Kette zu befestigen
5. ein Winkelmesser, um die Messergebnisse in eine Zeichnung zu übertragen
6. Manchmal wird auch ein Visiergerät zusätzlich verwendet.


Fotos www.frickeinstruments.de


(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Die komplette Ausrüstung mit Winkelmesser, Lot, Schlüssel usw.
Datenblatt
- Hersteller: Noesselt & Staritz, Breslau (damalig. Schlesien - jetzt Polen), spätes 19. Jh c.
- Zifferblatt: versilbert, 360 Grad-Teilung
- Abmessungen der Holzkiste: ca 30 x 23 cm
An der Rückseite befindet sich die Original-Ledertasche.

Detailansichten ähnlicher Kompasse: siehe MORIN, ROSPINI, SECRÉTAN

GSI

Siehe GEOSTROYIZYSKANIYA
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GURLEY

Steckbrief: William und Lewis Ephraim Gurley waren zwei Brüder (mehr Informationen HIER).



Bild anklicken für eine Detailansicht des Zifferblatts

* zum deutschem Landvermessungswesen siehe die Website Ingenieurgeograph

Technical Data
- Dimensions (closed): 80 x 80 x 28 mm
- Weight: 120 g
- Teilung: 4 Quadranten, Himmelsrichtungen Ost-West vertauscht
- Material: Mahagonygehäuse, übliche Form (s.a. Busch, Wardale, Morin, S-L etc...)
- Nadelarretierung beim Schließen des Deckels

Auf einigen Instrumenten ist eine Vorrichtung angebracht, bestehend aus zwei jeweils von 1 bis 16 numerierten Ratschenrädern. Es handelt sich um ein Zählwerk für die Landvermessung mit der Messkette*. Die Länge der U.S.-Messette ermöglicht schnelle Berechnungen von Längen und Flächen in miles und acres. Wenn die Visierlinie des Landvermessers entlang einer Nord-Süd- bzw. West-Ost-Achse verläuft, wird für jede Messkettenlänge das N-S- bzw. das E-W-Rädchen jeweils um eine Raste gedreht. Berechnungsformeln:
1 Messkettenlänge = 66 feet; 16 x 66 = 1056
1 Meile = 5280 feet; 5280 / 5 = 1056 feet = 1/5 mile = 0,2 miles
1 acre = 1/640 of a square mile; 1 square mile = 640 acres
1 acre = 66 feet × 660 feet (43.560 square feet)
1 square acre = ca. 208,71 feet × 208,71; 1 acre = 4.840 square yards
1 acre = 43.560 square feet


Foto T. Winter

Diese Vorrichtung ist eine Erfindung von E.D. Stewart, Eagle Rivers, Wisc.

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- H -

HAHN

Steckbrief: Firma A. & R. Hahn, Cassel. Firmenchronik:
- November 1870 : Die Feinmechaniker Arwed und Richard Hahn richten in Cassel eine eigene Werkstatt ein, Grundstein der späteren Firma A. & R. Hahn, Cassel, Institut für militärwissenschaftliche Instrumente.
- 1910 kommt es zur Bildung einer Interessengemeinschaft der Actiengesellschaft Hahn für Optik und Mechanik, Ihringshausen/Cassel, mit der Optischen Anstalt C. P. Goerz, wobei diese die Führung inne hatte.
- 1927 ging die Firma AG Hahn Optik und Mechanik, Kassel, in der 1926 gegründeten Zeiss Ikon auf.





Datenblatt
- Durchm.: 85 mm
- Teilung: 2 x 3200 Strich
- Gewicht: 262 g
- Material: vorwiegend Aluminium
- Fertigungszeit: vermutl. 1920-1927

(Fotos H. Brenner)

HAJA

Der Name Haja erscheint auf einem deutschen Kartenleser, von dem die meisten ZIKO (Link zum Hauptartikel) beschriftet sind.
Es liegen keine Informationen vor.

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HARBIN Optical Instrument Factory

Steckbrief: HARBIN Optical Instrument Factory ist ein chinesischer Hersteller mit Sitz in der Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang (s. a. CHINA). Es wurde 1966 gegründet. Das Logo der Firma (Bild r.) zeigt die Zeichen der Stadt Harbin 哈爾濱市 innerhalb eines Prismas und einer konkaven Linse. Die Produkte werden mithilfe einer Abkürzung wie z.B. DQL-(+ Zahl) bezeichnet. Es handelt sich generell um Nachbauten erfolgreicher Modelle von Breithaupt, FPM, Keuffel & Esser/Brunton pocket transit, Suunto etc. DQL und DQY sind Bezeichnungen der Produktreihe. Der Buchstabe D ist der erste des chinesischen Worts "DiZhi" (地质), das "Geologie" bzw. "geologisch" bedeutet.



Armee-Marschkompass Typ DQL-5, -4, -7 (mehr dazu im Kapitel Marschkompasse / CHINA)


DL-1 Wird nicht mehr produziert und durch ein Nachfolgemodell ersetzt.

Anm.: vgl. mit der Billigversion Brunton CADET compass


DQL-3, -8, DQY-1, usw. Dies sind alles Varianten des berühmten BRUNTON pocket transit compass


DQL-2A (Vgl. mit ähnlichen Kompassen der firmen FPM und BÜCHI)


DQL-16B (vgl. mit SUUNTO)


Theodolit-Kompass DQL-16

HART

Steckbrief: Joseph Hart war ein britischer Hersteller. Er wirkte von 1785 bis 1801. Seine Werkstatt befand sich 5 Digbeth, Birmingham.

Datenblatt
- Abmessungen (geschl.): 160 x 160 x 35 mm
- Zifferblattdurchm.: 145 mm,
- Teilung: 360°
- Gewicht: 800 g 
- Handgraviertes, versilbertes Zifferblatt, Blaustahlnadel, N- und S-Marken vergoldet.
- Nadelarretierung beim Schließen des Deckels
- Signiert: “Hart Fecit Birming. m” (kreisförmig um den Drehpunkt der Nadel)

(Fotos Trademarklondon.com - Bild l. anklicken für eine Detailansicht des Zifferblatts)

HILDEBRAND

Max Hildebrand war ein Vorgänger von FPM, Freiberger Präzisionsmechanik, lesen Sie mehr über M.H. in Wikipedia.

Datenblatt
- Abm. (zusammengeklappt): 100 x 100 x 20 mm

Foto links S. Istakhov
Grubenkompass
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HOPPE

Ebenezer HOPPE fabrizierte Instrumente in London im frühen 19. Jhdt. darunter Kompasse und Sextanten. Foto Jehanath
Datenblatt - Durchmesser: 130 mm



HOSSARD

Steckbrief: Paul-Michel Hossard (1787-1862) war lieutenant-colonel d'état-major (Oberstleutnant im Generalstab), ehem. professeur de géodésie et d'astronomie bei der Ecole Polytechnique (Angaben: seine eigenen Veröffentlichungen). Er gab seinen Namen dieser ergänzten Version eines üblichen Kompassmodell (s. BUSCH). Er wird 1896 von Desombre und von Ostoya in der jeweiligen Beschreibung ihrer eigenen Kompasssysteme erwähnt und erscheint noch im MORIN-Katalog ca. 1930.

HOSSARDscher Kompass



Schlichte Version in hellem Holzgehäuse Jaypee - Privatsammlung

 
Version der Fa. HOULLIOT mit Neigungsmesser in Mahagony-Gehäuse

Datenblatt
- Abmessungen: 81 x 81 x 20 mm
- Gewicht: 132 g
- Spiegel mit vertikaler zentralen Visierlinie
- Umklappbares Visierdiopter
- Kastenmaterial: Mahagony

(Original-Beschreibung im MORIN Katalog: Bild anklicken)
Kurze Gebrauchsanleitung aus dem Topographie-Kurs von capitaine Brèche der Ecole Milit. d'Infanterie in St-Maixent (1911)



(Vollst. text: Bild anklicken)


Mischversion. Die Skala des Neigungsmessers zeigt Kurven (Link zu Vollansicht ohne den Spiegel) ähnlich dem "clisimètre" von MORIN. Er war im Katalog der Firma BALBRECK angeboten.

Messung einer Neigung: Die Kompassrose ist von einem Spiegel teilweise verdeckt, in dem das Pendel beobachtet wird.
Bild links: Draufsicht beim horizontalen Anpeilen eines Zieles. Der Kompass wird vor dem eigenen Körper so gehalten, dass das Ziel, das Diopter und die Visierlinie im Spiegel auf einer Linie liegen.

Bild Mitte: Das Pendel des Neigungsmessers ist im Ruhezustand arretiert. Die Entriegelung erfolgt durch Drücken des Knopfes an der Außenseite des Deckels (Link zum Bild).
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HOULLIOT

Steckbrief: Ehem. französisches Unternehmen mit Sitz im Marais-Viertel in Paris (mehr Informationen HIER).
Dieser Hersteller hat viele Instrumente für Verkaufshändler gefertigt, aber nicht unter seinem eigenen Namen vertrieben. Hier einige Beispiele:
1. Sogenannter Berget-Kompass aber mit Neigungsmesser (vgl.mit dem einfacheren unter MORIN präsentierten Instrument).
2. Geologenkompass in Taschenuhrform - Beschreibung (dem MORIN-Katalog von 1930 entnommen):
"Geologenkompass aus Kupfer mit herausnehmbarem Ausleger für Neigungswinkelmessungen, Boden mit eingravierter Neigungsmesserskala und breiter Teilstrich-Ring auf der Höhe der Magnetnadel, Ent- und Verriegelungsschieber in der Ringhalterung, Achat-Nadellagerung".
3. Topografischer Kompass
S. a. Taschenkompasse, Marine (HOULLIOT), Marschkompass (Modèle 1922), sowie DESOMBRE.

1. Berget-System



Unten: Gebrauchsanweisung


2. Geologenkompass mit 



Datenblatt
- Durchmesser: 62 mm
- Höhe: 17 mm
- Gewicht: 115 g
- Material: Messing
- Neigungsmesser mit Ausziehstütze, Nullpunkt identisch mit Nordmarke.

S.a. BLOCH und den Kompass aus Aluminium, der den Namen des italienischen Herstellers von Optikinstrumenten SALMOIRAGHI trägt.

Fotos Michel Collignon
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
3. Kompass mit zwei Röhrchenlibellen, Neigungsmesser und Anpassung der Missweisung (+/- 30°)



4. Modell mit zwei seitl. Visierhilfen und 5. Kastenbussolen

  

6. Spezialkompass für Erzsucher und Kanalarbeiter. Der lange Griff ermöglicht es, ihn mit groben Schutzhandschuhen zu halten.

- Teilung: 360° rechtsdrehend,
nur alle 20°
- Durchmesser: 53 mm



Bild aus einem E. VION-Katalog aus dem J. 1910 env. (Bild anklicken zwecks Anzeige der ausführl. Beschreibung)
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HUEL, Henri

Steckbrief: Französischer Offizier (capitaine), der einen Kompasstyp konzipierte, welcher von Antoine BIANCHI, einem Optikingenieur aus Toulouse, angefertigt wurde. Er erfand auch einen tragbaren Messtisch mit eingebautem Kompass.



Zum Vergrößern, Bilder anklicken
Datenblatt
- Abm.: 100 x 70 x 10mm
- Kompassdurchm.: 55 mm
- Teilung: 4 x 100 neue Grade
- Neigungsmesser
- Umklappbares Diopter (s. Hossard)
- Markierung.: SGDG (französ. Patentkennzeichnung, s. Versch. / Terminologie / Abkürz.) ohne Nr.
- Anlegekante: 2 x 0-500

HUET

Steckbrief: Ehem. französisches Unternehmen (76, boulevard de la Villette, Paris). zZ. liegen keine weiteren Informationen vor.

Das nachstehend gezeigte Instrument ist das sogenannte Modèle 26 M.57. Dies bedeutet, dass es sich um eine im Jahre 1957 modifizierte Version des Originalmodells (s.a. CRC). Es trägt die Bezeichnung Boussole topographique mit dem Zusatz M.G. (Abk. für Ministère de la Guerre, d.h. französisches Kriegsministerium, obwohl diese Bezeichnung bereits 1948 in Défense, d.h. Verteidigung geändert worden war). Die Missweisung konnte durch Lösen der Schrauben unter der Kompassdose korrigiert werden.  Das am Scheitelpunkt eines Klappbügels eingebaute Prisma dient der Beobachtung der Magnetnadel beim Drehen der Kompassdose. Dieser Bügel ist steifer ausgearbeitet als beim früheren Modell. Der Teikreis kann mittels einer Schraube arretiert werden. Die Visierlinie wird durch einen kleinen Strich auf einem angeschraubten Plättchen dargestellt. Die Missweisung kann auf einen halben Grad genau angepasst werden.
Die entsprechende Skala ist wie folgt beschriftet: 20° West (occidt) bis 5° Ost.









Die Modelle 26 und 26 M. 57

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt
- Abmessungen: 111 x 97 x 30/80 mm (Prisma gefaltet/ aufgerichtet)
- Gewicht: 295 g
- Teilung: 400 Gon, rechtsdrehend
- Leuchtende Markierungen am linken Rahmenteil der Basisplatte: vorn ein Pfeil; hinten drei Punkte.
- Prisma zur genauen Beobachtung der Magnetnadel
- Feststellvorrichtungen: ein halbkreisförmiger Hebel für die Nadel bzw. eine Rändelkopfschraube für den Teilkreis der Kompassdose
- Bild unten l.: Detailansicht der Magnetnadel in der Kapsel.
- mitte: Zeichnung im Heft L'Orientation von Capitaine H. Seignobosc, Verlag Berger-Levrault, 1952
- rechts: Zg. aus Minist. de la Déf. Nat. et de la Guerre, Service Technique du Génie (STG), Instr. prov. sur les ponts d'équipage, 1939.
(Fotokopien der Beschr. und Gebrauchsanweisung verfügbar)

     


Rückseite: eine Anlegekante zur direkten Messung der Entfernungen au Karten im Maßstab 1:80.000.
Geänderte Version (1923/24) des Artillerie-Sitometers.
Abk. M.G. = Ministère de la Guerre (Kriegsministerium)
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HUTCHINSON

Steckbrief - Prismenkompass britischer Herkunft (vermutlich spätes 19. Jh.). Er erscheint im F. Barker Katalog ab 1909 bis nach dem 1. Weltkrieg. Dieses Exponat trägt auf der Rückseite die Gravur Major Hutchinson's Improved - A & N C.S.L., wobei diese Abk. für die Einkaufsgenossenschaft Army and Navy Co-operative Society Limited steht (Beschr., pdf).


Weitere handschriftliche Vermerke auf beiden Seiten verweisen auf einen der Besitzer, der möglicherweise am Burenkrieg in Südafrika teilnahm:
- Oberseite: "M. Portal - B.B. Police (?) - Fort Calevanes (?) S. Africa"
- Unterseite: "Maurice PORTAL - Heath (?) Rgt"

Dieser Instrumententyp wird in P. Dériaz' Handbuch (1917) 4-Zoll-Prismenkompass genannt (s. a. M1918)



Markierungen an beiden Seiten: maschinelle Gravur und handschriftlich eingeritzte Eigentümernamen


(Bild oben und unten anklicken für mehr Details)
.
Die heraldische Lilie (Nord-Marke), so wie sie durch das Sichtfenster von oben zu sehen ist, befindet sich gegenüber der Zahl 180 Grad (spiegelverkehrt gedruckt, um durch das Prisma richtig gelesen werden zu können):

Der Kompass im BARKER-Katalog (1909)


(zum Vergrößern, Bild anklicken)

Datenblatt
- Durchmesser: 100 mm (4 Zoll)
- Höhe (Gehäuse): 17 mm
- Gewicht: 207 g
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- I -

Inklinationskompass

Definition: Inklinationskompasse (dip needle compass in englischer Sprache) werden benutzt, um die vertikale Komponente des Erdmagnetismus zu messen. Hochpräzise Instrumente werden benutzt, um Isoklinen-Karten zu zeichnen.
Rechts: Instrumente des Herstellers Brunner, die für die Isoklinen-Karte Spaniens verwendet wurden
(Magnetismo Terrestre, Madrid 1919 - Foto David Montón Farrioli)
Solche Kompasse werden auch mittels eines großen Rings senkrecht hängend gehalten. Sie wurden im Bergbau für die Suche nach metallischem Erz eingesetzt, insbes. in den USA während des großen Goldrausches - obwohl Gold amagnetisch ist....
S.a. Webers Magnetsonde sowie DARLEY oben und Schubert & Vialon.


Katalogansicht eines Instrumentes
von Short & Mason / Tycos
(Bild anklicken für ausführliche Beschreibung)
Datenblatt
- Durchmesser: 97 mm
- Breite: 19 mm
- Gewicht: 215 g
- Holzkasten (achteckig)


International Instrument Company

Kompass der Firma I.I.Co., die sich nahe dem M.I.T. in Cambridge, Mass., U.S.A. befindet, aus dem Jahr 1905. Das Firmenlogo stellt die Initialen IIC in Kursivschrift dar. Im Deckel befindet sich ein Spiegel, der jedoch ohne Anlenkung zum Kompass nutzlos ist. Zwei Einkerbungen entlang der N-S-Achse sind anscheinend keine Visierhilfen. Eine Hälfte des Bodens ist transparent. Die Magnetnadel besteht aus zwei an ihren Enden miteinander gelöteten Streifen, wie dies bereits im 17 Jhdt. erprobt wurde (Link zu Beispielen aus Der Kompass, Schück, 1911). Nadelfeststellung mittels Drahthebel.
Abm.: Durchm. 75 mm, Dicke 20 mm.

IPZ  /  ИПЗ

Steckbrief: IPZ ist die Abkürzung von Изюмский приборостроительный завод (d.h. Isjumsky Instrumentenfabrik). Das Werk wurde 1923 gegründet, in der Region/Oblast Isjum nahe Kharkiw in der Ukraine. Herstellung von optischen Instrumenten. Seit Dezember 2010 ist das Unternehmen Teil des militärisch-industriellen Komplexes / военно-промышленный комплекс (ВПК) in der Gruppe Ukroboronprom(Укроборонпром).
Beispiele: siehe Kompasstypen BG-1 und BK-20.
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- J -

JAKLITSCH

Steckbrief: Walter Jaklitsch ist ein österreichischer Passionierter, der obwohl weder Techniker, Schreiner oder Landvermesser dieses einzige Instrument und den Tranksportasten in 1.400 Arbeitsstunden selbständig angefertigt hat. Die Gebrauchsanleitung ist ein hervorragendes Büchlein, das im Deckel verstaut wird. Die Vorrichtung zur Abbremsung der Nadelschwingungen besteht aus einem handbetätigter Schieber, der einen Bremsteller anhebt. Leider kam diese Entwicklung zu einem Zeitpunkt, als die Welt bereits auf dem Weg war, GPS-gestützte Systeme anzuwenden.



Fotos W. Jaklitsch

Click on the image above for a group view of the instrument

Auszug aus der Gebrauchsanleitung
 
Ansicht mit Erläuterung: bitte Bild anklicken
Datenblatt
Abm. Kompass (BxLxH): 152 x 170 x 70 mm
Gewicht: 3,2 kg (Ges.-Gew.: 7,4 kg)
Kompass-Ø: ? mm, Nadellänge: 80 mm
Abm. Kasten: 240 x 240 x 185 mm
Teilkreis: 360° linksdrehend, Genauigkeit: 1°
Mißweisung-Einstellbereich: +/- 35°
Gefertigt: 2002-2003

JAPAN

Steckbrief: Japanischer kardanisch aufgehängter Kompass aus der Mitte des 19. Jh. (späte Edo-Zeit). 



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Fotos J. Armstrong
Datenblatt
- Abmessungen (Durchm. der Komassscheibe x Gesamthöhe bei heruntergeklappten Dioptern): 95 x 215 mm
- Gewicht: 780 g
- Himmelsrichtungen: 12 Strich (im Sinne der Marine, s. RELIGION / Chinesische tradition)
- Hersteller (Gravur auf der Rückseite in der alten Kanji Schrift vor 1868): Noriyuki Ohno, Kofu
Der Name wird auch Ono geschrieben. Sein Vater war Ono Norisada. Noriyuki hatte auch einen Sohn, Ono Norichika (1820-1886). Diese drei Generationen waren berühmte Astronomen und Ingenieure.

ARTILLERIE-KOMPASS



Fotos A. Husser
Datenblatt
Abm.
- Gesamthöhe (mit kardanische AUfhängung): 200 mm
- Kompass-Ø: 100 mm
- Teilung: 6400 Strich, linksdrehend
Etikett in der Transportkiste: Vielen Dank für Ihre Hilfe bei der Übersetzung.
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JONES Thomas

Steckbrief: Thomas JONES (1775-1852) war ein britischer Hersteller. Er zog mehrmals um, aber er wirkte 62, Charing Cross, London, von 1810 - 1850. Thomas Jones lernte und arbeitete mit dem berühmten Jesse Ramsden (zitiert nach Gloria Cliftons Directory of British Scientific Instrument Makers, 1850-1851).
Th. JONES fertigte für den Erfinder H. Kater (s. w. u.) Prototypen und eine kleine Serie von Kompassen mit einem elementaren Prismensystem, das im folgenden Jahr von Schmalcalder verbessert und patentiert wurde.
S. a. Barker.



Detailansicht der Kompassrose: Bild anklicken

Dieses Serieninstrument ist in einem ähnlichen Etui wie dasjenige der nächsten Bilderreihe untergebracht aber ovaler Form.
Datenblatt
Abmessungen
- Gehäusedurchm.: 72 mm
- Kompasscheibe-Durchm.: 66 mm; Mat.: weiße Pappe; Teilung: 360° und halbe Grade
- Diopterhöhe: 56 mm
- Material: Messing, lackiert 
- Gewicht (Kompass allein): 130g
- Das Deckglas wird mittels dreier angeschraubter Beschläge befestigt.

Dies ist der älteste bekannte Prismenkompass (1811). Das Prisma besteht noch aus einer Linse und einem Spiegel.

Detailansicht der Kompassrose: Bild anklicken
Das mit rotem Ziegenleder überzogene Etui ist innen mit bordeaux-rotem Samt überzogen.


Fotos Trademarklondon.com
Beispiel eines echten Prismenkompasses nach dem Schmalcalder-Patent.

Datenblatt
Abmessungen:
- Kompassdose-Durchm.: 70 mm, Messing lackiert
- Länge über alles: 95 mm
- Kompassrose: Durchm. 82 mm, grüne Pappe; Teilung: 360°
- Gewicht (Kompass allein): 160 g
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- K -

Karte & Kompass (Bücher)

Es gibt unzählige Werke über dieses Thema, sei es für den Schulunterricht oder für die Jugendorganisationen wie Jungendienst, Pfadfinder, Pioniere usw. Hier eine kleine Auswahl aus verschiedenen Epochen und Ländern:
- Croquierübungen (1910): Sehr ausführlicher Kurs des k.u.k.-Offiziers Johann von Bézard aus seiner Zeit als Dozent für militärische Topographie in der Wiener Militärakademie.
- Sicheres Orientieren: Begleitheft zu den BUSCH-Marsch- und Jungendienst-Kompassen (1930er J.)
- Kartenlesen: Titel mehrerer Bücher der 1930er J.
- Wehrsporttafeln: Davon gab es mehrere Ausgaben in den 30er und 40er J. Wir kennen die Tafeln Nr. 8 und 12, in denen unterschiedliche BUSCH- Kompasstypen abgebildet sind (Kopien erhältich, s. Planzeiger).
- Boussole et carte (Payot, Lausanne / Schweiz). Wird ständig neu aufgelegt.
- Arbeit mit Karte und Kompass (Das Bild zeigt eine frühe Ausg. Die späteren waren "bunte Paperback"-Versionen) von Möbius / Tanner, 1967) für 5.-8. Schulklasse. Dies war der Klassiker des Genres in der ehem. DDR. Es wurde mehrmals aufgelegt. Es war ziemlich ausführlich (60 S.) und enthielt mehrere Übungskarten
Be expert with map and compass von Björn Kjellström, dem Gründer der Fa. SILVA. Es enthielt auch einen Übungskompass (existiert auch in französischer Sprache).
- Orientierung mit Karte, Kompass, GPS (Wolfgang Linke, Vlg. Delius Klasing): wahrscheinlich das beste zeitgenössische Werk. Der Autor organisiert auch praktische Übungen in freier Natur.
Siehe auch das Trainingsmaterial der US-Army für den Lensatic-Kompass.

Kartentasche / Meldetasche

Beispiele von alten Kartentaschen für den militärischen Einsatz oder den anspruchsvollen Wanderer ("Tourist" im alten Sinne - siehe unter  VERSCHIEDENES/Terminologie). Manche besaßen durchsichtige Innenwände, andere hatten Einsätze für Zeichenmaterial wie Farbstifte, Radiergummi, Lineal usw. ). Man trug sie entweder umgehängt mit einem Schulterriemen oder mittels kurzer Riemen am Pferdesattel, an einem Motorradlenker usw. Andere hatten sogar einen eingebauten Kleinkompass.


(Zum Vergrößern, Bild anklicken)
"Schwedentasche"
(s.u. Katalog)



Datenblatt

Ledertasche mit durchsichtigen Innenwänden, geklebtem Kompass und Schulterriemen (Frankreich, 1920er J.)
- Inhalt: Karte (1:20.000) vom Gebiet östl. von Paris, um Drancy herum, Typ 1889, datiert von 1928.
- Abmessungen: 230 x 140 mm
- Außentasche für Notizbuch (Ausbildungsheft von französischen Artilleristen, 1929)


"Meldetasche" (Wehrmacht)





Datenblatt
Ledertasche mit Einsätzen für Zeichenmaterial
Die sogenannte Meldetasche der Wehrmacht.
- Zwei Innentaschen, zwei Bänder zur Befestigung an einem Sattel, Lenkrad usw.
- Deutschland, 30er/40er J.
- Abmessungen: 270 x 190 mm

Abb. r. aus: Eisenschmitt, Karte und Gelände, Ausg. 1939
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Kasper & Richter (K&R)

K&R ist ein deutsches Unternehmen (mehr Information HIER).
Als Nachfolger von WILKIE fertigt K&R die gleichen Kompasse sehr hoher Qualität. Die aktuelle Produktpalette von K&R umfasst zahlreiche moderne Systeme.

Siehe auch Marschkompasse sowie die Website dieses Unternehmens.


Modell MERIDIAN PRO mit verstellbarem Prismensystem, flüssigkeitsgedämpft (thermoelastische Fluidkapsel). Dieses Instrument ist eine Weiterentwicklung von WILKIEs Linsatik-Modell MERIDIAN (s. Marschkompasse).

Dieser hochwertige Kompass wurde uns freundlicherweise von der Firma K&R überlassen.

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)



Datenblatt:
- Abmessungen: 99 x 63 x 30 mm
- Gewicht: 210 g
- Dosenlibelle
- Steigungsmesser mit Prozent und Grad-Skala (weiß auf schwarzem Grund)
- Umrechnungstabelle für 360 Grad, 6400 Strich, Steigung in Prozent sowie Breite/Entfernung an der Unterseite (in der Masse geprägt).
- Material von Gehäuse und Deckel: Metall, schwarz
- Fluoreszierende Marschskala. Beim neuesten Modell leuchtet auch die Kompassscheibe.

Kastenbussole

Definition : siehe VERSCHIEDENES / Terminologie - Glossar. Weitere Beispiele unter MORIN, RICHER, SECRETAN, STEWARD,...
Eines der ältesten bekannten Exemplare stammt aus der napoleonischen Ära (Foto r., mehr Details zu den Symbolen unter 'Landvermesser-Kompass').







Schweres und sehr genaues Instrument eines unbekannten, vermutl. schweizerischen Herstellers (Kern?, ca. 1880)

Datenblatt
- Abmessungen: 210 x 50 x 25 mm
- Länge der Magnetnadel: 155 mm
- Gewicht: ca. 700 g
- Teilung: +/- 13°, Genauigkeit: 0,5°
- Zwei Spiegel unter den Nadelenden und den Teilungsbereichen.
- Am Kastenboden gestanzte Fertigungsnummer?:
" N: 3 " (an der Südseite)

Kastenbussole heißt auf Russisch OBK / OБK (Link zu Foto), Abkürzung für Ориентир-Буссоль Кипрегеля (Orientier-Bussol Kipregelya), wobei das 3. Wort mit dem deutschen Kippregel identisch ist. Allerdings bezeichnet es im Deutschen ein anderes Instrument (Foto vom Modell MEHAN im Breithaupt-Katalog), nämlich alidade (Link zu Antiquitäten-Website) im Englischen bzw. Niveau im Morin-Katalog (1930). In der Gebrauchsanweisung für das untige ARSENAL-Modell wird die Abk. OBK verwendet, aber das 3. Wort wird ausgeschrieben mit Геодезической (geodätisch) angegeben.


Logo von IPZ und "Hergestellt in der UdSSR"
Weitere Ansichten: Bilder anklicken

Hersteller: Арсенал / Arsenal

Hersteller: IPZ /
Изюмский приборостроительный завод

Metallinstrument eines unbekannten Herstellers - vermutl. eine deutsche Firma

Datenblatt
- Abmessungen: 140 x 21 x 13 mm
- Gewicht: 87 g
Militärisches Instrument eines nicht identifizierten Herstellers - vermutl. Österreich
Kastenbussole für Visiertheodolit
(siehe Bild rechts)



Theodolit von CARL ZEISS, von den tschechischen Streitkräften weiterverwendet.
Datenblatt
- Abmessungen: 75 x 21 x 12 mm
- Gewicht: 35 g
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KATER, Henry

Henry Kater war ein britischer Offizier und Wissenschaftler (s. Portrait). Er wird als der wahre Erfinder des Prismenkompasses betrachtet. Als Astronom interessierte er sich für die Ermittlung der genauen Position des Meridians. Er hatte die Idee, die hintere Visiervorrichtung eines topographischen Kompasse (meistens nur ein Schlitz in einem Diopter) durch eine abnehmbare Halterung zu ersetzen, in der ein Spiegel und eine Linse eingefasst waren, um die Sonne oder einen Stern in einem anderen Spiegel auf der gegenüberliegenden Visiervorrichtung zu beobachten. Die Teilungen auf der Kompassrose waren hierzu spiegelverkehrt gedruckt. Prototypen (s. Bild r.) und eine kleine Serie wurden 1811 von Thomas JONES angefertigt. Die Spiegelhalterung ist in einer Ecke der Holzschachtel untergebracht. Seine Idee wurde ein Jahr später von Schmalcalder patentiert, der das System verbesserte, indem er ein umklappbares echtes Prisma mit Vergrößerungseffekt verwendete.
Bild: Sammlung des Museum of Applied Arts and Sciences, Sydney Photo Marinco Kojdanovski

Das Instrument wurde der britischen Admiralität noch ein Jahrhundert später 1915 vorgeführt (Auszug aus dem Protokoll).
Das französische Conservatoire National des Arts et Métiers (CNAM, Paris) führt in seinem Bestandskatalog einen Kompass, der im späten 19. Jh. von Morin gefertigt wurde, als "KATER-Kompass (deutsches Modell!)" auf, obwohl es sich dabei um ein typisches Schmalcalder-Modell mit Prisma wie dasjenige von F. Barker & Son handelt.

K+E

 (s. Keuffel & Esser weiter unten)

KERN

Ehem. schweizer Unternehmen (mehr darüber HIER - s. a. Kategorie MARSCHKOMPASSE).
Das unten abgebildete Instrument ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit RECTA. Es handelt sich um ein Sitometer. Dieses Instrument stammt aus CH-Armeebeständen. Er ist in einem robusten Lederetui verstaut und ist auf der Rückseite mit einer Schlaufe zur Befestigung an einem Gurt ausgestattet. Mit BÜCHIs Modellen vergleichen.
Bild rechts: Kompass mit Rohrlibelle, ca. Mitte des 19. Jh. (Sachspende von Markus Jakob)


(Zum Vergrößern, Bild anklicken)
Fotos Jürgen Zieringer
Modell SITOMETER 85

Datenblatt

- Abmessungen: ... x ... x ... mm
- Gewicht: g
- Tritiumbeleuchtung,
Detailangaben am Gerät H-3. 6 mCi/C14 90 µCI. Dies bedeutet, dass er eine eigene innere Beleuchtung auf der Grundlage von Tritium (3-H) besitzt.
(Handbuch erhältlich: siehe Boutique Teil 2 - Dokumentation)

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KEUFFEL & ESSER

Früheres US-Amerikanisches Unternehmen (für mehr Informationen HIER klicken). S. a. Taschenkompasse
Foto rechts: Werbung für ein Inklinationskompass




(Foto J. Galasso - Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Dieser Kompass wurde für die US-Army durch das Engineers Department beschafft.
Datenblatt
- Abmessungen: ... x ... x ... mm
- Teilung: 360 Grad
- Gehäusematerial: Aluminium, anthrazitfarben lackiert
- Anpeilvorrichtung: Blechlamelle in einem Schlitz im Lid
- Fertigungsperiode: 1909


(Zum Vergrößern, Bild anklicken)

Dies ist ein so genannter Forestry compass, d.h. ein offizieller Kompass der US-Forstbehörde.
Datenblatt
- Abmessungen: 83 x 75 x 18 mm
- Gewicht: 190 g
- Teilung: 360 Grad, linksdrehend
- Einstellbereich für Missweisung: +/- 32,5 Grad, so dass dieser Kompasstyp vom entferntesten Ende der Ostküste der USA bis zum westlichsten Punkt Alaskas eingesetzt werden kann (s. a. LIETZ).
- Neigungsmesser in Grad
- Gehäusematerial: Aluminium, anthrazitfarben lackiert

- 1930er J.?


Keuffel & Esser Version des berühmten BRUNTON POCKET TRANSIT COMPASS.

(Alle Fotos A. Sancho Urbina außer unten J. Erwin)



Der Norden wird hier mittels einer Lilie und nicht eines Sterns dargestellt.
(Zum Vergrößern, Bild anklicken)

Bedienungshandbuch

Dem BRUNTON POCKET TRANSIT nachempfundener Kompass


(Zum Vergrößern, Bild anklicken)

Datenblatt
- Gehäuse: Aluminium
- Teilung: 360 Grad, linksdrehend
- Abmessungen: 75 x 70 x 30 mm
- Gewicht: 235 g
Auf manchen Exemplaren ist die Tabelle der Sinus-Werte für Winkel von 1-45 Grad (s.a. BRUNTON sowie Verschiedenes/ FÄLSCHUNGEN)

Diese Variante wurde ca. 1943 auf der Bassis des Patents aus dem Jahr 1926 gefertigt. Es war die erste Version, die nicht von David Brunton selbst, sondern von Carl M. Bernegau für Keuffel & Esser entwickelt wurde. Die einzigen Unterschiede betreffen die Visierhilfen. Die Löcher sind rund und etwas kleiner als beim Originalmodell. Außerdem wird das am Deckel befestigte Visier nach Innen zum Spiegel hin gefaltet.

Fotokopien der Bedienungsanweisung sind auf Anfrage erhältlich (Engl., s. BOUTIQUE).

(Detailansicht des Zifferblattes:
Bild anklicken)





(Fotos: G. de Villèle - Privatsammlung)
Modellname RECON
Keuffel-&-Esser-Version eines Kompassmodells, das auch von Warren Knight (später?) gebaut und unter dem Namen CRUISER bekannt wurde. Die Fa. LEUPOLD hat (1957?) ein ähnliches Modell ebenfalls im Sortiment gehabt.

Die Tabelle an der Innenseite des Deckels (Quadrat mit 36 Feldern) stellt die neuartige Aufteilungs- und Nummerierungsmethode für rechteckige Grundstücke in neu zu besiedelnden Gebieten (westlich von Virginia Ende des 18. Jh.) erinnern, die der damalige Gouverneur und spätere 3. Präsident der USA Thomas Jefferson anstelle des bisherigen Systems festgelegt hatte, das auf natürlichen topographischen Grenzen wie Flüssen und Bergen beruhte. Jedes Grundstück in den Siedlungsgebieten (townships) sollte 640 acres messen, d.h. 1 Quadratmeile bzw. 2,58998 km².
(Mehr Informationen unter LEUPOLD)
Datenblatt
- Gehäuse: Aluminium
- Teilung: 360 Grad, linksdrehend sowie 4 Quadrante
- Abmessungen: 90 x 100 mm
- Gewicht: ? g
- Fertigungszeitraum: Mitte des 20. Jh.
- Verstellung der Kompassrose zwecks Berücksichtigung der Missweisung an der Rückseite mittels Schlitzschraube (Bild: siehe LEUPOLD-System)


Theodolit 19. Jh.
Fotos Jaypee - Privatsammlg.

Im Katalog für das J. 1913 waren Kompasse auf 19 S. aufgelistet:
Mining Compass,Surveying Compasses, Geologist's Compass, Prismatic Compasses, Sight Compasses, Compasses with Clinometer, Boat Compasses, Special Pocket Compasses, Pocket Compasses, Timber Cruiser Compass, Foresters' Compass.
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KGG-1 / КГГ-1

Russischer Kompass für Bergwerke und Geologie. Die Abkürzung bedeutet Компас горно-геологический. Hersteller: GEOSTROYIZYSKANIYA (GSI) / ГЕОСТРОЙИЗЫСКАНИЯ (ГСИ).

KONUS

Italienisches Unternehmen.



(Zum Vergrößern, Bild anklicken)
Modell KONUSTAR - Optischer Linseatik-Kompass
Das Gehäuse entspricht demjenigen des MERIDIAN PRO-Modells von WILKIE. Der Pendelneigungsmesser des MERIDIAN PRO-Prismenmodells wurde hinzugefügt. Im Deckelglas ist das Visiersystem mit einem Entfernungsmesser und einer kleinen Linse zur präziseren Anpeilung von Objekten versehen.

Datenblatt
- Abmessungen: 100 x 65 x 30 mm; Gewicht: 305 g
- Teilung: 360 Grad, rechtsdrehend
- Dosenlibelle
- Neigungsmesser: Pendelsystem, Grad und Gradient, angegeben in 3 Sprachen: Deutsch, Italienisch, Spanisch
- Gehäusematerial: Aluminium
- Hergestellt in der Volksrepublik China

K&R (s. Kasper & Richter)

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KRAFT

E. KRAFT & Sohn war ein österreichischer Hersteller mit Sitz in Wien IV, Theresianumgasse 27.
Er baute u.a. den Prototyp von G. OSTOYAs originellen System.



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)



(Fotos Jaypee - Privatsammlg.)


Bild aus dem Polytechnischen Journal, 1877
(Durch anklicken des Bildes gelangt man zum Ostoya-Eintrag.)
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Kurvenmesser

Beschreibung: Dieses Instrument wird verwendet, um Entfernungen auf Karten zu messen. Es besteht aus einem Rädchen, das über ein Untersetzungsgetriebe mit einem Zeiger verbunden ist. Mit dem Gerät wird (nach Nullrückstellung des Zeigers) der Verlauf verfolgt. Die Entfernung wird in cm und in Zoll angezeigt. Manche Kompasse sind mit einem integrierten Kurvenmesser ausgestattet, die Skalen für mehrere Maßstäbe aufweisen - siehe hierzu insbesondere Breithaupt (Modell Cokil) und Peigné (Metall-Version von Ladois).

Das rechts gezeigte Instrument (Baujahr ca.1950-60) weist auf einer Seite Skalen für direktes Ablesen der Entfernungen auf Karten in den Maßstäben 1:20.000, 1:40.000, 1:80.000 und 1:100.000 auf während sich auf der anderen Seite Skalen für die Maßstäbe 1:25.000, 1:50.000, 1/75.000 und  1/200.000 befinden.
(Bild rechts zum Vergrößern anklicken )


(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


(Fotos tyntyla26)
Altes englisches Instrument
Bezeichnung: ROTA METER

Datenblatt
- Durchmesser: ca. 25 mm
- Äußere Skala: 12 Zoll (= 1 Fuß)
- Innere Skala: 25 Fuß
- Gehäuse: Silber, Datierung durch Punzen: Birmingham 1896

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


(Fotos Sergey Habarolog)
Russisches instrument

Datenblatt
- Durchmesser: ca. 3 cm
- Skala 1 (Bild links): Zentimeter und Kilometer
- Skala 2 (Bild rechts): Zoll und Wersten (1 Werste = 3500 m)
- Gehäuse: Bakelit (1940?)




(Zum Vergrößern, einzelne Bilder anklicken)
Instrument mit Kompass und kombinierter Anzeige (cm und Zoll) sowie Bleistiftmine.



Das Lederetui kann mittels einer Klammer an eine Jackentasche angehängt werden.
Datenblatt
- Messbereichszifferblatt- und Kompassdurchmesser: 35 mm
- Länge: 11,5 mm
- Kurvenmesser-Meßbereich:
100 cm / 100 km bzw. 39 Zoll (Skala inches to miles
Auf einigen Exemplaren ist der Herstellername eingraviert: ATCO Germany.
Kilometerzirkel mit Skalen für zwei Maßstäbe (Schardt -Katalog 1914/15)

Instrument mit Kompass der Fa. Houlliot



Foto ebay-Mitglied Lac!
Datenblatt
- Skalen: 1:25.000 und 1:100.000
- Im Schweizer Patent-Nr. 20093 werden beide Versionen dargestellt: mit und ohne Kompass (Links zu Bildern).

Rückseite: Schutzmarken für Deutschland, Schweiz und Österreich:
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FORTSETZUNG